Die Panther melden sich zurück: 6:2 gegen Köln
Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtDie 4.036 Zuschauer in der Ingolstädter Saturn Arena sahen
in der dritten Begegnung der Viertelfinalserie einen verdienten 6:2 Sieg für
den ERC gegen die Kölner Haie.
Drei Minuten war die Partie erst alt, da fiel schon das 0:1
für die Haie. Nachdem sie sich im Verteidigungsdrittel der Ingolstädter Panther
festgebissen hatten, traf Daniel Rudslätt aus einem Gewühl heraus. Jimmy Waite
im Gehäuse der Panther kam nach einer guten Parade nicht schnell genug hoch und
lag noch auf dem Eis. Die Haie zeigten ihr gewohnt starkes Spiel und auch
Ingolstadt präsentierte sich verbessert. Gegen das Abwehrbollwerk der Haie
rannten sie zunächst vergeblich an. Vielmehr waren es die Gäste, die erneut
einnetzen konnten. Aaron Gavey nahm in der 17. Spielminute einen von der Bande
zurückprallenden Puck dankend an, das verdiente 0:2 für den KEC. Die Antwort
des Gastgebers folgte nur 17 Sekunden
später. Kölns Keeper Adam Hauser verlor den unmittelbar vor ihm liegenden Puck
aus den Augen, was John Tripp eiskalt ausnutzte, um die Scheibe über die Linie
zu drücken. 1:2 hieß es am Ende des ersten Drittels. Ein Spielstand, der den
gebotenen Leistungen beider Kontrahenten gerecht wurde.
In der 26. Minute musste Jimmy Waite für den ERCI gleich
zwei Mal sein ganzes Können aufbieten, um einen weiteren Treffer der
anrennenden Domstädter zu verhindern. Mitte der Partie erhielt Ingolstadt die
Möglichkeiten, erst für eine halbe Minute mit zwei Mann mehr zu agieren, dann
eine Minute lang. In diesem Powerplay dauerte es nur 7 Sekunden, bis der 2:2
Ausgleich fiel. Jakub Ficenec hämmerte die Scheibe aufs Tor, Hauser ließ
abprallen und Rob Valicevic staubte ab. Bedingt durch zahlreiche Strafzeiten
der Gäste kamen die Donaustädter immer besser ins Spiel. Adam Hauser zeigte
sich mit einigen Glanzparaden auf dem Posten. Gegen Ende des Mitteldrittels
sammelten die Ingolstädter Raubkatzen noch einmal fleißig Strafzeiten, was den
Rheinstädtern gute Torchancen ermöglichte.
Zu Beginn des Schlussabschnitts machten die Haie in Überzahl
noch einmal mächtig Dampf, scheiterten jedoch mehrmals am glänzend aufgelegten
Jimmy Waite. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando. In Überzahl
erzielte Björn Barta mit einem satten Flachschuss die 3:2 Führung. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen
Schlagabtausch. Lasse Kopitz erhielt nach einem Stockschlag gegen Glen Goodall
eine Spieldauerdisziplinarstrafe (54.). Der Kapitän des ERCI schied daraufhin
verletzungsbedingt aus und musste mit Verdacht auf Fingerbruch ins Ingolstädter
Klinikum eingeliefert werden. In der folgenden Überzahlsituation hatte
Ingolstadt zunächst Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren. Dave McLlwain
hätte diesen freistehend vorm Tor erzielen müssen. Die Panther wachten im
Anschluss wieder auf. Der wiedergenesene Björn Barta traf aus kurzer Distanz
nur die Latte. Besser machte es eine Minute später Chris Schmidt. Er sorgte mit
einem Schuss ins lange Eck für die Entscheidung (58.). Die Haie erlagen
letztendlich ihren zahlreichen Strafzeiten. Mit einem „Pingpongtor“ von Doug
Ast und Michael Waginger erhöhten die Schanzer verdient auf 5:2. Den Endstand
markierte Rob Valicevic kurz vor dem Ende, als er einen Schuss von Jason
Holland abfälschte. Mit diesem Sieg sendete der ERC Ingolstadt ein deutliches Lebenszeichen
und hält die Serie offen. (TR)
Zuschauer: 4.036
Schiedsrichter: Roland Aumüller
Tore:
0:1 3. Rudslätt
(McLlwain, Ciernik)
0:2 17. Gavey
(Julien, Lindsay)
1:2 17. Tripp
(Valicevic, Tkaczuk)
2:2 32. Valicevic
(Tripp, Tory)
3:2 47. Barta
(Tory, Schmidt)
4:2 58. Schmidt (Ast, Holland)
5:2 59. Waginger (Ast, Schmidt)
6:2 60. Valicevic (Holland, Schmidt)
Strafen:
Ingolstadt – 18 (plus 10 Min. Tripp)
Köln – 28 (plus 5 Min. + Spieldauer Kopitz)