Dolomiten Cup: Augsburg verliert gegen Genf
Im zweiten Halbfinale setzt sich Genf Servette gegen die Augsburger
Panther knapp mit 5:4 durch. Im Finale werden die Schweizer auf
Frankfurt treffen.
Das Finale des Dolomitencups (Sonntagabend um 20.30 Uhr in der
Meranarena) heißt Frankfurt gegen Servette. Trotz einiger
Schrecksekunden in der Schlussphase gewann Servette gegen Augsburg ein
Spiel, das über weite Strecken klar dominiert wurde.
Auf dem Eis und auf der Spielerbank der Augsburger waren zwei Gesichter
zu erkennen, die den italienischen Eishockeyfans bekannt sind: Trainer
Paulin Bordeleau und Stürmer Giulio Scandella, der heute als zweifache
Torschütze glänzte. Beide waren in Asiago unter Vertrag. Bei Servette
fehlten hingegen Gobbi (der in der Saison 2002/03 einige Spiele im
Trikot von HC Bozen bestritten hatte), Treille, Horak, Savary und
Trachsler, die Deutschen mussten hingegen auf den Kanadier Bolibruck
verzichten.
Man konnte leicht erkennen, dass Servette länger trainiert hat. Die
Schweizer überstanden ohne Probleme zwei Unterzahlsituationen und beim
ersten Powerplay klingelt es sofort im Kasten von Augsburg. Der
ehemalige NHL-Spieler Serge Aubin traf nach einer schönen Kombination
mit Law und Wright (0-1). In der 12. Minute doppelte Überzahl für die
Schweizer, die mehrmals zu gefährlichen Tormöglichkeiten kommen. Der
Goalie von Augsburg musste sein Bestes geben, um ein zweites Gegentor
zu verhindern. Die Deutschen treffen dann endlich in Überzahl durch
Scandella, der mit etwas Glück einen Schuss von der blauen Linie
abfälscht. Knapp zwei Minuten später gehen aber die Schweizer erneut
durch Keller in Führung, der zwischen die Schoner von Wanhainen trifft.
Im zweiten Drittel gab es zuerst eine kleine Rangelei zwischen Goran
Bezina (2’+2’+2’+10’) und Mark Murphy (2’+2’+10’), dann passierte lange
nichts. Die Schweizer bekamen das Spiel unter Kontrolle und kommen
zweimal dem dritten Treffen ganz nah.
In der 31. Spielminute muss Augsburg mit zwei Mann weniger auf dem Eis
spielen. Trainer Mc Sorley nimmt eine Auszeit, um seine Spieler noch
mal zu motivieren und Wright trifft zum 1:3. In der Schlussphase
verpasst Augsburg die Chanche zum 2:3 durch Brigley, dann wird Servette
durch Grosek wieder gefährlich. Sein Schuss trifft aber nur die
Unterkante der Latte.
In der ersten Spielminute des Schlussdrittels verkürzte der lettische
Verteidiger Rekis auf 2:3, aber drei Minuten später stellte Kirby Law
(letztes Jahr Topskorer in der AHL) den alten Abstand wieder her. Für
die Augsburger kommt es noch schlimmer: viel Verkehr vor dem Tor von
Wanhainen und Cadieux kann das 2:5 erzielen. Das Spiel schien gelaufen,
die Schweizer verloren aber die Konzentration und innerhalb einer
Minute gelangen den Augsburgern sogar zwei Tore durch Mayr und
Scandella. In einer spannenden Schlussphase rettet der Schweizer Goalie
Mona zweimal gegen Henderson und Brigley.
Nach der Schlusssirene werden Jamie Wright (Servette) und Arvids Rekis (Augsburg) als beste Spieler gewählt.
AUGSBURGER PANTHER – SERVETTE GENF 4 – 5 ( 1-2 / 0-1 / 3-2 )
AUGSBURGER PANTHER: Wanhainen, Morczinietz, Damgaard, Rekis, Tölzer,
Fendt, Lavallee, Schuster, Frenzel, Mayr, Dube, Scandella, Brigley,
Henderson, Darby, Murphy, Suchan, Kofler, Menauer, Buzas, Schönberger,
Vozar.
Coach: Bordeleau
SERVETTE GENF: Mona, Tobler, Keller, Mercier, Breitbach, Bezina G.,
Schilt, Rytz, Moser, Bezina T., Cadieux, Meunier, Aubin, Law, Grosek,
Knoepfli, Wright, Rivera, Deruns, Fedulov, Le Moine, Bonnet, Boillat.
Coach: Mc Sorley
Schiedsrichter: Pichler, Waldthaler e Benvegnù.
Tore. Primo tempo: 9’08” Aubin (S – Wright, Law – PP1), 13’53”
Scandella (A – Frenzel – PP1), 15’21” Keller (S – Law, Aubin). Secondo
tempo: 12’40” Wright (S – Aubin, Keller – PP2). Terzo tempo: 0’25”
Rekis (A – Darby – PP1), 3’27” Law (S – Aubin, Bezina G. – PP1), 6’48”
Cadieux (S – Meunier, Rytz), 15’23” Mayr (A – Frenzel, Kofler), 16’23”
Scandella (A – Murphy, Frenzel)
(Bericht: www.dolomitencup.com - Foto: Max Pattis)