Derby-Sieg in 132 (!) Sekunden

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Beide Mannschaften spielten von Beginn an mit viel Tempo nach vorne. Dies machte sich für das Heimteam bereits nach 3.48 bezahlt – Tyler Beechey platzierte das Spielgerät in den Krefelder Maschen. Die frühe Führung brachte die Gäste allerdings nicht aus dem Konzept und so glichen die Pinguine, während Connor James auf der Sünderbank weilte, durch Charlie Stephens den Spielstand erst einmal wieder aus (4-5, 9.34).

Doch bei dem Ausgleich ließen es die Schwarz-Gelben nicht bewenden und brachten noch im ersten Abschnitt durch Boris Blank eine eigene Führung zu stande. Nach 20 effektiven Spielminuten hieß der Zwischenstand somit DEG 1 - KEV 2.

Das zweite Drittel ist schnell erzählt: Daniel Kreutzer saß gerade 39 Sekunden auf der Strafbank als KEV-Kapitän Herberts Vasiljevs die Führung für seine Farben auf 3:2 herauf schraubte. Weitere Treffer gab es in dieser Phase des Spiels nicht.

Drittel Drei stand dann gänzlich unter der Regie der Rot-Gelben, denn innerhalb von 132 (!) Sekunden machten die Düsseldorfer aus dem zwei Tore Rückstand eine Führung. Doch der Reihe nach!

Zuerst gerieten Simon Danner und Michail Kozhevnikov aneinander und wurden vom Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann mit jeweils zwei Minuten Strafbank bedacht. Diese 4:4-Situation nutze Jason Holland zu einem Schlagschuss und hämmerte die kleine Hartgummischeibe in die Krefelder Maschen. Hierzu bemühte der Unparteiische den Videobeweis und weckte damit bei den DEG-Fans einige Erinnerungen an das letzte Auswärtsmatch bei den Kölner Haien, entschied dann aber korrekterweise auf Tor für die Hausherren (3.53). Dann folgten die Treffer durch Offensiv-Verteidiger Andrew Roach (nach 82 Sekunden) und Mark Murphy (weitere 50 Sekunden später) Schlag auf Schlag – Spiel gedreht. Den Schlusspunkt setzte dann Angreifer Patrick Reimer mit seinem Treffer. Doch die Vorarbeit von seinem Sturmpartner Daniel Kreutzer soll nicht unerwähnt bleiben, denn er war allein auf KEV-Keeper Scott Langkow zugefahren, schoss aber dann nicht selbst, sondern legte für Reimer mustergültig auf, so dass dieser nur noch in das jetzt leere Tor einschieben musste.

„Es gibt Schlagworte wie Charakter, Präsenz und Zweikampfverhalten – meine Mannschaft hat 40 Minuten sehr gut gespielt, aber die ersten zehn Minuten im Schlussdrittel haben mir weniger gut gefallen. In dieser Liga ist kein Play-off-Platz garantiert“, konstatierte Krefelds Trainer Rick Adduono. „Es war ein interessantes Spiel für uns. In den ersten zehn Minuten haben wir gut gespielt, bis wir das Tor geschossen haben und dann waren wir nicht mehr zu sehen. Das war nicht unser Eishockey. Wir haben dem Gegner zu viel Platz gegeben, waren nicht bereit zu laufen und aggressiv zu spielen und sahen auch teilweise müde aus. Im letzten Drittel haben die Jungs dann Kraft gefunden oder gespart bis zum letzten Drittel und wir haben wieder unser Eishockey gespielt. Nach dem zweiten Treffer hat man dann auch auf der Bank gemerkt, das Selbstvertrauen ist wieder da“, resümierte DEG-Coach Jeff Tomlinson und hob gleich noch die gute Leistung von Torhüter Jean-Sebastien Aubin hervor, weil bis zum Ende des zweiten Drittel „Krefeld hätte 6:1 führen können“.

An der Tabellensituation ändert der Sieg der DEG erst einmal nichts, denn Krefeld rangiert weiter auf Platz Drei und die Düsseldorfer auf Vier. Mit einem Punkt Abstand haben die Düsseldorfer allerdings drei Spiele weniger auf dem Konto als die Seidenstädter. Für den KEV geht es bereits am Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Augsburger Panther weiter, währen die Rot-Gelben spielfrei sind und erst am kommenden Dienstag gegen die amtierenden Deutschen Meister, die Hannover Scorpions, antreten müssen.


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