Derby-Sieg am LechAugsburg – München 3:2 n.P.
Dabei waren es die Gäste, die von Anfang an Druck machten. Vor allem Bryan Adams und Jason Ulmer starteten sehr schnell und scheibensicher in das Derby. Augsburgs Defensive wirkte von der Offensivinitiative der „Bullen“ etwas überrascht, während München immer wieder gefährlich vor’s Panthertor kam. Auf der anderen Seite versuchten es Peter MacArthur, Stephen Werner und J.D. Forrest, aber es blieb bei den Möglichkeiten. Chad Bassens Riesenchance wurde vom Unparteiischen vorzeitig abgebrochen, da keiner auf dem Eis so recht wusste, wo der Puck gelandet war. Doch ansonsten ließen Georg Jablukov und dessen Kollegen die Partie laufen und beiden Teams viel Spielfreiheit.
Münchens später Führungstreffer
Der Mittelabschnitt begann so, wie das erste Drittel endete. Augsburg hatte weiter einige Möglichkeiten, unter anderem erneut durch J.D. Forrest. Doch die Oberhand behielten die Gäste, deren Führungstreffer allerdings auf sich warten ließ. Auch beim ersten Überzahlspiel der Isar-Jungs, als Sergio Somma aufgrund eines Bandenchecks in die Kühlbox musste, klingelte es „noch“ nicht im Kasten der Fuggerstädter. Die Partie zwischen den Panthern und „Bullen“ pendelte sich augenscheinlich ein, wobei die Verteidigungsreihen auf beiden Seiten ihren Job verstanden.
Doch dann: der auf Münchens Seite langersehnte Treffer. Lubor Dibelka war es, der die Scheibe an Patrick Ehelechner vorbei ins Tor schlenzte (35., Assists: Felix Petermann, Viktor Ekbom), was die Schwaben alles andere als erfreute. Auch die anschließende Zehnminuten-Strafe für Derek Whitmore sorgte für Gefühlsausbrüche auf und neben dem Eis.
Ausgleich, Konter, Panthersieg
Der AEV trat nun motivierter und angriffslustiger auf, was im Schlussabschnitt schließlich zum Ausgleich führte. T.J. Trevelyan traf in Überzahl zum umjubelten 1:1 (43., Assists: Rob Brown, Daryl Boyle). So richtig zum Toben brachte die AEV-Fans aber erst Geburtstagskind Daryl Boyle (26) mit dem Führungstreffer der Schwaben (50.), Stephen Werner und J.D. Forrest legten vor. Allerdings währte die Freude der Panther nicht lange, denn im Augsburger Jubelrausch glich Münchens Sören Sturm nur 39 Sekunden später zum 2:2 aus (Assists: Bryan Adams, Jason Ulmer). Chaos machte sich in den Reihen breit, aber die Strafbank blieb nun leer – ebenso die beiden Kästen der Torhüter, da Jason Ulmer kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit das 3:2 verschenkte.
Und so hieß es im Curt-Frenzel-Stadion zunächst: Verlängerung! Doch da die aktiven Gastgeber nicht an Jochen Reimer vorbeikamen, ging es letztendlich ins Penaltyschießen. Und dies entschied der AEV für sich, da alle drei „Bullen“ – Brent Aubin, Lubor Dibelka und Martin Hinterstocker – nicht treffen konnten. Siegtorschütze damit: Panther Mario Valery-Trabucco.