Die „Underdogs“ schocken Hamburg und KölnDEL-Play-offs kompakt
Hamburg Freezers – ERC Ingolstadt 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)
Serienstand: 0:1
Schon das 0:1 zeigte – es war nicht der Tag des Hauptrundensiegers. Denn in der 18. Minute traf nicht nur Robert Sabolic in Unterzahl zum 1:0 für die Gäste, die Freezers reklamierten auch ein Foul von Patrick Köppchen kurz vor seinem Pass auf Sabolic; die Entscheidung stand jedoch. Hamburg kam stark aus der Kabine, machte viel Druck und verdiente sich das 1:1 durch James Bettauer in der 30. Minute redlich. Doch nur 26 Sekunden später war der Jubel der Freezers verklungen: Nach einem Querpass prallte der Puck vom Körper Derek Hahns ins Freezers-Tor. Neun Minuten dauerte der Blick der Unparteiischen auf den Videobeweis, ehe sie auf Tor für die Panther entschieden, weil sie offenbar keine bewusste Bewegung Hahns mit seinem Körper Richtung Puck und Tor erkannten. In der 50. Minute brandete Jubel bei den Hamburgern auf; Duvie Westcott zog von hinten ab, doch Matt Pettinger stand nahe am und kurz auch im Torraum – samt Berührung mit ERC-Torhüter Timo Pielmeier. Wieder gab es Videobeweis; die Entscheidung: Kein Tor für Hamburg. Die Freezers machten Druck, am Ende auch mit einem sechsten Feldspieler. Elf Sekunden vor Ende traf Travis Turnbull zum 3:1 ins leere Hamburger Tor.
Tore: 0:1 (17:19) Sabolic (Köppchen, Turnbull/4-5), 1:1 (29:11) Bettauer (Madsen, Pettinger/5-4), 1:2 (29:37) Hahn (Greilinger, Periard), 1:3 (59:49) Turnbull (Sabolic/ENG). Strafen: Hamburg 4, Ingolstadt 10. Zuschauer: 7.023.
Kölner Haie – Grizzly Adams Wolfsburg 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
Serienstand: 0:1
Der KEC trifft das Tor nicht! Nach einem eher mäßigen ersten Drittel nahm die Partie im zweiten Abschnitt Fahrt auf. Nach Wiederbeginn versuchten die Haie, die Partie an sich zu reißen, machten auch das Spiel – nur eben keine Tore. Das machten die Gäste deutlich besser. Nach einer halben Stunden zog Patrick Pohl von halbrechts ab und traf, auch weil Danny aus den Birken die Sicht wohl genommen war. Und Wolfsburg legte nach. Eine Minute später staubte Ramzi Abid nach einem Schuss von Jeff Likens ab. Norman Milleys 3:0 kurz nach Beginn des letzten Abschnitts brachte die Vorentscheidung – auch wenn Alexander Weiß in der 46. Minute mit dem ersten Kölner Tor ein Lebenszeichen für die Gastgeber abgab. Früh nahm KEC-Trainer Uwe Krupp seinen Goalie vom Eis – das nutzte Jeff Likens in der 58. Minute zum 4:1 für die Grizzly Adams.
Tore: 0:1 (30:14) Pohl (Kohl, Mayer), 0:2 (31:16) Abid (Likens, Rosa), 0:3 (42:53) Milley (Haskins, Wurm), 1:3 (45:17) Weiß (Tripp), 1:4 (57:36) Likens (Milley, Haskins/ENG). Strafen: Köln 12, Wolfsburg 10. Zuschauer: 10.081.