Doug Mason fordert mehr StrafenSchiedsrichterschelte
![Doug Mason fordert ein strengeres Durchgreifen. (Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.de)](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=mason_02.jpg)
Es war ein gutes, taktisches und schnelles Spiel von beiden Teams, so die knappe Zusammenfassung vom Statement von Iserlohns Coach Doug Masons nach der Partie in Straubing.
Allerdings war er mit der zurückhaltenden Spielleitung der Unparteiischen nicht so sehr zufrieden. An den Pfeifen arbeiteten die Herren Florian Zehetleitner und Willi Schimm, dem ansonsten eine eher enge und kleinliche Regelauslegung nachgesagt wird.
Umso bemerkenswerter Masons Meinung, die er ruhig und sachlich in die Mikrofone spricht. „Wie das mit den Strafen läuft, macht mir Sorgen. Ich glaube, wenn man Dan (Dan Ratushny, Coach Straubing Tigers, Anm. d. Verf.) fragt, kann er aus dem Kopf fünf oder sechs Situationen nennen, in denen Iserlohn zwei Minuten verdient, aber das kann ich auch.“
Sicher hätte man auch in diesem Spiel die eine oder andere Minute mehr verteilen können. Was man vielleicht auch als Fingerspitzengefühl werten könnte, interpretiert Mason diesmal als zu großzügig und sagt weiter: „Das ist für mich ein bisschen ein Problem, weil nur zwei Powerplays für beide Mannschaften in einem Spiel, in dem die Spieler langsam wieder lernen zu haken, zu halten, beinstellen, behindern.“
Diese Aussage ist aber nur schwer mit dem Spiel in Verbindung zu bringen. Denn es war weder nickelig, giftig oder hinterhältig, außerdem wurde im Laufe des Spiels auch nicht mehr gezupft, gezogen, gehalten oder geschubst und vor allem wurde es nicht härter. Wenn man es positiv sehen möchte, könnte man sagen, dass die Herren Schimm und Zehetleitner ihrer Linie über sechzig Minuten treu geblieben sind, und damit den Teams auch die Freiheit für ein schnelles und gutes Spiel gegeben haben.
Mason bezieht sich aber nicht nur auf das Spiel in Straubing: „Das war heute nicht zu oft, weil es zwei attraktive Mannschaften waren, die Eishockey spielen. Aber gegen Mannschaften, die etwas langsamer sind, die das immer machen, ist das sehr frustrierend.“
Doug Mason fordert nicht nur die Referees zu einer anderen Spielleitung auf, sondern verlangt auch ein besseres Agieren der Spieler: „Ich finde, es wird Zeit, dass die Schiedsrichter mehr Strafen geben. Das hat dann zwar Einfluss auf das Spiel, aber die Jungs müssen dann lernen, ihren Körper besser zu benutzen und sich besser zu positionieren und dafür sorgen, dass der Gegner nicht den Vorteil im Zweikampf bekommt. Ich hoffe, dass die Schiedsrichter in Zukunft besser funktionieren. Nur zwei Powerplays für beide Mannschaften war heute Abend nicht genug.“