Die Adler verlieren ihr Gefieder

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die

Adler haben vorab nicht nur die Spiele in Köln und Frankfurt

verloren (nach den erneuten Niederlagen steht ein kräftig wachsendes

Fragezeichen hinter dem Erreichen der Pre-Play-offs), sondern nach

unbestätigten Informationen auch Felix Petermann ebenso wie Michael

Hackert an die Lions, wobei bei Hackert angeblich nur die

Wechselfrist für deutsche Spieler einem sofortigen Weggang im Wege

gestanden

hätte. Die Gerüchteküche brodelt also, sind das schon

Auflösungserscheinungen im

Angesicht einer verfahrenen Saison?
Ob das für die Adler wenig

lustige "Rupfen" zugunsten des eitlen Kopfschmucks einiger

Häuptlinge in dieser „Mannschaft“ weiter gehen würde, musste

das Spiel gegen die Eisbären am heutigen Sonntag zeigen. Von der

Tabellensituation und von der Spielkultur her eine klare Sache für

die Eisbären aus Berlin. Vom Ergebnis am Ende des Spiels auch.

Die

Adler verloren mit 3:6 und Sven Butenschön für das nächste Spiel.

Nach einer Auseinandersetzung (Foto by City-Press)  mit Jeff Friesen im ersten Drittel

durften beide vorzeitig duschen gehen. Ex-NHL-Spieler Jeff Friesen

mag die SAP Arena wohl nicht, für ihn war es schon die zweite

Spieldauer bei der zweiten Partie in Mannheim.

Zum Spiel:

Eigentlich

fingen die Adler gut an. Sie versuchten, durch Härte und frühzeitiges

Stören den Berlinern den Schneid abzukaufen und hatten darüber

hinaus in den ersten Minuten auch zwei gute Möglichkeiten, in Führung

zu gehen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Mitten in diese

Bemühungen hinein schnappte sich Chris Hahn im eigenen Drittel den

Puck, die Adlerspieler schauten interessiert zu, wie er in ihre

Verteidigungszone eindrang und relativ unbedrängt zu einem eher

harmlosen Schuss ansetzte. Brathwaite setzte den Schlusspunkt in

dieser Situation, er griff daneben und es stand 0:1. Noch ließen

sich die Adler davon nicht beeindrucken, der frühe Rückstand ist ja

fast schon fester Bestandteil des ersten Drittels. Sie versuchten

weiterhin mit Härte und frühem Angreifen bei den Berlinern

jeglichen Spielfluss zu unterbrechen. Die Spielweise der Adler gefiel

den Schiedsrichtern des heutigen Abends weniger und so verhängten

sie einige Strafzeiten. Hier gab es deutlich Luft nach oben, was die

Qualität ihrer Entscheidungen im ersten Drittel anging. Eine solche

Überzahlsituation nutzten die Berliner zum 0:2 . So langsam lösten

dann die Eisbären auch ihre Handbremse und kamen in Fahrt ohne ihre

langsam zunehmende Überlegenheit in Torerfolge umsetzen zu

können.

Don Jackson wird die Spielweise seiner Mannschaft

nicht gefallen haben, die Eisbären machten im zweiten Drittel ernst.

Starteten die Adler in den ersten Minuten des zweiten Drittels noch

einige Entlastungsangriffe, war das Mitte des zweiten Drittels

vorbei. Innerhalb von 3 Minuten erhöhten die Eisbären auf 0:5,

wobei das letzte Tor einen Platz in jedem Highlightband, was Konter

und Kombinationsspiel angeht, sicher hat. Das war auch die letzte

Arbeitsminute des heute unsicheren Brathwaite, der das Tor Lukas Lang

überließ. Die Adler fielen nun zum größten Teil auseinander, nur

wenige Spieler stemmten sich gegen die drohende Blamage. Die Eisbären

ließen nichts mehr zu, sie hatten das Spiel im Griff.

Im

dritten Drittel, im sicheren Gefühl der Überlegenheit und bei

diesem Spielstand des Sieges, hörten die Eisbären auf zu spielen.

Für diese jetzt fast arrogant pomadige Spielweise wurden sie

bestraft. Durch zwei Einzelaktionen von Papineau und Arendt

verkürzten die Adler auf 2:5. Don Jackson nahm hier eine Auszeit,

wahrscheinlich um seine Mannschaft zur Ordnung zu rufen - mit Erfolg.

Die Eisbären spielten wieder mit, ließen zwar noch das 3:5 zu,

schaukelten aber alles in allem das Spiel sicher nach Hause. Das

Empty-Net-Tor für die Berliner zum 3:6 in der letzten Minute sei

hier der Ordnung halber noch erwähnt.

Unverändert spielen

einige Spieler der Adler dieses Spiel, als ob sie das Wort Mannschaft

noch nie gehört haben. Dass nur noch Kampf von allen Spielern unter

Aufgabe jeglicher Effekthascherei für das persönliche Ego zu einem

irgendwie gearteten Erfolg führen kann, haben einige ebenso noch

nicht verinnerlicht. Es gibt nach wie vor in der Spielweise dieser

Truppe mehr Schatten als Licht und es bleibt zu hoffen, dass sich

einige Spieler ihre Vertragsauflösung nicht erspielen wollen,

sondern endlich alle versuchen an einem Strang zu ziehen, um ihrem

Publikum wenigstens noch das eine oder andere Erfolgserlebnis zu

bescheren. Man ist ja bescheiden geworden in Mannheim.

Gerd

Kositzki

Tore:

1.

Drittel

04:47

0 : 1, Hahn ( Busch / Roach ) EQ

11:02

0 : 2, Rankel ( Roach / T.J.Mulock ) PP 1

2.

Drittel

27:56

0 : 3, T.Mulock ( Weiß /, Roach ) EQ

29:07

0 : 4, T.J.Mulock ( Walser / Regehr ) EQ

30:50

0 : 5, T.J.Mulock ( Degon / Braun ) EQ

3.

Drittel

42:44

1 : 5, Papineau ( Petermann / King ) EQ

45:59

2 : 5, Arendt ( Beardsmore / Reul) EQ

55:07

3 : 5, Pollock ( Robinson / Petermann ) EQ

59:38

3 : 6, T.J. Mulock ( Regehr / Rankel ) EN


Torschüsse:

Mannheim:

45

Berlin:

31


Strafminuten:

Mannheim:

45 Minuten

Berlin:

35 Minuten


Zuschauer:

12.893


Schiedsrichter

:

Martin

Reichert

Marcus

Brill



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