Doppelpack von Hackert – Lions gewinnen 3:1 gegen DEG
![Markus Jocher bleibt ein "Löwe"](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=frankfurt.gif)
Ein überragender Ian Gordon im Tor der Lions und ein starker Michael
Hackert im Sturm haben die Frankfurt Lions zu einem wichtigen 3:1
Heimsieg über die DEG MetroStars geführt. Düsseldorf dagegen
enttäuschte über die volle Spielzeit und ging zu fahrlässig mit ihren
Überzahlchancen um.
Zwar erwischten die Spieler von DEG Trainer Don Jackson den besseren
Start ins Spiel, weil sie früh ein fünf gegen drei Powerplay
zugesprochen bekamen, agierten aber zu harm- und einfallslos. Die Lions
arbeiten in der Unterzahl vorbildlich und ließen nahezu keinen
kontrollierten Schuss der Rheinländer zu. So richtig gefährlich wurde
es für die Lions erst, als sie nach neun Minuten in Überzahl agierten.
Charlie Stephens hatte bei einem Konter die Möglichkeit, scheiterte
aber an Gordon im Tor der Lions. Für die Lions war Pat Lebeau zweimal
frei durch, verzog aber beide Male. Nach 13 Minuten fiel der nicht
unverdiente Führungstreffer für die Lions. In Überzahl spielten die
Lions druckvoll Richtung DEG Tor. Logische Folge war das 1:0, als
Tobias Wörle aus kurzer Distanz den Puck über die Torlinie stocherte.
Im Mitteldrittel steigerten sich die MetroStars leicht, und kamen nach
29 Minuten zum Ausgleich. Für die Lions in der Entstehung ein
ärgerlicher Treffer, weil sie zwei Minuten zuvor eigentlich fünf gegen
drei Überzahl spielen hätten können. Sean Brown saß bei Düsseldorf
schon auf der Strafbank, als eine weitere Strafe gegen die DEG
angezeigt wurde. Nun mischte sich Lions Verteidiger Osterloh ein, und
wurde konsequenterweise mit in die Kühlbox geschickt. So wurde aus dem
Powerplay in der Folge eine drei gegen fünf Unterzahl, die Tore
Vikingstad zum 1:1 verwertete. Beide Mannschaften hatten danach weitere
gute Chancen, um in Führung zu gehen. Gordon und Storr zeigten aber
eine gute Leistung, und so ging es mit dem 1:1 ins Schlussdrittel.
In diesem hatten die Lions zu Beginn die rießen Chance einen Treffer
vorzulegen. Gleich zwei Düsseldorfer mussten gleichzeitig auf die
Strafbank. Die beste Möglichkeit hatten aber nicht etwa die Lions,
sondern die DEG fuhr einen zwei gegen eins Konter, den Ian Gordon mit
einer Glanzparade abwehren konnte. Ein Schlüsselsave für das gesamte
Spiel. Was die Lions bei fünf gegen drei nicht schafften, holten sie
sieben Minuten später bei fünf gegen vier nach. Michael Hackert stand
nach einem Abpraller goldrichtig und schoss den Puck hoch zum 2:1 ins
Düsseldorfer Tor. Die DEG antwortete mit zwei guten Chancen, bei denen
sie aber erneut am inzwischen überragenden Gordon scheiterten. Drei
Minuten vor Schluss überschlugen sich noch einmal die Ereignisse. Erst
musste Podhradsky auf die Strafbank, kurz später folgte ihm Taylor. Was
die DEG in den 90 Sekunden fünf gegen drei dann zeigten, war aber
einfach zu wenig. Die Lions kämpften um jeden Millimeter Eis und
überstanden diese kritische Phase. In der Schlussminute krönte Michael
Hackert seine gute Leistung mit dem Treffer ins inzwischen verwaiste
DEG Tor zum 3:1 Endstand.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Michael Hackert
Tore:
1:0 (12:48) Wörle (Danner, Bassen) 5-4 PP
1:1 (28:35) Vikingstad (Dietrich) 5-3 PP
2:1 (49:04) Hackert (Norris) 5-4 PP
3:1 (59:25) Hackert (Norris)
Strafminuten:
Lions: 28 Minuten
Düsseldorf: 20 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Charlie Stephens
Schiedsrichter: Heiko Dahle
Zuschauer: 6.300
(Frank Meinhardt)