Dresden: 11:1 gegen Erfurt
Es war der letzte Spieltag der Saison und die Mannschaft war schon mit
den Gedanken im Aufstiegskampf. Das es die Eislöwen aber im letzten
Vorrundenspiel so krachen ließen, hatten die 2405 Zuschauer zwar gehofft aber
nach der Niederlage gegen Rostock letzte Woche sich nicht zu träumen gewagt. Mit
einem grandiosen 11:1 Sieg zeigten die Dresdner nicht nur das ihre
Kraftreserven wieder voll sind, sondern sorgten auch noch für einen gewaltigen
Motivationsschub für die Play-offs, welche an Gründonnerstag gegen
Kaufbeuren beginnen werden.
Glücklicherweise, meldeten sich alle Spieler rechtzeitig zur heißen Phase
wieder gesund. So war bis auf den Langzeitverletzten Petr Sikora (Bänderanriss),
Jason Lundmark und Petr Hruby, die am Freitag ihre dritte 10 Minuten
Disziplinarstrafe kassierten und pausieren mussten, der Eislöwenkader wieder
komplett. Im Tor stand Michal Marik.
Gleich zum Beginn machte Dresden viel Druck und kontrollierte das Spiel.
Das Schützenfest eröffnete in der 2. Minute Adriano Carciola mit einem klaren
Abseitstor. Da der Linesman kein Abseits sah, zählte das 1:0 aber. Nur 29
Sekunden später, klingelte es erneut im Kasten des Erfurter Goalies Kai Fischer.
Jiri Mikesz beförderte den Puck per Nachschuss zum 2:0 ins Tor. Jason Deleurme
in Überzahl und Michael Schmerda konnten sogar noch auf 4:0 erhöhen, bis es in
die erste Drittelpause ging.
Wie ein Schweizer Uhrwerk bestürmten die Eislöwen auch im 2. Abschnitt
das gegnerische Tor und schossen erneut 4 Tore. So machten Daniel Menge (26. PP
und 32.), Pavel Vit (29. UZ) und David Cermak (35.) kurzen Prozess und sorgten
für klare Verhältnisse. 27 Sekunden vor der letzen Pause konnte Roman Nesrsta
den einzigsten Treffer seiner Mannschaft an diesem Abend zum 8:1
erzielen.
Auch im letzen Drittel liesen die Dresdner nicht locker. Gleich 3-mal
traf Topscorer Kevin Gardner und krönte diesen torreichen Abend mit einem
lupenreinen Hattrick. Kurios war aber, dass die Dresdner bei einem Stand von
10:1 den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis nahmen und so noch das
11:1 fiel.
Stimmen nach dem Spiel:
Thomas Belitz (Erfurt): „Gratulation! Leider konnten
wir heute nicht mehr dagegenhalten. Das ist sicherlich nicht das Niveau, dass
Dresden in den nächsten Spielen erwartet. Wir haben uns doch teilweise peinlich
vorführen lassen. Trotzdem noch mal Gratulation für die tolle Hauptrunde von
Dresden und viel Glück in den Play-offs.“
Jan Tabor (Dresden): „Ich bin auch mit der Einstellung unsere Spieler
heute zufrieden. Wir haben rechtzeitig wieder Gas gegeben und uns gut
eingespielt für die Play-offs. In Bad Nauheim haben wir ja schon gezeigt, dass
bereit sind. Ich bin auch froh, dass sich heute kein Spieler verletzt hat und
wir Donnerstag mit dem kompletten Kader, außer Sikora antreten
können.“
(ov)
Foto byMichael Söckneck: Eislöwenspieler Daniel Menge und Kevin Garndner beim
7:1.