Der dreifache Tkaczuk

Der dreifache TkaczukDer dreifache Tkaczuk
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Die Rote Laterne soll weg. Endlich weg aus Duisburg. Am Freitagabend haben die Füchse noch einmal Fahrt aufgenommen – und Straubings Trainer Bob Manno dürfte zumindest beim Duell der beiden Kellerkinder rot gesehen haben. Denn der EV Duisburg gewann in der Deutschen Eishockey-Liga bei den Straubing Tigers überraschend deutlich mit 6:1 (1:0, 4:1, 1:0), verkürzte damit den Abstand auf die Gäubodenstädter auf drei Zähler und machte dabei sogar noch etwas für das – gegenüber Straubing nun noch knapp schlechtere – Torverhältnis.

Warum der EVD gewann? Sicher nicht, weil sich die Straubinger nicht gewehrt hätten. Die Tigers spielte motiviert – mitunter aber eben auch übermotiviert. Gerade im ersten Drittel deckten sie EVD-Keeper Lukas Lang mit vielen Schüssen ein, wirkten dabei aber zu hektisch. Das Gegenteil auf Duisburger Seite war diesmal der Grund für den EVD-Erfolg. Ruhig standen die Füchse in der Defensive und wirkten vor dem Kasten so abgeklärt wie selten in dieser Saison.

Einen Matchwinner gab es allerdings auch: Daniel Tkaczuk (Foto). In seinem bislang besten Spiel für Duisburg erzielte er gleich drei Tore – und produzierte beim 5:1 gar ein Sahnestück. Nach der Vorarbeit von Lark-Erik Spets war er durch. Beinahe zumindest, denn ein Straubinger Verteidiger saß ihm noch im Nacken. Den hielt er sich jedoch vom Leib und überwand schließlich auch Mike Bales im Straubinger Tor.

Als Duisburg im zweiten Drittel auf 4:0 davonzog, beschlich die EVD-Verantwortlichen schon Sorge. „Ich habe Ralf Pape angesehen und gesagt: Hoffentlich werden die jetzt nicht leichtsinnig”, erzählte EVD-Marketingleiter Bülent Aksen.

Und prompt fiel Straubings 1:4.

Doch der EVD war auf dem Posten, und Tkaczuk beruhigte Pape und Co. Im Schlussdrittel ließen die Füchse nichts anbrennen. Im Gegenteil: sie legten nach. Courchaine erzielte sein zweites Tor (52.) und verringerte Duisburgs Rückstand im Vergleich der Torverhältnisse gegenüber Straubing auf nur noch vier Treffer – vor der Partie waren's noch 14.

„Wir wussten, dass Straubing kommen würde, haben auf unsere Breaks gewartet”, freute sich EVD-Trainer Karel Lang. „Und im zweiten Drittel kamen sie noch mehr – und wir haben noch mehr Breaks bekommen. Nun sind wir heiß auf Ingolstadt.” Dort spielt der EVD am Sonntag, 14.30 Uhr.

Tore: 0:1 (3:53) Tkaczuk (Spets, Schenkel), 0:2 (26:51) Högardh (Alexandrov, Kozhevnikov), 0:3 (27:36) Tkaczuk (Fritzmeier, Schenkel), 0:4 (31:12) Courchaine (Högardh, Alexandrov/5-4), 1:4 (32:41) McPherson (Chouinard, Meloche), 1:5 (35:23) Tkaczuk (DiLauro, Spets), 1:6 (51:47) Courchaine (Alexandrov, Högardh). Strafen: Straubing 8 + 10 (Dunham), Duisburg 6. Zuschauer: 5012. (the / Foto: City-Press)


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