Dimitri Pätzold vor Rückkehr nach Deutschland?
Frisch aus Nordamerika zur WM in Moskau und Mytischtschi
(Russland) eingeflogen, denkt Torhüter Dimitri Pätzold über seine Zukunft nach.
„Es ist gut möglich, dass ich nach Deutschland zurückkehre“,
sagte der 24-Jährige, dessen Vertrag mit den San Jose Sharks ausläuft. „Ich
werde nach der WM darüber entscheiden.“
Das Thema NHL sei für ihn aber noch nicht endgültig
erledigt. „Es kommt darauf an, welchen Vertrag ich angeboten bekäme und wie
meine Perspektive aussieht. In der NHL gibt es viele Torhüter, in den Clubs
herrscht große Konkurrenz.“
Deshalb hat es für ihn noch nicht zu einem NHL-Einsatz
gereicht. Zuletzt spielte er bei den Worcester Sharks in der AHL. Obwohl ihm
die Chance, sich in der NHL zu bewähren, versagt blieb, bereut er es nicht, vor
vier Jahren als aufstrebender Youngster den Sprung von Mannheim nach Übersee
gemacht zu haben. „Es war die richtige Entscheidung. Dort hatte ich fast jeden
Tag Torwarttraining und Videoanalysen nach jedem Spiel.“
Auf sein Können vertraute nun auch sofort Bundestrainer Uwe
Krupp, als er ihn über den großen Teich zur aktuellen Weltmeisterschaft holte:
„Ich setze jeden Spieler aus Nordamerika ein, der sich uns zur Verfügung
stellen kann.“
Auch wenn Dimitri Pätzold beim 5:3-Sieg gegen Norwegen, der
dem DEB-Team den Klassenerhalt sicherte und den Einzug in die Zwischenrunde
bedeutete, noch die rund 17-stündige und von Visa-Formalitäten begleitete
Anreise von Boston (USA) über Frankfurt in den Knochen steckte, war er ungemein
froh darüber, die neue Chance, in der Nationalmannschaft zu spielen, überhaupt
bekommen zu haben: „Ich bin glücklich hier zu sein und freue mich, dass die
Sharks die Freigabe erteilt haben.“
Foto by city-press
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