Don Jackson "Ab dem letzten Drittel habe ich mich entspannt"

Lesedauer: ca. 3 Minuten

„Ab dem letzten Drittel

habe ich mich entspannt, und habe einfach nur noch geschaut, was passiert.“,

sagte Eisbären-Trainer Don Jackson nach dem Spiel. Und das, obwohl der 7:6-Sieg

der Eisbären viele Nerven kostete.

Was für ein Spiel im

proppevollen Wellblechpalast. Boten die Bären, entgegen ihrer Auswärtsstärke,

zu Hause eher spielerische Schmalkost, so kam mit den DEG Metro-Stars

anscheinend der richtige Gegner, um die Massen zu begeistern. Und die Zuschauer

wurden verwöhnt.

Gingen die Eisbären schon

in den ersten acht Minuten mit 2:0 in Führung (Andy Roach und Deron Quint),

ließen sich die Gäste darauf folgend ebenfalls nicht lumpen. Erst erzielt Jamie

Wright in doppelter Überzahl den Anschluss, kurz darauf setzte Darren Van Impe

zum Ausgleich nach. Die erneute Berliner Führung durch den ersten Saisontreffer

von Florian Busch nutzte den Eisbären ebenfalls nicht viel, denn zehn Sekunden

vor Drittelende glich Brandon Reid wieder aus.

Sehenswert und emotionsgeladen

war das Mitteldrittel, welches vom Spielstand her den Düsseldorfern gehörte. Klaus

Kathan brachte die Gäste in Überzahl in Führung. Dem zwischenzeitlichen

Ausgleich durch Alexander Weiß, nach dem die Düsseldorfer für Torwart Jamie

Storr den Back-up Jochen Reimer brachten, antwortete wieder Darren Van Impe

zwei Spielminuten vor Ende des zweiten Abschnitts mit der erneuten Führung.

Extra-Bonus in diesem

Drittel war eine heftige Keilerei zwischen Charlie Stephens und Stefan Ustorf.

Stephens bedrängte den Berliner Goalie Youri Ziffzer nach einem Save etwas zu

stark, was dem jungen Berliner Torhüter überhaupt nicht gefiel. Stefan Ustorf

stellte sich dort in den Dienst der Mannschaft, und gab dem DEG-Stürmer

„heftig“ Bescheid. Schiedsrichter Christian Oswald ließ dabei anscheinend etwas

Gnade vor Recht walten, und schickte die beiden Kampfhähne mit insgesamt

jeweils 14 Strafminuten auf die Sünderbank.

Das letzte Drittel war

ebenfalls nichts für schwache Nerven. Den Druck der Eisbären in den erst

Minuten konnten die Gäste nur schwer Stand halten. Tyson Mulock brachte in der

46. Spielminute die Eisbären scheinbar wieder auf Kurs. Allerdings machte ihnen

Brandon Reid einen Strich durch die Rechnung. Nach einem Fehler in der

Bärendefensive ließ er den Berliner Goalie eiskalt aussteigen. Das war aber

kein Problem für die Berliner, denn nun übernahm Eisbären-Kapitän Steve Walker das

Steuer und riss knallhart das Ruder rum. Erst stocherte er den Ausgleich über

die Düsseldorfer Torlinie, kurz darauf kochte er aus spitzem Winkel DEG-Keeper

Reimer mit dem insgesamt 13. und entscheidenden Treffer ab.

Generaltkritik gegen sein

Team gab es nach dem Spiel vom DEG-Coach Slavomir Lener: „Wir haben in den

letzten beiden Spielen 13 Tore bekommen, haben nach acht Spieltagen nur 11

Punkte. Wir sind einfach zu unkonstant in der Abwehr.“

Bären-Trainer Don Jackson

sah es etwas, da ja schon ab dem letzten Drittel emotional nicht mehr dabei,

entspannter. „Ich bin stolz auf mein Team, wie sie in das Spiel zurückgekommen

sind.“ Dennoch kam versteckte Kritik, ob der sechs Gegentore auf: „Über die

Abwehr möchte ich nicht sprechen.“

Dennoch gingen die meisten

der Zuschauer mit einem lächelnd aus dem Berliner Sportforum nach Hause. Auf

den Punkt brachte es abschließend Eisbären-Pressesprecher Daniel Goldstein: „Bessere

Werbung hätte man für das Eishockey nicht machen können.“

(ovk/mac)


Eisbären Berlin - DEG Metro Stars 7:6 (3:3,1:2,3:1)


Tore:

01:23 1:0 Roach A. (Robinson N., Walker S.), EQ

07:55 2:0 Quint D. (Mulock T., Roach A.), PP1

09:16 2:1 Wright J. (Hedlund A., Ratchuk P.), PP2

10:31 2:2 van Impe D. (Hedlund A., Wright J.), PP1

12:17 3:2 Busch F. (Roach A., Mueller R.), EQ

19:50 3:3 Reid B. (van Impe D.), EQ

21:40 3:4 Kathan K. (Collins R., Wright J.), PP1
26:11 4:4 Weiß A. (Robinson N., Felski S.), PP
37:19 4:5 van Impe D. (Reid

B., Wright J.), 4-4

45:46 5:5 Mulock T. (Braun C., Baxmann J.), EQ

48:25 5:6 Reid B. (Ratchuk P., van Impe D.), EQ

53:57 6:6 Walker S. (Ustorf S., Roach A.), EQ

56:13 7:6 Walker S. (Robinson N., Ustorf S.), EQ


Schüsse:

Berlin - 36 (14,5,17)

Düsseldorf - 28 (7,10,11)


Schiedsrichter: Christian Oswald

Strafminuten:

Berlin - 32 (8,22,2)

Düsseldorf - 36 (8,24,4)


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