Derby-Frust in Augsburg, Tag der offenen Tür im NordenDEL kompakt

Die Augsburger Panther mussten am Wochenende zwei knappe Derby-Niederlagen hinnehmen. (Bianca Ebenhöch / hockeyweb)Die Augsburger Panther mussten am Wochenende zwei knappe Derby-Niederlagen hinnehmen. (Bianca Ebenhöch / hockeyweb)
Lesedauer: ca. 4 Minuten

Eisbären Berlin - ERC Ingolstadt 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) n.V
Ein etwas kurioses, intensives Spiel erlebten die Zuschauer in Berlin: In der 26. Minute gerieten Patrick McNeill und Brett Olson auf Ingolstädter Seite mit den beiden Eisbären Marc Olver und Danny Richmond aneinander. Jeweils zwei doppelte Zwei-Minuten-Strafen waren das Ergebnis. Das erste Tor fiel jedoch erst im Schlussdrittel, das zweite nur 19 Sekunden später: In der 45. Spielminute traf ERC-Verteidiger Dustin Friesen auf Zuspiel des langjährigen Berliners Laurin Braun. Quasi im Gegenzug glich Aubry diese Führung jedoch aus. In der dann fälligen Verlängerung sorgte Micki DuPont nach 61 Sekunden für die Entscheidung zugunsten der Hauptstädter.

Grizzlys Wolfsburg - Fischtown Pinguins 4:5 (1:2, 2:3, 1:0)
Auch im Nord-Derby fielen zwei schnelle Tore: Gerrit Fauser erzielte in der 13. Minute die Führung für die Hausherren, doch nur 14 Sekunden später glich Chad Nehring aus. Noch im ersten Drittel traf Jason Bast zur Führung für die Gäste, doch auch diese hatte am "Tag der offenen Tür" nur kurz Bestand: 59 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Sebastian Furchner zum Ausgleich traf. Vier Minuten später ließ Björn Krupp die erneute Führung für Wolfsburg folgen. Dann aber setzten die Pinguins zum entscheidenden Zwischenspurt an: In Unterzahl traf Kris Newbury zum Ausgleich, zwei Minuten später Jan Urbas zur Führung, die weitere drei Minuten später Jordan Owens noch ausbaute. Drei Minuten vor dem Ende nährte erneut Furchner mit dem zweiten Shorthander des Spiels die Hoffnungen der Grizzlys. Folgerichtig nahm Pavel Gross seinen Torwart, den Ex-Bremerhavener Gerald Kuhn, vom Eis, konnte dadurch aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen.

Kölner Haie - Iserlohn Roosters 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Ebenfalls ein enges Spiel erlebten die Fans im rheinisch-sauerländischen Derby. Hier sorgte erst Ryan Jones mit dem Empty-Net-Goal 27 Sekunden vor der Schlusssirene für die Entscheidung. Im ersten Spielabschnitt hatte Rückkehrer Louie Caporusso zur Führung für die Gäste getroffen, auf Vorlage des Ex-Kölners Travis Turnbull. Nico Krämmer erzielte jedoch kurz darauf den Ausgleich für die Hausherren. Fredrik Eriksson brachte die Haie im Mitteldrittel in Führung. Zur Spielmitte wechselte Iserlohns Coach Rob Daum seinen Torwart Matthias Lange gegen Sebastian Dahm aus. Nach 52 Sekunden im Schlussdrittel sorgte Kai Hospelt für die Entscheidung mit dem dritten Tor für die Haie. Zwar brachte Jack Combs die Roosters nochmals heran, aber es reichte eben nicht mehr zum Ausgleich, stattdessen machten die Haie kurz Schluss den Deckel drauf.

Düsseldorfer EG - EHC Red Bull München 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)
Im Gegensatz zu den Iserlohnern nutzten die Düsseldorfer die Chance mit dem Extra-Angreifer kurz vor Schluss zu einem Treffer. Da es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0 für die Gäste aus München stand, war der späte Treffer von Jeremy Welsh nur noch Ergebniskosmetik. Zuvor hatten Derek Joslin und Ryan Button im Mitteldrittel den amtierenden Deutschen Meister in Führung geschossen. Diese baute Patrick Hager in der 56. Spielminute noch aus, musste aber 41 Sekunden nach seinem Tor auf die Strafbank. Das Powerplay mit dem Extra-Angreifer nutzten die Gastgeber zum Ehrentreffer. Mehr ließen die Münchner an der alten Wirkungsstätte von ihrem Trainer Don Jackson nicht zu. EHC-Verteidiger Daryl Boyle musste kurz vor zweiten Sirene vorzeitig zum Duschen gehen nach einem Knie-Check. Düsseldorf gab stolze 69 Schüssen in Richtung David Leggio ab, aber nur 31 davon gingen als Torschüsse in die Statistik ein. 

