„Die DEG ist wieder da“ - 4:1 gegen Mannheim

„Die DEG ist wieder da“, schallte es aus 7000 erleichterten Kehlen. Nach der bitteren 1:3-Pleite gegen Augsburg im alten Jahr durften die Düsseldorfer Anhänger wieder jubeln. Gegen die Mannheimer Adler rehabilitierten sich die Metro Stars in der ersten Partie im neuen Jahr und siegten verdient mit 4:1 (2:0, 1:0, 1:1). Durch den 19. Saisonsieg rückten die Düsseldorfer wieder näher an die Playoff-Ränge heran. „Wir haben heute mit sehr viel Herz gespielt und das Match dominiert. Deshalb bleiben die Punkte verdient in Düsseldorf“, freute sich Youngster Florian Jung.
Michael Komma hatte nach dem Debakel seine Sturmreihen komplett umgestellt. Der DEG-Coach brachte das Norweger-Duo Trond Magnussen und Tore Vikingstand wieder zusammen und riss das Duo Daniel Kreutzer und Pat Mikesch auseinander. Die Umstellungen fruchteten gleich im ersten Durchgang. Nachdem die Gäste bei einem Pfostentreffer von Tomas Martinec Pech hatten, fiel das Tor auf der Gegenseite. Florian Jung bediente den völlig freistehenden Tore Vikingstad, der seinem Vornamen endlich wieder gerecht wurde. Der Norweger markierte mit seinem vierten Saisontreffer die wichtige Führung. Nur drei Minuten später durften die rot-gelben Fans erneut jubeln. Pyka und Edgerton saßen auf der Sünderbank, als Verteidiger Alexander Sulzer zum 2:0 vollstreckte.
Nachdem Clayton Young sogar das 3:0 gelang, hatte Marc Seliger genug. Der deutsche Nationalkeeper räumte seinen Kasten für Richard Shulmistra. Doch der von Bill Stewart erhoffte Motivationsschub verpuffte. Die Mannheimer ließen sogar eine 105 sekündige doppelte Überzahl ungenutzt. So konnten sich die Hausherren in der Folge auf eine kompakte Defensive verlassen. Wenn die Adler mal gefährlich vor dem DEG-Tor auftauchten, stand ein starker Andrej Trefilov im Weg. Erst 83 Sekunden vor dem Ende wurde der Russe bezwungen. Jochen Molling vermasselte Trefilov den ersten Shutout der Saison.
Das Sahnehäubchen im letzten Drittel war der zweite Treffer von Vikingstad. Der Center schob in Unterzahl den Puck über Torwart Shulmistra hinweg in den Mannheimer Kasten. „Wir haben uns wieder auf unsere Stärke verlassen und unsere Linie konsequent durchgezogen“, freute sich Kapitän Trond Magnussen. „Dieser Dreier war unheimlich wichtig für das Selbstvertrauen. Jetzt müssen wir in Nürnberg nachlegen, um den Abstand zu Ingolstadt und Köln zu verkürzen.“ Auch Trainer Komma war zufrieden: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat heute ihr wahres Gesicht gezeigt.“ Bitter für die DEG: Neuzugang Marcus Thuresoon wird in den nächsten Wochen fehlen. Der Schwede, der vom Pleiteklub Riessersee nach Düsseldorf wechselte, schied mit Verdacht auf Adduktorenriss aus. Der 32-Jährige wird wohl acht Wochen ausfallen,
Tore: 1:0 Vikingstad (13.), 2:0 Sulzer (16.), 3:0 Young (25.), 4:0 Vikingstad (52.), 4:1 Molling (59.)
Schiedsrichter: Müller (Schierke)
Zuschauer: 6930
Strafzeiten: Düsseldorf 20, Mannheim 16
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