DEL Vorschau 2023/24: Düsseldorfer EGDer Hockeyweb Countdown zum Saisonstart
Thomas Dolak (links) steht in der kommenden Saison als Co-Trainer der Augsburger Panther hinter der Bande. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Gelingt der DEG der Sprung in die direkten Playoff-Ränge? Die Saison der Düsseldorfer verlief in Wellenbewegungen. Im Dezember gewannen sie acht von elf Spielen. Acht Spieltage vor Ende der Hauptrunde konnte sogar vom Heimrecht im Viertelfinale geträumt werden. Am Ende ging die Reise über die erste Playoff-Runde ins Viertelfinale. In fünf engen Spielen folgte das Aus gegen den späteren Finalisten aus Ingolstadt.
Für Düsseldorfer Ansprüche sicher eine gute Saison. Dennoch trennte sich Sportdirektor Nikolaus Mondt von Trainer Roger Hansson (Rögle BK). Nachfolger wurde Thomas Dolak (Düsseldorfer EG), der sich in Düsseldorf bestens auskennt. Er arbeitete im Nachwuchsbereich und zuletzt als Co-Trainer. Mit der Auszeichnung DEL-Torhüter des Jahres geht Henrik Haukeland in seine zweite Saison im gelb roten Trikot. Ihm zur Seite steht auch dieses Jahr Hendrik Hane. Der Großteil der Spiele wird wieder von Haukeland absolviert werden. Als Unterschiedsspieler und mit dem geringsten Gegentorschnitt der Liga im letzten Jahr bewies er seine Klasse.
Routine steht als Stichwort über der neugestalteten Defensive. Sinan Akdag (Adler Mannheim), Oliver Mebus (Nürnberg Ice Tigers) und Torsten Ankert (Iserlohn Roosters) kommen zusammen auf über 1900 DEL Spiele. Eine stolze Zahl. Alle drei möchten mit Mitte 30 in der Nähe ihrer Familie sein. Akdag kehrt wieder in die nordrhein-westfälische Region zurück, wo er sich schon in Krefeld sieben Jahre wohlfühlte. Für die Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten wurde Moritz Wirth (Fischtown Pinguins Bremerhaven) geholt. Als aufstrebender Spieler soll Düsseldorf für ihn der nächste Schritt werden. Er könnte in die Rolle von Justus Böttner (Nürnberg Ice Tigers) schlüpfen, der einen starken Eindruck hinterließ.
Alte Bekannte, aber irgendwie doch neu, sind die Personalien Kyle Cumisky und Brendan O´Donnell. Nach langfristigen Verletzungen möchten sie wieder angreifen. Besonders die Tore und Assists von O´Donnell sind fast schon nötig. Schließlich müssen Nachfolger für Alexander Barta (Karriereende), Daniel Fischbuch (Adler Mannheim) und Tobias Eder (Eisbären Berlin) gefunden werden. Als hoffnungsvoller Nachfolger wurde Phil Varone (Spartak Moskau) verpflichtet. Ihm wird eine zentrale Rolle zugeschrieben. Mit seiner konstanten Punkteausbeute in den stärksten Ligen und NHL Spielen für Buffalo, Ottawa und Philadelphia sollte er sich als absoluter Gewinn herausstellen. Ebenfalls Torgefahr bringt Kevin Clark (Eisbären Berlin) mit. 20 Tore gingen auf sein Konto in einer schwachen Eisbären Saison. Mit im Gepäck konnte Clark den Rookie des Jahres mitnehmen. Bennet Roßmy (Eisbären Berlin) möchte auch bei der DEG ordentlich Eiszeit sammeln und ist Teil vielversprechender U23-Talente.
weitere Zugänge:
Kohen Olischefski (Rochester Americans)/ Luis Üffing (Kölner Haie)
weitere Abgänge:
Niklas Heinzinger (Bietigheim Steelers)/ Cedric Schiemenz (Iserlohn Roosters)/ Luca Zitterbart (ERC Ingolstadt)/ Maksim Anton (unbekannt)/ Paul Bittner (unbekannt)/ Stephen Harper (unbekannt)/ Joonas Järvinen (unbekannt)/ Mikko Kousa (unbekannt)
Prognose: Die Düsseldorf EG wird sich tabellarisch ähnlich der letzten Saison einordnen. Sollten sie aus der letzten Saison gelernt haben, könnte eine Top-Sechs-Platzierung am Ende bei rumkommen. Der Kader ist stabil aufgestellt.