Disziplinierte Lions erkämpfen sich einen Heimsieg gegen Berlin
Im letzten Spiel für beide Mannschaften vor der Olympiapause entwickelte sich von Beginn an eine flotte Partie, in der die Lions den besseren Start erwischten. Nach vier Minuten musste Eisbär Bielke für den bereits geschlagenen Zepp auf der Torlinie retteten, ehe nach elf Minuten Lions Stürmer Hahn den verdienten Führungstreffer erzielte. Aus der Halbposition überwand er Zepp per Handgelenkschuss. Bei den Lions stand heute Thomas Ower (Foto by City-Press) für den zuletzt nicht mehr so starken Ian Gordon im Tor und Ower rechtfertigte das Vertrauen. Kurz nach dem 1:0 hielt Ower glänzend gegen Eisbär Angreifer Hahn. Während sich die ersten Besucher schon auf den Weg in die erste Drittelpause machten schlugen die Berliner eiskalt zu. Ein tolles Zuspiel von Mulock verwertete Denis Pederson zum Ausgleich.
Im Mitteldrittel spielten die Eisbären zu Beginn zielstrebiger und waren die ersten Minuten die bessere Mannschaft. Aus der leichten Überlegenheit ergaben sich sofort Chancen. Die beste vergab der starke Friesen, der an Ower scheiterte. Auf der anderen Seite hatte Polaczek mit einem Pfostenschuss Pech. 30 Minuten kamen die Lions ohne Strafzeit aus, was auch von Vorteil war, denn was passiert, wenn Berlin in Überzahl spielen kann, demonstrierte der Tabellenführer nach 34 Minuten. Während Wright auf der Strafbank saß brachte Alexander Weiß die Eisbären in Führung.
Die Lions schienen nun zu wackeln, fielen aber nicht um. Keine zwei Minuten später besorgte Blanchard den Ausgleich und wieder keine 120 Sekunden später vollendete Angell eine tolle Vorarbeit von Ullmer zum vielumjubelten 3:2 für die Lions. Auf der anderen Seite hielt Ower glänzend gegen Pederson und so gingen die Lions mit dem knappen Vorsprung ins Schlussdrittel. In diesem vergab Angell eine 100%ige Chance, als er aus zehn Metern am nahezu leeren Eisbären Tor vorbei schoss. Berlin drängte in der Folge auf den Ausgleich und Jeff Friesen war ganz dicht heran, als er ein tolles Solo lief, am Ende aber in Ower seinen Meister fand. In diese Drangphase der Eisbären leistete sich Kapitän Ustorf ein Foul der Kategorie völlig unnötig und die daraus resultierende Überzahl nutzte Jeff Ulmer zum 4:2. Dieses Tor bedeutete die Entscheidung und sicherte den Hessen drei wichtige Punkte im Kampf um einen Tabellenplatz in den Top sechs. Die Eisbären gehen unangefochten als Tabellenführer in die Olympia-Pause.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Thomas Ower
Tore:
1:0 (10:28) Hahn; 1:1 (19:55) Pederson; 1:2 (33:45) Weiß 5-4PP; 2:2 (35:42) Blanchard; 3:2 (37:41) Angell; 4:2 (51:53) Ulmer 5-4PP
Strafzeiten: Frankfurt: 16 Minuten; Berlin: 16 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Richie Regehr
Zuschauer: 6.800
Schiedsrichter: Roland Aumüller/Steffen Klau
(Frank Gantert)