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Das Finale der Deutschen Eishockey-Liga elektrisiert. EHC Red Bull München gegen EHC Eisbären Berlin oder Meister gegen Rekordmeister. Diese Paarung zergeht jedem Eishockey-Fan auf der Zunge. Am Freitag startet an der Isar die Best-of-Seven-Serie. Die Bullen wollen die dritte Meisterschaft in Folge, die Bären erstmals seit fünf Jahren wieder auf den DEL-Thron. Hockeyweb macht den Titelcheck.


Pre-Play-offs, Viertelfinale, Halbfinale und jetzt Finale – Cheftrainer Uwe Krupp hat sich mit den Eisbären Jahr für Jahr gesteigert. Die Meisterschaft soll die Krönung seiner bisherigen Ägide in der Hauptstadt sein. „Es gibt Sachen, die die Münchener sehr gut machen. Sie haben aber auch Schwachstellen", seht der ehemalige NHL-Star, Stanley-Cup-Sieger und Bundestrainer Chancen.

Blicken wir auf die Statistiken. Mit Louis-Marc Aubry (16 Punkte/Platz 2), Nicholas Petersen (14/3) und Marcel Noebels (13/4) stehen gleich drei Eisbären unter den besten Scorern der Liga. Erst auf Rang 5 folgt mit Michael Wolf (11) der erste Münchner.

Dafür ist der bajuwarische Olympia-Held Danny Aus den Birken bei den Torhütern die Nummer 1 (Schnitt: 2,01). Der finnische Klasse-Keeper Petri Vehanen folgt auf Rang 4 (2,69).       

Auch bei den Verteidigern haben die Eisbären die Nase vorne. Zwar ist Yannic Seidenberg die Nummer 1 der Abwehr-Strategen (Plus-Minus 12). Dafür folgen in den Top 5 der Play-offs mit Daniel Richmond (11/2), Kai Wissmann (7/3) und Jonas Müller (6/5) gleich drei Eisbären.

In den Special-Teams sind dagegen die Bullen etwas besser. In 10 Spielen war München 50 Mal in Überzahl, erzielte dabei 13 Tore. Das entspricht einer Quote von 26 Prozent. Top-Wert der Meisterrunde. Die Eisbären waren in elf Spielen 37 Mal in numerischer Überlegenheit, trafen sechs Mal. Der EHC liegt damit mit einer Quote von 16,22 Prozent auf Rang 6.

Wichtig wird es sein, der Strafbank fernzubleiben. Auch die Disziplin entscheidet im Kampf um den Titel. In Sachen Fair Play liegen die Bullen nach 10 Spielen mit 10,50 Strafminuten im Schnitt auf Rang 4, die Eisbären saßen in 11 Spielen m Schnitt 15,36 Minuten in der Kühlbox. Platz 8.       

Bei den Bullys gewinnen die Eisbären im Schnitt 55,63 Prozent der Anspiele. Platz 2. München 50,77 Prozent. Platz 5.

Zahlen über Zahlen. Hauptrundensieger München ist und bleibt der Favorit. Das hat sich das Team als Primus der vergangenen Spielzeiten auch hart erarbeitet. Trainer Don Jackson, als Spieler als Bodyguard der legendären Eishockey-Legende Wayne Gretzky zwei Mal Gewinner des Stanley Cups mit den Edmonton Oilers, will an der Isar mit seinem dritten Titel als Chef an der Bande eine ähnliche Ära aufbauen wie einst in Berlin. Mit den Eisbären gewann er fünf Mal die Meisterschaft in sechs Jahren.

Aber der DEL-Rekordmeister aus der Hauptstadt will den lang ersehnten Titel ebenfalls gegen seinen ehemaligen Coach, Jackson arbeitet seit 2014 in München, perfekt machen. Wie schon 2005/06, als die Eisbären die vom US-Amerikaner trainierten DEG Metro Stars bezwangen.

Gleich sieben olympische Silberhelden stehen in München unter Vertrag, drei in Berlin. „München ist eine eigene Klasse in der Liga", verneigt sich Bill Stewart, Trainer der Adler Mannheim, der mit den Kurpfälzern in der Halbfinal-Serie (1:4) letztlich chancenlos war.

„Spiele gegen Berlin werden für mich nie Alltag sein. Da sind viele Emotionen im Spiel", sagt Jackson. Im Gegensatz zu etlichen Kollegen vermeidet es der 61-Jährige nicht, die Favoritenrolle anzunehmen. „Wir wollen Meister werden." Genau diese Einstellung hat ihm zu erfolgreichsten Trainer der DEL gemacht. „Uwe Krupp macht in Berlin einen Riesenjob. Aber wenn wir etwas wollen, dann müssen wir es uns holen. Das ist unsere Einstellung", kennt Jackson im Finale keine Romantik.

„Vom ersten Wochenende an haben wir gut gespielt und die Ziele, die sich die Mannschaft gesetzt hat, bis zum Ende verfolgt. Wir haben uns hier in den letzten Jahren etwas aufgebaut. Es wird schnelles Hockey sein. Und gutes Eishockey. Wir werden uns teuer verkaufen", entgegnet Krupp.   

Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Dafür präsentierten sich die Rivalen in der Hauptrunde auch zu stark und konstant. In den vier Duellen hatte stets die Heimmannschaft gewonnen, am Ende standen die Teams auf den Tabellenplätzen eins und zwei. Es ist angerichtet. Für viele Fans ist es schlichtweg das Traumfinale. Mehr geht nicht. Lasst die Spiele beginnen 


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