Don Jackson: "Berlin war einfach cleverer!" - DEG braucht ein Wunder

Im VIP-Zelt flimmerten nach der 0:2-Niederlage im zweiten Finale gegen die Berliner Eisbären die besten Szenen aus dem Halbfinale gegen Köln auf der Großleinwand. Balsam für die geschundenen DEG-Seelen. Denn trotz harten Kampfes stehen die Metro Stars kurz vor dem Aus. Nach der ersten Heimniederlage im siebten Playoff-Heimspiel brauchen die Düsseldorfer nun ein Wunder, um doch noch den Titel zu gewinnen. „Wir waren einfach in den Special Teams nicht gut genug. Berlin war einfach cleverer, hat unsere Fehler konsequent und gnadenlos verwertet“, analysierte DEG-Coach Don Jackson treffend. Während der Titelverteidiger zwei Überzahlsituationen nutzt, schafften es die Hausherren nicht, bei sieben Versuchen mit einem Mann mehr auf dem Eis einen Treffer zu erzielen. „Gerade das doppelte Powerplay nach der Eisbären-Führung hat uns den Wind aus den Segeln genommen. Da hätten wir uns das Momentum zurückoberen können“, trauerte Jackson der vergebliche Chance nach. So kam es, wie es kommen musste.
Der Vorrundensieger setzte durch Walsers dritten Finaltreffer und Quint bei 5:3 die entscheidenden Stiche und spielte die Führung am Ende souverän nach Hause. Trotzdem wollte Manager Peter-John Lee noch nicht vom Titel sprechen. „Es sieht gut für uns aus, aber wir sind noch nicht durch. Ich hoffe, wir brauchen nicht noch einmal an die Brehmstraße zu kommen und können am Montag alles klar machen.“
Die frühere DEG-Ikone, die vier Mal im Düsseldorfer Eistempel die Meisterschaft gewann, genoss die möglicherweise letzte Begegnung an der Brehmstraße. „Ich habe vor der Partie mein Trikot unter dem Hallendach hängen sehen und dachte an die alten Zeiten in Düsseldorf zurück. Ich hatte wirklich Gänsehaut.
Das Publikum an der Brehmstraße ist einfach genial, hier herrschte immer eine spezielle Beziehung zwischen Mannschaft und Fans. Auch heute haben die Fans die Jungs immer nach vorne gepeitscht.“
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