DEL: Spitzenspiel in Berlin – Nordderby bewegt die Massen
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimNach der elftägigen Deutschland-Cup Pause
startet die Deutsche Eishockey Liga (DEL)
am heutigen Donnerstag mit der Partie
Eisbären Berlin – Adler Mannheim in den 19.
Spieltag.
Die Eisbären belegen mit 36 Zählern aktuell
Rang vier der DEL-Tabelle, haben aber im
Gegensatz zu den vor ihnen liegenden
Teams aus Frankfurt, Nürnberg und Hamburg
zwei Spiele weniger ausgetragen. Mit einem
Sieg über Mannheim könnten sie zumindest
bis morgen die Tabellenführung übernehmen.
Hilfreich könnte dabei die Wiederkehr ihres
Kapitäns Ricard Persson sein. Der
Verteidiger steht nach langer
Verletzungspause vor seinem ersten DEL-Einsatz
in dieser Saison. Die Adler Mannheim
sind mit einem 6:0-Kantersieg über die Wölfe
Freiburg in die Pause gegangen. Nach den
personellen Konsequenzen scheint nun
wieder etwas Ruhe in die Mannschaft
gekommen zu sein. Neben den
Vertragsverlängerungen der beiden
Nationalspieler Sascha Goc und Tomas
Martinec wählte das Team Goc zum neuen
Teamkapitän. Im ersten Aufeinandertreffen in
dieser Saison behielt der Rekord-Meister aus
Mannheim klar mit 4:0 die Oberhand.
Premiere überträgt die Partie ab 19:20 live
und exklusiv.
Am Freitag melden die Hamburg Freezers
beim Nordderby gegen die Hannover
Scorpions zum ersten Mal in dieser Spielzeit
mit 12.759 Zuschauern in der Color Line
Arena „ausverkauft". Mit 1:0 gewannen die
Freezers das erste Duell dieser Saison
denkbar knapp. Hamburgs Geschäftsführer
Boris Capla verspricht den Fans eine
spannendes Spiel: „Ein Nordderby ist immer
etwas Besonderes. Wir wollen unseren
Zuschauern eine tolle Show liefern. Darüber
hinaus wollen wir unbedingt weiter an unserer
Heimbilanz arbeiten." Für Hannover heißt es
nach zwei Niederlagen in Folge den
Anschluss an die Play-off Ränge nicht zu
verlieren. Mit 20 Punkten belegen die
Scorpions, die in Hamburg auf ihren
Verteidiger Gordon Borberg verzichten
müssen, Platz elf der DEL Rangliste.
Bevor es dann am kommenden Dienstag zum
„Bruderduell" gegen die Eisbären Berlin
kommt, müssen die Freezers am Sonntag im
TV-Spiel des 20. Spieltages bei den Kölner
Haien antreten. Besonders der Ex-Kölner
Shane Peacock freut sich auf diese Partie,
weiß aber auch um die Schwierigkeiten und
sinnt auf Revanche: „Es ist nie einfach in
Köln zu punkten, wir müssen hoch
konzentriert spielen. Vielleicht ist das Glück
diesmal auf unserer Seite." Im Oktober
gewannen die Haie mit 1:0 in Hamburg.
In Ingolstadt herrscht am Freitag wieder
„Derby-Stimmung", wenn die Augsburger
Panther in der Saturn-Arena zum Bayern-Derby
antreten. Nachdem der ERC lange Zeit
auf den Abstiegsrängen platziert war,
schafften die Bayern am 18. Spieltag den
Sprung auf den zehnten Tabellenplatz. In den
kommenden Wochen soll der Weg weiter in
Richtung Play-off Ränge gehen. Augsburg,
aktuell auf Platz fünf, will weiter punkten, um
den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu
verlieren. Dabei spricht die Bilanz mit vier
Siegen aus fünf Spielen eindeutig für die
Panther.
„Das war ein gelungener Start für uns. Die
Jungs haben einfach klasse gespielt und eine
super Leistung gebracht", so freute sich Otto
Sykora, Manager der Nürnberg Ice Tigers,
nach dem Sieg im Pokalspiel gegen die
Krefeld Pinguine am vergangenen Dienstag.
Nachdem man nun ins Halbfinale des
Deutschen Eishockey-Pokals eingezogen ist,
will man auch in der DEL weiter punkten. Der
Tabellenzweite von der Noris muss zunächst
zum Auswärtsspiel bei den DEG Metro Stars,
bevor es am Sonntag vor heimischer Kulisse
zum zweiten Aufeinandertreffen von Ice
Tigers Coach Greg Poss mit seinem Ex-Club
Iserlohn Roosters kommt. Im ersten Spiel
siegte Nürnberg 5:2. Für Iserlohn steht
allerdings zuvor mit den Kölner Haien ein
nicht allzu leichter Gegner auf dem
Programm.
Für Aufsteiger Wölfe Freiburg geht es am
Freitag gegen die Kassel Huskies. Die
„Schlittenhunde", mit zuletzt zwei Siegen in
Folge, und festen Ambitionen auf eine
Endrundenteilnahme sind sicher keine leichte
Aufgabe für den Tabellenletzten aus dem
Schwarzwald.
In Frankfurt kommt es am 19. Spieltag zum
Aufeinandertreffen des aktuellen
Tabellenführers mit dem amtierenden
Deutschen Meister. Während die Frankfurt
Lions mit 38 Zählern Rang eins belegen,
steht Krefeld zur Zeit mit 20 Punkten auf
einem Play-Down-Rang. Besondere Brisanz
erhält deshalb auch der 20. Spieltag, wenn
die Pinguine die Wölfe Freiburg zum
„Kellerduell" erwarten.