Drei wichtige Punkte für die Red BullsMünchen - Iserlohn 4:2

Felix Petermann leitete mit seinem Tor den Umschwung ein. (Foto: Armin Rohnen - www.stock4press.de)Felix Petermann leitete mit seinem Tor den Umschwung ein. (Foto: Armin Rohnen - www.stock4press.de)
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Das Spiel entwickelte sich schleppend und verzeichnete zunächst kaum Torchancen. Nennenswert waren allein ein Schuss von Uli Maurer aus vier Metern Entfernung im Slot und ein solcher aus halber Entfernung von Lubor Dibelka, der zuvor Matthew Tomassoni spielerisch die Scheibe abnehmen und aufs Roosters-Tor zusteuern konnte - beide Versuche verfehlten ihr Ziel. Iserlohns erste Strafzeit lief unbemerkt vorüber, als danach Blake Sloan von der blauen Angriffslinie einen Handgelenkschuss gen Roosters-Gehäuse schickte und deren Stallwärter Sébastien Caron diesen von seiner Schiene genau auf den zwei Meter vor ihm postierten Torjäger Lubor Dibelka prallen ließ, der seinem Titel diesmal eiskalt Ehre machte. Danach erhöhten die Red Bulls den Druck - die Tore erzielten jedoch die Hähne vom Seilersee: Zunächst landete eine scharfe Hereingabe von rechts unter Zutun von Robert Hock aus kurzer Distanz durch die Beine von Keeper Jochen Reimer im Kasten der Hausherren. Keine zwei Minuten später drang Michael Wolf in Überzahl rechts ins Drittel der Münchner ein und bediente Tobias Wörle derart passgenau, dass dieser keine Probleme hatte, am langen Pfosten aus kurzer Distanz zur Führung der Gäste abzuschließen.

„Diese Gegentore schmerzten“, wie Münchens Coach Pat Cortina anschließend einräumte. Und sein Gegenüber Doug Mason monierte „fehlende Spritzigkeit“, für die er später „keine Erklärung, nur Theorien“ hatte. Jedenfalls erlebten die wackeren Zuschauer, unter ihnen der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Uwe Harnos und sein Vize Manuel Hüttl, ein zweites Spieldrittel, auf das sie sicher auch hätten verzichten können. Unerlaubte Weitschüsse waren vermutlich zahlreicher als Schüsse aufs Tor. Der vielleicht schönste Spielzug des Abends beendete dann aber den Abschnitt, als Jeffrey Giuliano zwischen zwei Münchner Verteidigern an deren blauer Linie zentral freigespielt wurde und alleine auf Reimer zulaufen konnte. Allerdings vermochte er diesen erst im Nachschuss zu bezwingen, wodurch ihm die Schlusssirene für Zählbares nach Ansicht der Schiedsrichter dazwischen kam. Mason plädierte deshalb anschließend an die Deutsche Eishockey-Liga (DEL), Über-Torkameras mit eingeblendeter Spielzeituhr zu installieren, die wie in der National Hockey League (NHL) solche Fälle sicher entscheiden ließen. Als spielentscheidend mochte er diese Szene jedoch nicht bewerten.

So aber änderte sich an der Qualität des Spiels zu Beginn des Schlussdrittels wenig: Iserlohn zeigte kaum Initiative, das Ergebnis auszubauen, den bayerischen Landeshauptstädtern fiel nichts ein, um für einen Umschwung zu sorgen. Die erste Chance eröffnete sich dann den Hausherren in Unterzahl, als Klaus Kathans Laufweg zum Tor freigesperrt wurde und dieser geschickt verzögerte, aber aus spitzem Winkel Caron nicht bezwingen konnte. Nun artikulierten die weiß-blauen Fans ihren Wunsch, das Heimteam kämpfen zu sehen – und so geschah es auch. Mit einem Verlegenheitsschuss von der blauen Linie zum Ausgleich leitete Kapitän Felix Petermann den Umschwung ein. Nach schönem Alleingang hatte Uli Maurer wenige Sekunden später bereits die Führung auf der Kelle, scheiterte aber am glänzend reagierenden Roosters-Keeper. Erst ein unhaltbar unter die Latte abgefälschter Schuss von Brent Aubin aus dem Slot, drei Minuten vor Schluss, brachte die Red Bulls auf die Siegerstraße. Kathan hätte kurz darauf erhöhen können. Die Entscheidung besorgte dann aber Bryan Adams, nur wenige Sekunden nachdem Iserlohn seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler opferte. Sein Schuss von der blauen Linie konnte von einem Gockel nur noch gebremst, nicht aber mehr abgelenkt werden.

Mason sah „einen verdienten Sieg“ der Oberbayern, die „im letzten Drittel viel Druck entwickelt“ hätten. Cortina unterstrich die „gute Arbeit“ seines Teams und zeigte sich „glücklich über den Sieg“.

Tore: 1:0 (11.) Dibelka (Sloan, Petermann), 1:1 (18.) Hock (Rogers, Wolf), 1:2 (20.) Wörle (Wolf, Hock) 5-4, 2:2 (51.) Petermann (Sloan, Maurer), 3:2 (57.) Aubin (Kathan, Dibelka), 4:2 (59.) Adams (Kompon, Ulmer) ENG

Strafen: München 8, Iserlohn 6
HSR: Brill, Lenhart, LSR: Büse, Velkoski
Zuschauer: 2.243


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