Deutscher Meister 2014: ERC IngolstadtFinale in der DEL entschieden!
Der ERC Ingolstadt ist Deutscher Eishockey-Meister 2014! In einer denkwürdigen Finalserie setzten sich die Oberbayern im siebten und entscheidenden Duell bei den Kölner Haien mit 2:0 durch und entschieden die Serie „Best of seven“ mit 4:3 zu ihren Gunsten. Die Panther krallten sich damit im 50. Jahr ihres Bestehens bei ihrer ersten Final-Teilnahme überhaupt ihren ersten DEL-Titel.
Uwe Krupp hatte seinen Kader zwangsweise auf einer Position umbauen müssen. Für den gesperrten Rob Collins durfte Sturmkollege Rok Ticar wieder ran, der sich zu Chris Minard und Charlie Stephens gesellte. Ansonsten ließ der KEC-Coach alles beim Alten. Auch sein Gegenüber Niklas Sundblad hielt an den eingespielten Formationen fest.
Das alles entscheidende Match um den DEL-Titel 2014 startete erwartungsgemäß mit hoher Intensität. Beide Teams waren wie schon in den bisherigen Vergleichen zunächst darauf bedacht, defensiv sicher zu stehen und dem Gegner in der "Abteilung Attacke" wenig bis gar keine Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Die Fans in der mit über 18.500 restlos ausverkauften LANXESS arena, darunter Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski, hielt es aufgrund der Spannung ohnehin nicht auf ihren Sitzen. Vom Auftaktbully weg verwandelte das Kölner Publikum die Arena in ein Tollhaus.
Den Torschrei auf den Lippen hatten zuerst die Haie-Anhänger: Philip Riefers und Marcel Müller scheiterten in der starken Anfangsphase der Gastgeber aussichtsreich. Offenbar war das der Weckruf für die Gäste, die in der Folge immer besser ins Spiel finden sollten - und zu guten Gelegenheiten kamen. Alexander Oblinger, Björn Barta sowie das Slowenen-Duo Robert Sabolic und Ziga Jeglic prüften Danny aus den Birken im KEC-Kasten. Der Kölner Schlussmann blieb hier ebenso Sieger wie bei John Lalibertes Unterzahl-Break, als Christoph Gawlik auf der Strafbank saß. "Wir hatten zwei, drei zu einfache Scheibenverluste", analysierte Haie-Verteidiger Moritz Müller, dessen Teamkamerad Ticar kurz vor der Pause eine weitere gute Chance vergab.
Im Mittelabschnitt legten beide Mannschaften noch eine Schippe drauf. Aus den Birken hatte Glück, dass ein Fernschuss kurz vor der Torlinie liegen blieb. Lalibertes Konter hätte die Führung für Ingolstadt bedeuten können. Auf der anderen Seite kamen die Haie in der Spielmitte zu einer Drangphase, in der erst Andreas Holmqvist, dann Yared Hagos die bisher besten Gelegenheiten der Kölner hatten. Doch Timo Pielmeier im Panther-Kasten und seine Vorderleute wehrten sich tapfer, genauso wie bei Andreas Falks Versuch vom Bullypunkt. Die Rheinländer erhöhten weiter den Druck. Ticars Großchance freistehend aus dem Slot hätte das 1:0 bedeuten müssen, jedoch zielte der Slowene zu ungenau.
Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser: Tim Conboy schlenzte den Puck von der Blauen Linie einfach mal vor das Tor, aus dem Gewühl heraus verpasste erst Patrick Hager, ehe Christoph Gawlik die Führung per Abstauber erzielte. "Wir waren die bessere Mannschaft in den ersten 40 Minuten, jetzt müssen wir im Schlussdrittel weiter Gas geben und dürfen nicht darauf warten, dass die Kölner das Tor schießen. Wir wissen, dass wir zu Null spielen können", sagte Björn Barta.
Das Schlussdrittel begann für den ERC wie bestellt: Gerade einmal 28 Sekunden waren gespielt, da legte John Laliberte den zweiten Treffer für die Panther nach. Die Haie waren gefordert, warfen alles nach vorn, konnten die Final-Niederlage aber nicht mehr verhindern.
Statistiken zum Spiel in unserem Live-Ticker ...
Kommentare zum Spiel in Olaf Edigs Kultticker ...
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