Don Jackson: „Schade, dass es jetzt bald in die Pause geht“

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Traten vor zwei Wochen noch die Sinupret IceTigers im Wellblechpalast so selbstbewusst auf wie es sich für einen Tabellenführer geziemt, so wurden am Mittwochabend die Eisbären Berlin bei ihrem 5:2-Erfolg über die Franken diesem Anspruch vollauf gerecht. Die Revanche für die Niederlage am 19.Oktober auf eigenem Eis ist den Hauptstädtern also in beeindruckender Weise geglückt.

Gästecoach Benoit Laporte schien es mit Fassung zu tragen, meinte aber: „Einige meiner Spieler haben wohl ihre Beine im Bus vergessen. Vor allem im zweiten Drittel hat die Mannschaft aber gekämpft und ist bis auf ein Tor herangekommen. Im Schlussabschnitt waren die Berliner aber wieder sehr schnell unterwegs. Außerdem war ihr Powerplay diesmal sehr gut, was am Ende auch den Unterschied ausgemacht hat. Der Sieg der Eisbären war verdient.“

Was den Trainer der Nürnberger trotz dritter Niederlage in Folge nicht in tiefe Depression verfallen lässt, ist der Fakt, dass derzeit einige wichtige Akteure verletzungsbedingt fehlen. Ohne die Stammkräfte Sean Brown, Björn Barta, Florian Keller und Petr Fical und damit mit nur sechs Verteidigern und drei Sturmreihen waren die Franken in die Hauptstadt gereist. „Über die gesamte Spielzeit konnten wir deshalb nicht mit dem immer gleich hohen Tempo agieren. Ich hoffe, in den nächsten Spielen wieder mehr Spieler zur Verfügung zu haben“, sagte Laporte. Ein Mangel an Fitness wollte Laporte in der aktuellen Situation aufgrund der höheren Belastung für jeden seiner Spieler nicht für die Niederlagen verantwortlich machen: „Kondition ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Außer vielleicht Shane Peacock, der später zu uns stieß und in nächster Zeit wohl noch etwas mehr Rad fahren muss, sind alle in hervorragender Form.“ Der „Chief“ nahm die ersten beiden Strafzeiten der Nürnberger im Anfangsdrittel wegen Halten und Hakens.

Zufriedenheit dagegen war ins Gesicht von Eisbärentrainer Don Jackson geschrieben: „Wir haben großen Respekt vor Nürnberg. Aber der Einsatz meiner Mannschaft war allgemein sehr gut. Wir haben die Schwächen des Gegners genutzt, als sie da waren. Auch das Powerplay lief sehr gut und machte letztlich der Unterschied. Wir waren sehr bereit heute Abend.“

Das Überzahlspiel der Eisbären kommt auch deshalb immer besser in Fahrt, weil die zwei Sorgenkinder der Saisonstartphase, Andy Roach und Deron Quint, ihre Aufgaben mehr und mehr in Griff bekommen. Gleich zweimal traf Andy Roach in Überzahl gegen Nürnberg von der blauen Linie.

Seit langem extrem bereit ist Eisbären-Kapitän Steve Walker, der zudem seinen insgesamt 400. DEL-Scorerpunkt für die Eisbären markierte. An drei der fünf Berliner Treffer war der Kanadier beteiligt. Mit seinen 32 Punkten aus 17 Spielen agiert der Eisbärenkapitän derzeit sowieso auf ausgesprochen hohem Niveau. Neben Denis Pederson - erzielte seinen 100. DEL-Assistpunkt - kommen mit Nathan Robinson, Christoph Gawlik und Tyson Mulock weitere Spieler in Sachen Punktausbeute deutlich in Schwung.

„Ja, es ist fast schade, dass jetzt bald die Pause kommt“, bedauert Don Jackson, „es läuft gerade so gut für uns.“ In der Tat. Mit 14 Siegen aus 17 Spielen zeigen die Eisbären gegenüber ihren Konkurrenten derzeit die größte Konstanz und zieren so völlig zu Recht die Tabellenspitze der Deutschen Eishockeyliga. Die Fans in Berlin honorieren das, auch an einem Mittwochabend war der Wellblechpalast ausverkauft. (mac/ ovk Foto by City-Press)


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