Die Panther bleiben vorerst im Rennen
Freezers-Coach Paul Gardner war enttäuscht und sein Gegenüber, Panther-Trainer Greg Thomson, einfach nur stolz auf seine Jungs. Kein Wunder, schließlich hatten die Panther am Dienstagabend gegen die Freezers einigermaßen überraschend mit 3:1 gewonnen.
Die Hamburger Gäste stellten zwar die spielerisch bessere Mannschaft. Es fehlte ihnen vor dem Tor jedoch die letzte Konsequenz, ihre zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen. Wahrscheinlich hatten sie die ersatzgeschwächten Panther schlichtweg unterschätzt. Dazu kam, dass Jimmy Waite im Ingolstädter Tor wieder einmal einen seiner Glanztage erwischte und die besten Möglichkeiten der Gäste zunichte machte. Das Heimteam wiederum war personell arg gehandicapt und hatte nur 16 einsatzfähige Feldspieler. Was blieb ihnen da anderes übrig, als aus einer verstärkten Defensive heraus das Spiel anzugehen? Das taten sie dann auch. Die Panther agierten äußerst konzentriert und diszipliniert und nutzten im Mitteldrittel zwei Unachtsamkeiten der Gäste zur 2:0-Führung. Innerhalb von 30 Sekunden war damit das Spiel praktisch entschieden. Die Freezers legten noch einen Zahn zu. Aber mehr als der Ehrentreffer gelang ihnen nicht mehr. Kurz vor Schluss machte der, neben Waite, überragende Thomas Greilinger mit seinem zweiten Treffer alles klar.
Über 4000 Fans waren zufrieden, Greg Thomson stolz und Paul Gardner enttäuscht.
Ganze vier Spiele stehen für die Panther noch auf dem Restprogramm. Alles „Play-off-Spiele,“ wie ihr Trainer formulierte. Und selbst wenn Ingolstadt das Kunststück gelänge, daraus 12 Punkte zu holen, wäre die Teilnahme an der Pre-Play-off-Serie noch lange nicht gesichert. Schließlich beträgt der Rückstand auf den Zehnten (Hamburg) immer noch fünf Zähler. Und dahinter lauern Iserlohn und Straubing. Aber vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!