DEL-Vorschau 2023/24: Schwenninger Wild Wings Der Hockeyweb-Countdwon zum Saisonstart
Tylor Spink (links) und Tyson Spink sind auch in der neuen Saison die Zugpferde der Schwenninger Wild Wings. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Kann Steve Walker bei seiner ersten Station als Head-Coach der Schwenninger Wild Wings das lange Warten auf die Playoffs beenden?
Zunächst lag Schwenningen in der vergangenen Saison aussichtsreich im Kampf um die Pre-Playoffs, bevor eine Niederlagenserie zu Saisonende von sechs Spielen die Qualifikation zunichte machte. Es folgte die Trennung von Trainer Harold Kreis, der sich für das Amt des Bundestrainers entschied.
Für ihn übernimmt hinter der Bande Steve Walker, der zuletzt als Co-Trainer mit dem EHC Red Bull München Meister wurde und sich erstmalig als Head-Coach beweisen möchte. Die Abgänge sind beim Spielerpersonal übersichtlich, jedoch in der Defensive mit den Leistungsträgern Ville Lajunen (Frankfurt) und John Ramage (Wolfsburg) erheblich. Dennoch hat es Geschäftsführer Stefan Wagner, seit dessen Übernahme im Dezember deutlich mehr Ruhe im Umfeld eingekehrt ist, geschafft, die Abwehr mit den Verpflichtungen von Thomas Larkin (Mannheim), Daryl Boyle (München) und Benjamin Marshall (Ingolstadt) aufzuwerten.
Einzige Konstante in der drittschwächsten Offensive der Liga (244 Tore) waren die beiden Topscorer Spink-Zwillinge Tyson und Tylor, die auch in der kommenden Spielzeit die Zugpferde sein werden. Mehr Durchschlagskraft erhofft man sich im Schwarzwald von den Neuzugängen Kyle Platzer (Jyväskylä, FIN), Zach Senyshyn (ehemaliger NHL-Erstrundenpick, zuletzt Chicago, AHL) und Rückkehrer Max Görtz (Kuopio, FIN).
Im Tor steht auch weiterhin Joacim Eriksson, der einmal mehr bewiesen hat, dass er zu den stärksten DEL-Torhütern zählt. Neuer Backup wird Cody Brenner von Absteiger Bietigheim Steelers.
Prognose: Das Team verfügt neben Goalie Ericsson über eine deutlich verstärkte Defensive, während sich die Offensive erheblich steigern muss. Wenn Neu-Coach Steve Walker es schafft eine neue Euphorie bei den Wild Wings zu entwickeln und die Neuzugänge einschlagen, dürfte die logische Konsequenz Playoff-Teilnahme heißen.