Der EHC München und der letzte Platz

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Den ersten Akzent setzte Schubert bereits nach sieben Minuten, als er in Überzahl die Führung für Hamburg auflegte. Der EHC München lief nahezu das ganze Drittel diesem Rückstand hinterher, und erst drei Sekunden vor dem Drittelende gelang Martin Buchwieser der Ausgleich.

„Im kompletten zweiten Drittel brachten wir gerade einmal drei Schüsse aufs Tor,“ so EHC Coach Pat Cortina. Das zweite Drittel lief genau wie in Pat Cortinas Schilderung ab. Das Münchner Spiel schien schlechter als im Drittel zuvor und es scheiterte meist bereits in der Spieleröffnung. In der 34. Minute wurde dies bestraft, denn Hamburg gelang durch Chad Bassen der verdiente Führungstreffer. Mit diesem Spielstand endete auch das zweite Drittel.

Das dritte Drittel begann, wie das vergangene endete: Hamburg war weiter am Drücker, ehe sie fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:1erhöhten. An diesem Punkt schien das Spiel in einer klaren Niederlage für die Münchner zu enden. Trotzdem raffte sich der Gastgeber zum Endspurt auf und es wurde in den letzten Minuten nochmals spannend: Zwei Minuten vor dem Ende übten die Münchner starken Druck nach vorne aus und konnten sich im Hamburger Drittel festsetzen, ehe Ryan Ready die Scheibe zum Anschlusstreffer einnetzte. Das Spiel war plötzlich wieder offen. Hinzu kam, dass die Freezers gut eine Minute vor dem Ende noch eine Strafzeit kassierten. Der EHC setzte nun alles auf eine Karte, nahm Torhüter Sebastian Elwing für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis und agierte somit in doppelter Überzahl. Die erste hochkarätige Torchance wurde jedoch durch Freezers-Goalie Taylor vereitelt. Daniel Taylor begrub den Puck nicht unter sich, sondern ließ die Scheibe im Spiel und 52 Sekunden vor dem Ende fuhr Jason King einen Alleingang auf das leere Tor, welches den Hamburgern den Endstand von 4:2 bescherte. Pat Cortina zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Wir haben zwei Strafen wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassiert. Allein daran zeigt sich, dass wir nicht im Spiel waren, und dass meine Spieler nicht sich selbst waren.“

Dies war nun bereits die dritte Niederlage des EHC München gegen einen Tabellenletzten. Zuerst verlor man zuhause gegen Köln, daraufhin eine 0:1 Pleite vor einigen Wochen in Hamburg und nun erneut eine Niederlage gegen das Schlusslicht aus Hamburg.

Bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel für den Aufsteiger an. Dann geht es vor heimischer Kulisse gegen Wolfsburg. Auf die Frage nach Cortinas Masterplan, um sein Team bis Mittwoch wieder auf die richtige Spur zu führen, meinte dieser bitter-ernst: „Es werden sehr harte Trainingseinheiten auf dem Spiel stehen.“


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