DEL: Vorschau 18. Spieltag - Daten, Zahlen und Fakten
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimNach der Deutschland-Cup-Pause nimmt die Deutsche Eishockey Liga (DEL) den Spielbetrieb wieder auf. Bis zur All-Star Pause Anfang Februar nächsten Jahres (06. – 15.02.05) wird es für die 14 DEL-Clubs kaum eine Möglichkeit zum Ausruhen geben. Bereits am morgigen Dienstag stehen die sieben Partien des 18. Spieltages auf dem Programm.
Im Top-Spiel empfängt Tabellenführer Kölner Haie die Eisbären Berlin. Mit dem besten Start seit 1996 liegen die Kölner mit nur vier Niederlagen aus 16 Spielen souverän an der Tabellenspitze. Die Eisbären rangieren mit 32 Punkten aus 17 Partien aktuell auf Rang 5. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison konnte Berlin zwar mit 7:3 deutlich für sich entscheiden, aber vor heimischer Kulisse ist der achtmalige Deutsche Meister aus Köln bislang noch ungeschlagen. Und auch gegen den Vize-Meister soll diese Serie bestehen bleiben. Eisbären-Trainer Pierre Pagé muss in Köln auf drei Spieler verzichten. Denn mit einer Magen-Darmgrippe kehrten Florian Busch und Frank Hördler vom U-20 Turnier aus der Slowakei zurück und Mark Beaufait fehlt weiterhin wegen einer Adduktorenzerrung. Dafür wird der 19-jährige Thomas Schenkel erstmals das DEL-Trikot der Eisbären überstreifen.
Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause konnte sich der ERC Ingolstadt durch ein 1:0 im Derby gegen Nürnberg auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben. Morgen empfängt der ERC die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer liegen aktuell mit 17 Zählern auf dem elften Tabellenrang, allerdings trennen Iserlohn nur zwei Punkte von einem Play-Down Platz. Im ersten Saisonspiel mussten sich die Roosters um Top-Center Mike York mit 1:2 geschlagen geben. Die Nürnberg Ice Tigers hoffen nach zwei Niederlagen in Serie wieder auf einen zählbaren Erfolg. Am Dienstag muss das Team von Bundestrainer Greg Poss zum Tabellenletzten Kassel. Die Huskies konnten nur zwei der letzten zehn Spiele gewinnen und benötigen dringend einen Sieg, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Trainer McParland hofft, durch personelle Veränderungen wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Alexander Serikow verlässt den Club in Richtung Hannover und im Tausch dafür wechselt Peter Abstreiter nach Kassel. In Nürnberg sieht man sich daher gewarnt: „Kassel hat die Zeit sicher genutzt und sich neu sortiert. Sie werden vor eigenem Publikum sehr engagiert ins Spiel gehen. Bislang ist Kassel unter seinen Möglichkeiten geblieben“, so Manager Sykora. Dass die Huskies es besser können, mussten die Ice Tigers bereits erfahren – am 24. September beim 3:4 vor heimischer Kulisse.
DEL-Rekordmeister Adler Mannheim ist am morgigen Dienstag bei den DEG Metro Stars zu Gast. Die DEG liegt mit 26 Punkten auf Rang 7 und somit auch voll auf Play-off-Kurs. Allerdings muss die DEG den Weggang ihres Mannschaftskapitäns Trond Magnussen verkraften, der Düsseldorf aus persönlichen Gründen verlassen hat. In Mannheim hat man derzeit keine personellen Sorgen (lediglich Devin Edgerton fehlt aufgrund einer Spieldauerdisziplinarstrafe), allerdings ist man nach zwei Niederlagen aus den letzten drei Begegnungen wieder um eine konstantere Leitung bemüht. Zwar konnte man vor der Deutschland-Cup-Pause mit dem 3:2-Erfolg bei den Hamburg Freezers noch einmal ein Erfolgserlebnis landen und somit die Position unter den Top vier der DEL sichern, aber man musste sich in den beiden Spielen davor gegen Ingolstadt und Berlin zwei direkten Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze geschlagen geben. Darüber hinaus waren 12 Spieler der Adler in den letzten Tagen inter-national im Einsatz. Ob sie die Nationalmannschaftseinsätze gut überstanden haben, wird sich morgen ab 19:30 Uhr an der Düsseldorfer Brehmstraße zeigen.
