Die Heigl Zwillinge – Jung, Talentiert, Hungrig Zwillinge stehen beim deutschen Meister unter Vertrag

Nikolaus Heigl (links) und Thomas Heigl (rechts) im Trikot des EHC Red Bull München (Fotos: Mediengalerie EHC Red Bull München)Nikolaus Heigl (links) und Thomas Heigl (rechts) im Trikot des EHC Red Bull München (Fotos: Mediengalerie EHC Red Bull München)
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Schön, dass ihr euch Zeit genommen habt für ein kurzes Gespräch.

Gestern Abend in der Champions Hockey League erstes gemeinsames Pflichtspiel für den deutschen Meister und CHL Finalisten von 2019 dem EHC Red Bull München. Könnt ihr kurz eure Eindrücke beschreiben?

Nikolaus Heigl: Im Endeffekt war es nichts Spezielles, weil wir ja schon oft zusammen in einem Team gespielt haben. Wir haben gegen Lukko auch nicht in einer Reihe zusammengespielt und Thomas hat mehr oder weniger zugeschaut. Deswegen war das jetzt nichts Besonderes.

Die Eishockey Fans möchten natürlich auch ein bisschen mehr über euch persönlich erfahren. Beschreibt euch doch mal kurz gegenseitig. Welche Unterschiede seht ihr gegenseitig gegenüber dem Anderen? Außer, dass Thomas der elf Minuten ältere und ein paar Zentimeter größere ist. Sag doch mal ein bisschen dazu.

Thomas Heigl: Klausi ist sicherlich ein bisschen der Frechere von uns beiden, auch extrovertierter. Ich bin etwas zurückhaltender und ruhiger. Äußerlich unterscheiden wir uns nur wenig. Fremde können uns oft schwer auseinander halten, aber wenn man uns näher kennenlernt, klappt das mit der Zeit ganz gut.

Heute steht nach dem Spiel gestern ein freier Tag auf dem Programm, das Interview jetzt mal ausgenommen. Wie sieht ein typischer Tagesablauf an einem freien Tag eines jungen Eishockeyspielers aus?

N. Heigl: Wir versuchen an freien Tagen relativ wenig an Eishockey zu denken. Glücklicherweise wohnen wir nicht weit von daheim weg, können also auch öfters nach Hause zur Familie oder zu Freunden fahren.

Macht ihr auch schon mal was mit den jüngeren Kollegen vom EHC Red Bull München?

K. Heigl: Klar, im Sommer waren wir beispielsweise öfter gemeinsam im Englischen Garten unterwegs oder haben Restaurants besucht.

Ihr steht tagtäglich mit routinierten Mannschaftskollegen wie Patrick Hager oder Yasin Ehliz auf dem Eis. Was könnt ihr euch von ihnen abschauen?

K. Heigl: Ihre großartige Arbeitseinstellung und Mentalität. Du siehst in jedem Training, wie hart die Beiden arbeiten. Aufgrund ihrer enormen Erfahrung strahlen sie auch große mentale Stärke aus. Man kann sich auf jeden Fall sehr viel abschauen.

Daran angeschlossen die Frage. Kommen ältere Spieler auch mal aktiv auf euch zu? Und wenn ja, wer ist das und was sind es für Tipps, die sie geben?

K. Heigl: Absolut. Letztens kam Patrick Hager wegen meines Bullyspiels auf mich zu. Er hat mir ein paar Tipps gegeben, die mir helfen, mein Bullyspiel weiter zu verbessern. Aber auch andere wie beispielsweise Nico Krämmer oder Dominik Bittner geben uns immer wieder Kleinigkeiten mit auf den Weg. Für junge Spieler ist das natürlich großartig, wenn dir solch etablierte Profis helfen, dein eigenes Spiel zu verbessern.

Themenwechsel. Zum Ende des Jahres steht ja immer die U20-WM auf dem Programm, an der ihr ja dieses Jahr aufgrund der Altersgrenze leider nicht mehr teilnehmen dürft. Trotzdem kurzer Rückblick auf die letzten beiden Turniere. Welche Erinnerungen konntet ihr mitnehmen und wie hat es sich angefühlt für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft aufzulaufen?

T. Heigl: Bei Weltmeisterschaften für sein Land spielen zu dürfen, ist immer etwas Schönes und macht richtig viel Spaß. Man sieht viele Teamkollegen wieder, die man seit der U16 kennt. Sportlich war die letzte WM leider nicht so erfolgreich. Wir haben mit dem Sieg gegen Österreich und dem Einzug ins Viertelfinale unser Soll erfüllt, mehr war leider nicht drin und mehr konnte man eigentlich auch nicht erwarten.

Die WM davor hatte im Jahr 2021 in Edmonton stattgefunden.

T. Heigl: Genau. Da waren wir noch als jüngerer Jahrgang dabei und haben mit dem 2002-er Jahrgang zusammengespielt. Das hat richtig viel Spaß gemacht. Ich erinnere mich immer gerne zurück an die Zeiten mit der U20-Nationalmannschaft. Einfach, weil es bislang meine Karriere-Highlights waren.

Ein Gegner in der Vorrunde 2022 war Kanada gegen die ihr quasi mit 2:11 chancenlos unterlegen gewesen seid. Der 18-jährige Connor Bedard, der als größtes Talent im Welteishockey gilt und heute Nacht sein NHL-Profidebüt gefeiert hat, stand euch gegenüber. Wie habt ihr das Zusammentreffen mit ihm auf dem Eis wahrgenommen?

T. Heigl: Wir haben uns irre gefreut, gegen ihn zu spielen. Es war ein Erlebnis. Connor ist, so ehrlich muss man sein, mindestens eine Klasse besser. Wir haben uns vorher Highlights von ihm angeschaut und gewusst, wie gut er ist. Wir wollten Kanada ärgern, auch wenn das nicht leicht ist. Leider hat das nicht geklappt.

Zum Abschluss noch ein kleiner Rückblick bzw. Ausblick. Wie zufrieden seid ihr mit den Trainings- und Spielleistungen in den ersten Wochen der Saison? Wie sehen die Zeile für den Rest der Saison in München/Kaufbeuren aus? Auch langfristig was sind Ziele die ihr verfolgt?

K. Heigl: Mein Ziel ist es, mich möglichst jeden Tag zu verbessern und meinen Spaß am Hockey zu behalten. Darüber hinaus möchte ich so viel Eiszeit wie möglich sammeln, ob in München oder Kaufbeuren. Ich denke, ich bin ordentlich in die Saison gestartet, hätte aber sicherlich noch besser starten können. Am Anfang waren die Abläufe noch ein bisschen problematisch. In diesem Bereich konnte ich mich aber schon steigern.

T. Heigl: Bislang habe ich für Kaufbeuren alle Spiele gemacht. Das ist in Ordnung, denn Eiszeit ist für uns junge Spieler wichtig. Spielerisch ist bei mir auf jeden Fall noch Luft nach oben. Ich bin aber zuversichtlich, muss einfach weiter hart arbeiten und geduldig bleiben. Als Team läuft es bei Kaufbeuren ganz gut, das ist die Hauptsache. Aktuell sind wir Tabellendritter. Allerdings ist die DEL2 so ausgeglichen, dass sich die Tabellenkonstellationen zu diesem frühen Zeitpunkt schnell ändern können. Die Playoffs sind das Ziel.

Vielen Dank für eure Zeit an eurem freien Nachmittag. Hat mir riesig Spaß gemacht.

 


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