Der zweite „Dreier“ der Saison

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Clever schaukelten die

Kölner Haie in der Schlussphase den hauchdünnen Sieg und somit den zweiten

„Dreier“ der Saison gegen die zu spät aufwachenden Krefelder über

die Zeit. Insgesamt war jedoch das 3:2, schon aufgrund der größeren Spielanteile,

verdient.  

Schaffen die Haie den

langersehnten zweiten „Dreier“ im zweiten Aufeinandertreffen mit

den Pinguinen? Denn bis dato waren die Domstädter nur ein einziges Mal

innerhalb der regulären Spielzeit von 60 Minuten erfolgreich. Fünfmal mussten

die Schützlinge von Chefcoach Igor Pawlow Überstunden machen, viermal waren sie

hierbei erfolgreich, auch beim Hinspiel im Krefelder KönigPalast. Für die Gäste

vom linken Niederrhein war es das bislang einzige Match, das für sie in die

Verlängerung bzw. ins Penaltyschießen ging.

Das erste Drittel begann

mit einem Paukenschlag. Schon der erste Angriff der Gastgeber hätte das 1:0

bedeuten können, aber Scott Langkow im Tor der Krefelder verhinderte zunächst

Schlimmes aus Sicht der Pinguine. Als Sekunden später Richard Pavlikovsky einen

erneuten Kölner Angriffsversuch unterband und die Scheibe blitzschnell zu Boris

Blank spielte, dieser einen Handgelenkschuss losließ, stand es 0:1. Doch schon

vom Mittelbully aus antworteten die Haie. Pinguin-Debütant David Cespiva passte

von der Torbande, nachdem er den Puck von Langkow bekam, ausgerechnet auf

Haie-Verteidiger Stéphane Julien. Dieser bediente Kevin Hecquefeuille, der den

zurückgeeilten Langkow überwand. Und hätte Andreas Driendl in der dritten

Minute mit seinem Direktschuss mehr Glück gehabt, wären die Gäste erneut in

Führung gegangen. Anschließend entwickelte sich ein munteres Spielchen mit

vielen Torchancen auf beiden Seiten. Herausragend die erste Kölner Reihe mit

Ivan Ciernik, Christoph Ullmann und Daniel Rudslätt, während der Gast in der

Formation Verwey/ Payer/ Pietta im ersten Abschnitt die besten Angriffskräfte

hatte. Fast akrobatisch die Szene von Ciernik in der 5. Spielminute. Mit dem

Rücken zum Tor hätte er beinahe per Rückhand hoch in die kurze Ecke erzielt,

doch die Scheibe ging knapp über den Kasten. Wenige Unterbrechungen ließen kaum

Langeweile bei den Zuschauern aufkommen.

Der Mittelabschnitt sah

überlegene Hausherren, die zunächst Pech hatten, nachdem Dusan Frosch, der den

recht indisponierten Cespiva düpierte, nur den Pfosten traf. Pinguin-Chefcoach

Martin Jiranek sah das Verhängnis wohl kommen. Er wirbelte die

Verteidiger-Pärchen durcheinander, was letztendlich aber auch nichts nutzte.

Bezeichnend die Entstehung der Haie-Treffer Nummer zwei und drei. Vor dem 2:1 führte

die Hecquefeuille-Reihe die Pinguin-Defensive regelrecht vor, und beim 3:1 ließ

Jason Jaspers seinen Gegenspieler Allan Rourke stehen wie einen Anfänger.

Krefeld kam nur noch selten zu seinen Torchancen. Eine 2:1-Situation (Marcel

Müller hatte die Scheibe an Boris Blank verloren) ging glimpflich für die Haie

ab, und der junge Michael Endraß hatte mit seinem Drehschuss Pech.

Spannend wurde es

wieder, als Pinguin-Verteidiger Allan Rourke von der blauen Linie einen relativ

harmlosen Schuss losließ. Rob Globke fälschte jedoch die Scheibe ab, so dass

dem guten Schlussmann Lars Weibel keine Abwehrmöglichkeit blieb. Anschließend

deutete Neuzugang Cespiva sein Schussvermögen an. Sein „Knaller“

ging in der 46. Minute jedoch daneben. Torchancen blieben im Schlussabschnitt

Mangelware. Haie-Angreifer Martin Bartek, wieder mit von der Partie, versagte

eine Minute später vor Langkow, und der lange Pinguin-Center Andreas Driendl

hatte Pech mit seinem Alleingang in Minute 50. Im Nachfassen klärte Weibel die

Situation. Als Ciernik mit seinem Bauerntrick in der 53. Minute zweiter Sieger

gegen Langkow blieb, waren die größten Möglichkeiten aufgezählt.

Tore: 0:1 (0;58) Blank,

1:1 (1;08) Hecquefeuille (Julien), 2:1 (35;46) Rudslätt (Ullmann), 3:1 (38;57)

Jaspers, 3:2 (41;36) Globke (Rourke, Fahey). – Zuschauer: 8.526. –

Schiedsrichter: Jablukow (FASS Berlin). – Strafminuten: Köln 14 + 10

Marcel Müller, Krefeld 8 + 10 Stephens.


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