Die O2-World - Neue Heimspielstätte der Eisbären
Was in den letzten Wochen bereits zum offenen Geheimnis
geworden war, erhielt nun endlich offiziellen Charakter: Das in München
ansässige Telekommunikations - unternehmen O2 und die Anschutz Entertainment Group
gehen in Sachen Arena am Ostbahnhof eine weitreichende strategische
Partnerschaft ein.
Tim Leiweke, Präsident & CEO der Anschutz Entertainment
Group Inc., trat am heutigen Donnerstag just an jenem Ort, an dem die O2 WORLD
spätestens im Herbst 2008 ihre Pforten öffnen soll, sichtlich gut gelaunt an
das Rednerpult, um der versammelten Presse und einer illustren Gästeschar das
erfolgreiche Ende einer siebenjährigen Suche zu verkünden. „Wir haben gesagt:
Wir bauen die Arena, wenn wir sicher sind, dass das Unternehmen, das unserer
Arena künftig seinen Namen, sein Gesicht und sein Innenleben geben wird, ein
Partner ist, der mit uns aus einem Traum eine Vision macht, die dann zu
Realität wird. O2 Germany ist dieser Partner!“
Ebenfalls launig trat Rudolf Gröger, CEO von O2 Germany, vor
das Auditorium und bekannte mit einem Augenzwinkern: „Ich dachte, es sei an der
Zeit, dass ein Münchner mal nach Berlin kommt und eine Sache zu Ende bringt.“
Gröger weiter zur nun besiegelten Partnerschaft: „Unser Zusammengehen sehe ich
als richtungweisend für die Branche – nicht nur für O2. Wir werden damit eine
Vorreiterposition einnehmen, die zeigt, dass das Zusammenspiel von
Telekommunikationsunternehmen als Inhalteanbieter und der Unterhaltungsindustrie
in Zukunft tiefer und inhaltsreicher sein wird – zum Wohle des Kunden.“
Detlef Kornett, Vize-Präsident und Geschäftsführer der
Anschutz Gruppe, stand der Stolz ins Gesicht geschrieben, als er sagte: „Die O2
WORLD ist ein Meilenstein für den Anschluss Berlins an die internationale
Entertainment-Industrie. Berlin hat diese Bühne dringend gebraucht und auch
verdient. Im März 2004 erhielten wir für das Areal das Planungsrecht.
Dazwischen lag ein hartes Stück Arbeit. Jetzt ist es geschafft, jetzt wird
gebaut!“
Dass Berlin finanziell stark angeschlagen ist, ist
hinlänglich bekannt. Da freut es den anwesenden Regierenden Bürgermeister Klaus
Wowereit natürlich besonders, dass sich die Privatwirtschaft dennoch in der
Hauptstadt derart engagiert. „Trotz aller Probleme entwickelt sich Berlin
weiter und Unternehmen wie die Anschutz Gruppe und O2 glauben an unsere Stadt,
wie wir heute wieder eindrucksvoll feststellen können. Für mich als Regierender
Bürgermeister ist es daher ein besonders angenehmer Termin. Berlin ist der
richtige Ort für die Arena, die Großveranstaltungen herbringen wird, die bisher
an der Stadt vorüber zogen, weil die nun entstehenden Kapazitäten noch nicht
vorhanden waren. Die Arena schließt eine Angebotslücke und wird die bereits
bestehenden Veranstaltungsorte nicht nachteilig belasten. Ich möchte mich an
dieser Stelle auch noch einmal bei der Anschutz Gruppe bedanken, dass sie den
Eishockeysport in unserer Stadt mit solcher Nachhaltigkeit unterstützt.“
Für € 150 Mio. Baukosten wird ein Bauwerk entstehen, dass
160 Meter lang, 130 Meter breit und 35 Meter hoch sein, und bis zu 17.000
Besuchern Platz bieten wird. Bei Eishockey-Veranstaltungen beträgt das
Fassungsvermögen 15.500. Es wird 59 Business-Logen geben, 4 Event- und 2 Konferenz-Logen.
Die Front der Fassade wird von einer 1800 qm
großen LED-Lichtpunkt-Installation dominiert, über deren
Projektionsfläche Besucher und Passanten visuell über bevorstehende Events
informiert werden. Für die ersten drei Jahre nach Fertigstellung sind bereits
über 300 Veranstaltungen geplant. „Es darf jedoch davon ausgegangen werden,
dass noch etliche hinzu kommen werden“, versicherte Detlef Kornett.
Matthias Eckart/ Oliver Koch
Grafik: www.o2-World.de
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