Deutliche Niederlage für die Krefeld Pinguine in WolfsburgGäste starten gut ins Spiel, doch die Grizzlys treffen

Beim Tabellensiebten spielten im ersten Drittel nur die Pinguine: schon in Minute zwei versäumte Justin Hodgman es, eine schöne Kombination erfolgreich abzuschließen, eine Minute später war es Jacob Lagace, dessen Schuss bei Felix Brückmann landete. Oskar Östlund hatte nach vier Minuten den ersten Puckkontakt, als er eine Scheibe leicht zu einem Verteidiger weiterlenkte. Zwei Minuten später vergaben die Pinguine die nächste Chance, in Minute 7 gab es die erste Strafzeit gegen die Grizzlys. Ein Schuss von Jeremy Welsh verfehlte sein Ziel, und dann verlor Phillip Bruggisser an der Blauen Linie die Scheibe, und Sebastian Furchner ging auf und davon und erzielte in der neunten Minute mit dem ersten Versuch auf das Krefelder Tor völlig unerwartet und unverdient das 1:0. Erst zwei Minuten danach musste Östlund den ersten Schuss halten, aber kurz darauf stand es auch schon 2:0, als Brent Aubin drei Meter vor dem Tor ungehindert zum Schuss kam, weil der neben ihm stehende Mike Schmitz ihm den Rücken zudrehte. Trotzdem machten die Pinguine ab der 17. Minute wieder Druck, dabei verpasste kurz vor der Sirene Chad Costello den Anschlusstreffer, als er die Scheibe anstatt ins leere Tor parallel zur Torlinie vorbei schoss. Das Zwischenergebnis nach dem 1. Abschnitt stellte das Spielgeschehen total auf den Kopf.
Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Wolfsburg erhöhte in Minute 32 auf 3:0 und in Minute 47 auf 4:0, wobei die Entstehungsgeschichte des vierten Tores typisch für das glück- und erfolglose Agieren der Pinguine war: bei einem Pinguin-Angriff stürzte ein Grizzly mit einem Pinguin an der Wolfsburger blauen Linie, der puckführende Pinguin fuhr in das Knäuel, verlor die Scheibe, Wolfsburger Überzahlangriff zwei auf eins, Östlund konnte den Schuss von Valentin Busch nicht stoppen. Als Costello in Minute 50 den Krefelder Ehrentreffer erzielte, war die Messe schon gelesen. Fünf Minuten später hieß es sogar 5:1, als Furchner bei einem Likens-Schuss von der blauen Linie Östlund die Sicht nahm, wobei er zwar im Torraum stand, aber eine Berührung des Torwarts geschickterweise vermied. Für die Pinguine ein gebrauchter Abend, der in vielem an die Spiele erinnerte, in denen die Pinguine schon vor Monaten alle Chancen auf ihre Play-off-Teilname verspielten. Eine schonungslose Analyse gab Alex Trivellato nach der Schlussirene: „Wir haben nur die ersten zehn Minuten Eishockey gespielt, bei uns war die Einstellung weitgehend unter aller Kritik.“
Tore: 1:0 (9.) Furchner (Festerling) SH1, 2:0 (14.) Aubin (Höhenleitner, Rech), 3:0 (32.) Johansson (Likens, Höhenleitner), 4:0 (47.) Busch (Machacek), 4:1 (50.) Costello (Ankert, Saponari), 5:1 (56.) Furchner (Likens, Latta). Strafen: Wolfsburg 2, Krefeld 0. Zuschauer: 3012.
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