Dorint Cup: Berliner Eisbären unterliegen Budweis
Eisbären: Der Heimnimbus ist dahinBei ihrem
zweiten Auftritt beim Dorint Cup in Dresden verlor der Deutsche Meister gegen
den Extraligisten HC Mountfield Budweis mit 3:5 (1:2; 1:2; 1:1). Die im ersten
Spiel gegen Nürnberg geschonten Denis Pederson, Steve Walker, Mark Beaufait und
Andrew Roach waren mit an Bord. Im Tor startete Rob Zepp anstatt Youri Ziffzer.
Bis zu
einer 3-5 Unterzahl ab der siebten Spielminute setzten sich die Eisbären vor
dem gegnerischen Tor bereits einige Male selbst gut in Szene. Und auch besagte
Unterzahlsituation hatte man schon überstanden, da fand der Puck nur kurz nach
deren Ablauf doch noch den Weg ins Tor zum 1:0 (9.) für die Tschechen.
Eisbären-Goalie Rob Zepp hatte prallen lassen und Milan Gulas verwandelte im
Nachschuss. Danach kamen die Berliner nicht gleich wieder in Tritt und Budweis
konnte durch Kuchejda auf 2:0 (15.) erhöhen. In einem Powerplay nur kurze Zeit
darauf drückten die Eisbären umso mehr auf den schnellen Anschluss und den
markierte Denis Pederson nach schöner Passfolge über Nathan Robinson und
Kapitän Steve Walker – 1:2 (17.). Bis zum Ende des ersten Abschnitts
erarbeiteten sich die Hauptstädter ein leichtes spielerisches Übergewicht, das
zwar zu guten Einschussgelegenheiten führte, aber noch nicht zu weiteren Toren.
Der
Mittelabschnitt hätte aus Sicht der Berliner nicht schlechter starten können;
nur 34 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Duda das 3:1 für die Tschechen. Beim
Versuch erneut zu verkürzen, scheiterten u.a. Quint, Baxmann und Felski. Besser
machte es Budweis, das durch Kotrla den Zwischenstand auf 4:1 schraubte. Zu
hoch. Fand auch Eisbär Mark Beaufait, der nur 25 Sekunden später den zweiten
Treffer der Eisbären markieren konnte. Nach einer Leichtfertigkeit von Nathan
Robinson bei Überzahl der Berliner, versenkte jedoch Huml den Shorthander für
Budweis in der 43. Spielminute zum vorentscheidenden 5:2. Zu viele Fehler
leisteten sich die Eisbären insgesamt und Budweis hatte vor allem in Ivan Huml
und Radek Duda jene Art Spieler, die solche auch in einem Testspiel gnadenlos
bestrafen. Zudem ging das Team von Chefcoach Don Jackson selbst zu fahrlässig
mit seinen Möglichkeiten um. Stress gab es neun Minuten vor Schluss vor dem Tor
der Tschechen: Nach Unterbrechung durch den Schiedsrichter fing sich Robinson
einen Crosscheck ins Gesicht von Tomas Frolo ein. Brachte den Berlinern letztlich
eine 4-3 Überzahl und den dritten Treffer durch Tyson Mulock (52). In der Folge
hatten sie weitere gute Gelegenheiten, doch das Tor der Tschechen blieb nun wie
vernagelt. Auch das Herausnehmen von Goalie Zepp schon ab der 57. Spielminute
brachte den Eisbären keine Ergebnisverbesserung mehr. (mac)
HC Mountfield Budweis – Eisbären Berlin 5:3
(2:1; 2:1; 1:1)
1:0 (08:25) Gulas – Mucha;
2:0 (14:29) Kuchejda – Kveton;
2:1 (16:54) Pederson – Walker/Robinson PP1
3:1 (20:34) Duda – Huml
4:1 (37:13) Kotrla – Huml/Duda PP1
4:2 (37:38) Beaufait – Felski/Roach
5:2 (42:56) Huml – Duda SH
5:3 (51:43)
Mulock – Rankel/Roach PP1
Schiedsrichter:
Zsolt Heffler
Strafen: 24/22
Zuschauer:
630