Die "Zwiebel" bleibt im Sauerland
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnJason Cipolla wird auch in der kommenden Saison für die Iserlohn Roosters auf Torejagd gehen. Der 30-jährige Kanadier unterzeichnete am Vormittag einen Jahresvertrag und belegt damit die vierte von zwölf möglichen Ausländerpositionen für die nächste Spielzeit. Cipolla wechselte im Dezember des vergangenen Jahres vom finnischen Erstligaverein Lukka Rauma an den Iserlohner Seilersee. In 23 Spielen erzielte er sieben Tore und verbuchte neun Assists. „Jason hatte auch Angebote anderer Vereine vorliegen. Wir konnten ihn aber davon überzeugen, dass eine weitere Saison bei den Roosters der richtige Weg ist“, sagt Co-Trainer Teal Fowler, der in den zurückliegenden Tagen oft und lange mit Cipolla (zu deutsch: Zwiebel) telefoniert hat. Der Grund für das starke Interesse der Roosters an einer Rückkehr Cipollas ist in der herausragenden Schlussphase der vergangenen Saison zu suchen. „Sein Kampf und seine Einsatzbereitschaft waren vorbildlich; seine Tore und sein Spiel haben uns geholfen“, so Fowler weiter. Der Co-Trainer hofft, dass Cipolla dieses Leistungsniveau bereits zu Saisonbeginn bringt. Cipolla wurde am 30. Dezember 1972 im kanadischen Toronto (Provinz Ontario) geboren und begann seine Karriere 1991 an der Yale University in den Vereinigten Staaten. Nach Abschluss seines vierjährigen Studiums absolvierte der Kanadier seine erste Profispielzeit bei den South Carolina Stingrays in der drittklassigen ECHL. Dort wurde auch das Farmteam der Toronto Maple Leafs auf ihn aufmerksam. Nach seinem Engagement bei den St.John´s Maple Leafs wechselte er 1997 zum IHL-Klub nach Milwaukee und avancierte dort ein Jahr später mit 67 Punkten zum besten Scorer seines Teams. Anschließend folgten zwei Jahre bei den Rochester Americans und eine Spielzeit bei den Manitoba Moose. Im vergangenen Sommer entschied sich der Kanadier auf Anraten seines Managements für einen Wechsel nach Europa. Obwohl auch die Iserlohn Roosters Interesse an Cipolla hatten, ging er nach Finnland, wurde dort aber nie heimisch. Das änderte sich erst nach seinem Wechsel zu den Sauerländern. Der neue, alte Rooster wird am 1. August wieder in der Waldstadt erwartet.