Für die Krefeld Pinguine scheint sich der Deutschland-Cup jedenfalls gelohnt zu haben. Seit gestern gehört der Offensivverteidiger Tom Preissing, am Wochenende noch für Team USA in Hannover aktiv, zur Mannschaft von Trainer Bob Leslie. Am Dienstag steht für Krefeld das Auswärtsspiel beim Deutschen Meister Frankfurt Lions auf dem Programm.
Für Aufsteiger Wolfsburg steht morgen das Derby gegen die Hamburg Freezers auf dem Plan. Die erste Begegnung in dieser Saison konnte Hamburg mit 3:1 für sich entscheiden.
Die Hannover Scorpions haben am Wochenende gleich vier Spielern die Freigabe für einen neuen Arbeitgeber erteilt. Verteidiger Gordon Borberg (zum Zweitligisten Straubing Tigers) und Lars Brüggemann (EHC Wolfsburg) sowie die Stürmer Michail Nemirowski (Novosibirsk) und Peter Abstreiter (Kassel) mussten Hannover verlassen. Wieder in den Kader zurückgekehrt ist der zuletzt suspendierte Verteidiger Andrej Teljukin. Neu in der Mannschaft sind jetzt Wayne Hynes und Alexander Serikow. Gegen die Augsburger Panther wird das neu formierte Team nun versuchen, die Play-Down Ränge zu verlassen.
Rückschau:
Die Kölner Haie haben bei ihrem 2:4-Erfolg in Iserlohn den 1.700. Gegentreffer im 631. DEL-Spiel hinnehmen müssen.
Bei der 2:3-Penaltyniederlage in Krefeld erzielten die Nürnberg Ice Tigers mit ihrem ersten Tor den 1.900 Treffer im 602. DEL-Spiel. Damit kommen die Franken auf einen Schnitt von 3,16 Toren pro Spiel.
Vorschau:
Vor dem 1.800. Gegentreffer stehen die Krefeld Pinguine in den Spielen nach der Deutschland-Cup Pause. Sie haben in 596 Partien 1.795 Treffer hinnehmen müssen. Dies entspricht einem Schnitt von 3,01 Toren pro Spiel.
Nur noch zwei Treffer benötigen die Eisbären Berlin, um als vierte Mannschaft in der Ewigen-Tabelle die Marke von 2.000 Toren zu erreichen. Sie haben in 603 Partien 1.998 Tore erzielt.
Der Hamburger Jürgen Rumrich wird als erster Spieler in der DEL die Marke von 575 Spielen erreichen. Sein Jubiläumsspiel absolviert er am Dienstag den 16.11.2004 bei der Partie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.
Die Kölner Spieler Tino Boos und Mirko Lüdemann werden am morgigen Dienstag beim Heimspiel gegen die Eisbären Berlin zum 550. Mal in einem DEL-Spiel auflaufen.
Vor seinem 300. Spiel steht der Frankfurter David Sulkovsky. Bislang absolvierte Sulkovsky 298 Partien.
Alex Hicks (Kölner Haie) wird am kommenden Freitag sein 250 DEL-Spiel bestreiten (aktuell 248 Spiele).
Der Wolfsburger Alexander Genze wird beim Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt sein 200. DEL-Spiel absolvieren.
Robert Hock (Hannover Scorpions) benötigt noch zwei Scorerpunkte, um den 300. Punkt in der DEL zu erreichen. Bisher stehen nach 415 Partien 113 Tore und 185 Vorlagen in seiner Statistik.