DEL-Vorschau 2024/25: Schwenninger Wild WingsDer Hockeyweb Countdown zum DEL-Saisonstart
Cheftrainer Steve Walker führte die Schwenninger Wild Wings in der vergangenen Saison erstmals seit der DEL-Rückkehr im Jahre 2013 ins Playoff-Viertelfinale. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefot)Die Schwenninger Wild Wings haben eine starke Saison 2023/24 hinter sich. Als bestes Heimteam der Liga gelang mit dem sechsten Platz in der Hauptrunde erstmals seit der DEL-Rückkehr im Jahre 2013 die direkte Playoff-Qualifikation. Im Viertelfinale scheiterten die Schwarzwälder in einer hart umkämpften Serie erst nach sieben Spielen an den Straubing Tigers.
Dementsprechend hatte Sportdirektor Stefan Wagner wenig Gründe das Team in der Sommerpause zu verändern. Im Tor steht mit Joacim Eriksson auch weiterhin einer der besten Torhüter der Liga zwischen den Pfosten. Als Backup soll Michael Bitzer (21), der zuletzt bei den Selber Wölfen für Furore sorgte, den nach Frankfurt abgewanderten Cody Brenner ersetzen. In der Verteidigung konnten mit Benjamin Marshall, Alex Trivellato, Daryl Boyle, Will Weber und Kapitän Thomas Larkin die wichtigen Spieler gehalten werden. Die eher hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Peter Spornberger (Bozen/ICE HL) und Johannes Ruß (Iserlohn) mussten den Verein verlassen. Dafür wurde der in Mannheim enttäuschende Jordan Murray verpflichtet, von dem man sich erhofft, dass er zu seiner Form aus Wolfsburger Zeiten zurückfindet. Daneben kommt mit Daniel Schwaiger ein junger Defensivspieler vom ERC Ingolstadt. Im Angriff wiegt der Abgang von Daniel Pfaffengut (Frankfurt), nach seiner starken Leistung der Vorsaison, schwer. Ihn sollen Mirko Höfflin (Ingolstadt) und Matt Puempel (Augsburg) ersetzen. Ebenfalls nicht mehr im Team ist Chris Brown (Fehervar/ICE HL), für den der Finne Teemu Pulkkinen aus der KHL (Kunlun) geholt wurde. Ansonsten kann man auch im Sturm auf das bewährte Personal zählen – die Topscorer Kyle Patzer und Alexander Karachun konnten trotz lukrativer Angebote von einem Verbleib in Schwenningen überzeugt werden. Phil Hungerecker und Zach Senyshyn gehen nach ihren starken Leistungen ebenfalls weiter für die Wild Wings auf Torejagd. Die Spink-Zwillinge Tylor und Tyson, die in ihr letztes Vertragsjahr gehen, haben noch Steigerungspotential.
Cheftrainer Steve Walker kann nach der erfolgreichen ersten Spielzeit mit einem nahezu identischen Kader in die neue Saison starten. Die wenigen Abgänge wurden mit sinnvollen Verpflichtungen ersetzt und der Kader schein auf dem Papier sogar noch etwas besser als im Vorjahr. Trotz der starken Konkurrenz scheint Schwenningen gut gerüstet zu sein, um erneut die direkte Playoff-Qualifikation schaffen zu können.