Schwenninger Wild Wings - Krefeld Pinguine 2:1 (1:0, 0:1, 0:0,1:0) n.V
15 Sekunden dauerte es in der Verlängerung, dann war das Spiel entschieden: Istvan Bartalis traf auf Zuspiel von Will Acton und Kalle Kaijomaa. Trotz insgesamt 73 Torschüssen - 33 der Hausherren, stolze 40 der Gäste - brachten beide Teams in 60 Minuten jeweils nur einen Treffer zustande: Will Acton - wer auch sonst bei den Wild Wings? - hatte im ersten Abschnitt die Führung erzielt. Diese hatte Diego Hofland im Mitteldrittel ausgeglichen.

Augsburger Panther - Nürnberg Ice Tigers 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)
Auch im zweiten bayerischen Derby dieses Wochenendes für die Panther gab es eine knappe Niederlage. Nach dem engen 3:4 in München am Freitag hat dem Team von Trainer Mike Stewart wieder ein Tor gefehlt. Dabei waren sie perfekt in dieses Spiel gestartet mit zwei Treffern im ersten Drittel von Matt White im Powerplay und Trevor Parkes innerhalb von nur 49 Sekunden. Im zweiten Drittel brauchten die Gäste aus Franken dann lediglich 102 Sekunden, um die Partie auszugleichen: Hüne Milan Jurcina traf auf Zuspiel des gebürtigen Augsburgers Patrick Buzas zum Anschluss, dann glich Dane Fox aus. In der 42. Minute traf Leo Pföderl zur erstmaligen Führung für Nürnberg, die bis in die Schlussphase Bestand hatte. 75 Sekunden vor dem Ende nahm Stewart seinen Goalie Ben Meisner vom Eis, doch auch mit dem Extra-Angreifer konnten die Panther den Ausgleich nicht mehr erzwingen.

Straubing Tigers - Adler Mannheim 4:2 (0:0, 1:0, 3:2)
Bis zur 23. Minute mussten die Straubinger Fans auf den ersten Treffer warten, als Dylan Yeo die Führung für die Niederbayern erzielte. Danach passierte nicht mehr viel im Mittelabschnitt. Umso spektakulärer war dann aber das letzte Drittel, in dem fünf Tore fielen. Zunächst glich Ryan MacMurchy aus, aber keine vier Minuten später stand es 3:1 für die Tigers: Alex Oblinger und Jeremy Williams hatten getroffen. In der 58. Minuten ging folgerichtig Gäste-Torwart Dennis Endras vom Eis, und nur fünf Sekunden später traf Plachta zum Anschluss. Endras kehrte für das folgende Bully kurz in sein Tor zurück, fuhr jedoch nach neun Sekunden wieder auf die Bank. Dieses Mal hatten die Adler aber kein Glück: Nach 34 Sekunden traf Maury Edwards ins leere Adler-Tor für die endgültige Entscheidung.


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DEL Hauptrunde

Sonntag 01.12.2024
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
2 : 3
Eisbären Berlin Berlin
Fischtown Pinguins Bremerhaven
4 : 1
Augsburger Panther Augsburg
Straubing Tigers Straubing
2 : 1
Löwen Frankfurt Frankfurt
Kölner Haie Köln
2 : 4
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Adler Mannheim Mannheim
4 : 1
EHC Red Bull München München
ERC Ingolstadt Ingolstadt
7 : 1
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Iserlohn Roosters Iserlohn
1 : 3
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Donnerstag 05.12.2024
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Freitag 06.12.2024
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
- : -
EHC Red Bull München München
Augsburger Panther Augsburg
- : -
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Eisbären Berlin Berlin
- : -
Kölner Haie Köln
Düsseldorfer EG Düsseldorf
- : -
Löwen Frankfurt Frankfurt
Adler Mannheim Mannheim
- : -
Straubing Tigers Straubing
Iserlohn Roosters Iserlohn
- : -
Fischtown Pinguins Bremerhaven
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