DiLauro schießt Duisburg zum Sieg

Zwei Siege in Folge. Für Duisburger Verhältnisse ist das schon eine Serie. Verdient war der 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0)-Sieg nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters aber allemal. Denn nicht nur die Punkte sprechen für den EV Duisburg – auch spielerisch ist ein Aufwärtstrend bei den Füchsen zu verzeichnen. Was den Sieg noch ein wenig wertvoller macht: Gerade einmal fünf Verteidiger standen dem EVD aufgrund mehrerer Ausfälle zur Verfügung.
„Wir wussten ja, dass wir unser Bestes in Duisburg geben müssen“, war Iserlohns Trainer Rick Adduono nach dem Spiel sichtlich geknickt, „aber unser Bestes war das nun wirklich nicht.“ Derweil ärgerte sich EVD-Coach Peter Draisaitl über eine unlieb gewordene „Tradition“: „Wir machen ein gutes Spiel – bis der Gegner zum ersten Mal aufs Tor schießt und trifft“, flachste der Trainer. Und tatsächlich brachte die erste Sauerländer Chance die Führung. Brad Tapper legte zurück, Michael Wolf zog aus der Mitte durch – und der Puck schlug ein. Dennoch war bereits im ersten Drittel zu merken, dass sich der IEC nicht im Vorbeigehen durchsetzen könnten. Im Gegenteil: Die Füchse erspielten sich viele gute Chancen.
Ein Alleingang von Morten Ask, dessen Rebound Christopher Oravec verwertete (25.), brachte den Ausgleich. Doch mit diesem Treffer kam ausgerechnet Iserlohn wieder in Schwung. Zweimal musste Robert Müller gegen Sean Blanchard und gegen Pat Kavanagh eingreifen. Als kluger Schachzug Draisaitls erwies sich die frühe Auszeit in der 28. Minute. Denn fortan gab der Tabellenletzte den Ton an. Im Schlussabschnitt spielen beide Teams abwartend. Die Füchse gingen mit einer 5:3-Überzahl in die Overtime, die Ray DiLauro (Foto) schon nach 32 Sekunden unter dem Jubel der Duisburger Fans beendete.
Neben der Spur agierte derweil Schiedsrichter Alfred Hascher. Die beiden „Highlights“: Zwei plus zehn Minuten gegen den Duisburger Justin Cox nach einem harten, aber fairen Check. Und der nicht gegebene Penalty für Iserlohn in der 39. Minute. Robert Hock war durch, Michail Kozhevikov foulte den Sauerländer – doch Hascher beließ es bei zwei Strafminuten. Aber auch ein Schiri darf ja mal einen schlechten Tag haben . . .
Tore: 0:1 (1:30) Wolf (Tapper, Hock), 1:1 (24:41) Oravec (Ask, Kostyrev), 2:1 (60:32) DiLauro (Cox, Mueller/5-3). Strafen: Duisburg 18 + 10 (Cox), Iserlohn 20. Zuschauer: 1898. (the / Foto: City-Press)