„Diese Niederlage tut weh“195. Rheinisches Derby geht an Köln

Nach einem guten Start der DEG, vor allem die erste Sturmformation erspielte sich einige Torchancen, schien nach zehn Minuten der Schwung verflogen zu sein. Der KEC nahm das Heft des Handelns immer mehr in die Hand und die Düsseldorfer wurden dem Haie-Tor nur noch durch Entlastungsangriffe gefährlich. 23 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels besorgte dann Alexander Weiß mit einem Bauerntrick die Führung für die Gäste.
Die Chance auf einen Ausgleich in Überzahl erhielten die Düsseldorfer dann im zweiten Abschnitt. 25 Sekunden nach dem Wiederbeginn der Partie erwischte Johan Akermann DEG-Stürmer Patrick Reimer mit einem hohen Stock im Gesicht und wurde daraufhin vom Schiedsrichterduo Georg Jablukov und Richard Schütz mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Fünf Minuten in denen der Ausgleich hätte fallen müssen. Dies war der Knackpunkt der Partie, darin waren sich die beiden Trainer nach der Partie einig.
Als Ironie des Schicksals könnte man dann den zweiten Treffer der Haie bezeichnen, weil die Raubfische ihr zweites Tor durch Charles Stephens, der einen Schuss von Moritz Müller abfälschte, mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielten. Zwischenzeitlich saßen mit Patrick Reimer und Andy Hedlund sogar zwei Spieler der DEG auf der Sünderbank.
In der 36. Minute setzte dann Philip Gogulla den Schlusspunkt unter die Partie. Mit seinem Schuss in die DEG-Maschen sorgte der gebürtige Düsseldorfer für ausgelassene Jubelstimmung im Haie-Fanblock.
Im Schlussabschnitt bäumten sich die Metro Stars noch einmal auf. Mit allen Mitteln wollten die Hausherren in den letzten 20 Minuten der Partie das Ruder noch herumreißen und erarbeiteten sich einige Großchancen. Doch KEC-Torsteher Danny Aus den Birken ließ keinen Puck die Torlinie passieren. So stand am Ende der Partie die Null für den ebenfalls in Düsseldorf geborenen Torhüter.
DEG-Übungsleiter Jeff Tomlinson: „Wir hätten auch noch 60 Minuten weiter spielen können, ein Tor hätten wir glaube ich nicht mehr erzielt.“
„Das tut richtig weh. Wir waren über weite Strecken besser, kriegen die Scheibe aber einfach nicht ins Tor“, resümierte DEG-Kapitän Daniel Kreutzer.
Am Sonntag treffen die Düsseldorfer dann auf ihren Tabellennachbarn aus Augsburg. Nur ein Sieg in der Fuggerstadt bedeutet für beide Teams die direkte Playoff-Qualifikation. Für die Kölner ist mit dem Sieg beim rheinischen Rivalen die Teilnahme an der ersten Playoff-Runde bereits sicher.