DEL: Roosters auch in Mannheim nicht zu stoppen

Drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde wird in der DEL weiterhin hart um jeden Punkt gekämpft. Drei der fünf Freitagspartien wurden erst im Penaltyschießen entschieden. Trotzdem sind immer noch keine Entscheidungen gefallen, wobei den Eisbären Berlin der erste Platz und damit das Heimrecht während den gesamten Playoffs wohl nicht mehr zu nehmen ist. Im Kampf um Platz vier verpassten die Nürnberg Ice Tigers wichtige Punkte, um den Mannheimer Adlern noch einmal gefährlich werden zu können. Die Adler ihrerseits spielten zwar wieder besser, warten nun aber schon 238 Minuten auf ein Tor. Spannend wird es auch im Kampf um Platz acht bleiben: Iserlohn rückte den Hamburg Freezers bis auf drei Punkte auf die Pelle. Auch im Tabellenkeller entscheidet sich womöglich erst alles am letzten Spieltag. Ingolstadt konnte erstmals seit geraumer Zeit den 13. Platz verlassen, den jetzt die Frankfurt Lions inne haben. Hier alle Ergebnisse, Kurzspielberichte und Statistiken des 49. Spieltags:
Kassel Huskies - Hamburg Freezers 4 : 1 (2:1 0:0 2:0)
Schon am Donnerstag revanchierten sich die Huskies für die herbe
Dienstagspleite in Hamburg. Gegen die vor allem in der Defensive wackeligen
Gäste kamen die Nordhessen zu einem ihrer seltenen "Vier-Tore-Spiele"
und zu drei ganz wichtigen Punkten im Kampf um die Playoffs. Nach wie vor sechs
Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz neun, während die Freezers drei Punkte
vom undankbaren neunten Platz trennt.
Tore: 1:0 (2:42) Wahlberg (Serikow); 1:1 (6:53) Miller (Kofler, Köppchen);
2:1 (7:24) Nedved (Peterson, Robitaille); 3:1 (46:29) Mikesch (Robitaille,
Peterson) 5-4; 4:1 (53:58) Valenti (Abstreiter, Daffner)
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: Kassel Huskies 16 - Hamburg Freezers 14
Zuschauer: 3939
Nürnberg Ice Tigers - ERC Ingolstadt 2 : 3 n.P. (1:1 1:1 0:0 0:1)
Sehnlichst wartet Ice Tigers Trainer Mike Schmidt auf seine angeschlagenen
und verletzten Spieler, um rechtzeitig vor den Playoffs konstant mit vier Reihen
spielen zu können. Vorerst jedoch vergebens, zwar kam Fritzmeier nach fast
10-wöchiger Pause zurück ins Team, dennoch fehlten fünf Stammkräfte. Die
Gäste kämpften verbissen und wurden am Ende belohnt. Der Zusatzpunkt brachte
Ingolstadt erstmals seit langem auf Platz 12. Für die Gastgeber bedeutete es
die vierte Heimniederlage in Folge, drei davon im Penaltyschießen.
Tore: 1:0 (8:21) Aab (Schönmoser, Greilinger); 1:1 (8:44) Groleau
(Young, Jomphe); 2:1 (28:31) Tomlinson (Yake, Dahl) 5-4; 2:2 (35:34) Jomphe
(Young, Groleau); 2:3 (60:00) Young Pen
Schiedsrichter: Gerhard Lichtnecker
Strafminuten: Nürnberg Ice Tigers 20 - ERC Ingolstadt 28
Zuschauer: 5624
Adler Mannheim - Iserlohn Roosters 0 : 1 n.P. (0:0 0:0 0:0 0:1)
Zwar wieder nicht getroffen, zum dritten Mal in Folge blieben die Adler
torlos, aber dennoch über weite Strecken besser gespielt als zuletzt. Auch die
zuletzt arg angefressenen Adlerfans honorierten den Einsatz ihrer Mannschaft.
Erstaunlich jedoch nach wie vor, was die Roosters zeigen: Kampf und
Laufbereitschaft bis zum letzten. Man spürt förmlich wie diese Mannschaft noch
in die Playoffs will. 238 Minuten warten die Adler nun schon auf einen Treffer.
Tor: 0:1 (60:00) King Pen
Schiedsrichter: Richard Schütz
Strafminuten: Adler Mannheim 16 - Iserlohn Roosters 14
Zuschauer: 5000
Hannover Scorpions - Frankfurt Lions 4 : 1 (0:1 3:0 1:0)
Diesmal ragte nicht die "Cincinnati-Connection" bei den Hannover
Scorpions heraus, sondern die nominell dritte Reihe um Schreiber, Murphy und
Öberg entschied die Parte und machte insgesamt 10 Scorerpunkte. Wenn die nur
früher mal so gespielt hätten, dachten sicher viele in der Preussag-Arena, wo
bereits heute das letzte Saisonspiel stattfand, da die Heim-Partie am letzten
Spieltag aufgrund eines Boxkampfes ins Mellendorfer Ice-House verlegt wird. Die
Lions dagegen rutschten erstmals auf Platz 13 ab und müssen nun eventuell in
die Playdowns.
Tore: 0:1 (14:46) LeBeau (Stanton, Fortier) 5-4; 1:1 (27:00) Johansson
(Schreiber, Murphy) 5-4; 2:1 (30:06) Schreiber (Murphy, Öberg); 3:1 (39:54) Öberg
(Schreiber, Klenner); 4:1 (49:03) Öberg (Schreiber, Murphy)
Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
Strafminuten: Hannover Scorpions 12 - Frankfurt Lions 6
Zuschauer: 6742
Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin 1 : 3 (1:1 0:1 0:1)
Die Pinguine zeigten sich stark verbessert gegenüber der letzten Heimpleite
gegen Hannover, hatten aber vor allem mit der Chancenverwertung Probleme. Sie
verzeichneten sogar doppelt so viele Torschüsse wie die Eisbären (38:19),
konnten aber auch mehrfach aus aussichtsreichster Position Berlin's Keeper
Shulmistra den Puck nicht öfter ins Netz legen. Die Eisbären wirbelten vor
allem im Powerplay und sicherten sich so das Heimrecht während der ganzen
Playoffs.
Tore: 1:0 (7:40) Doyon (Augusta, Shuchuk) 5-4; 1:1 (9:40) Bergen
(Roberts, Keller) 5-4; 1:2 (21:56) Leask (Beaufait, Shearer) 5-4; 1:3 (59:24)
Roberts
Schiedsrichter: Harald Deubert
Strafminuten: Krefeld Pinguine 12 - Eisbären Berlin 18
Zuschauer: 3620
Augsburger Panther - SERC Wild Wings 3 : 2 n.P. (1:1 0:1 1:0 1:0)
Vier Punkte Vorsprung vor Ingolstadt und Frankfurt, das ist die wichtigste
Erkenntnis für die Augsburger Panther nach dem Kellerduell gegen Schwenningen.
Für die Panther war es sogar der fünfte Sieg in Folge, während die
Schwenninger seit 15 Partien sieglos sind.
Tore: 1:0 (1:42) Carter (Leeb, Armstrong) 5-4; 1:1 (9:33) Fortier (Sheptak,
Bullard); 1:2 (27:39) Kohmann (Koettstorfer); 2:2 (41:53) Arendt (Carter,
Galanov); 3:2 (60:00) Galanov Pen
Schiedsrichter: Thomas Schurr
Strafminuten: Augsburger Panther 16 - SERC Wild Wings 24
Zuschauer: 3444
Die Partie Kölner Haie - DEG Metro Stars 5 : 2 (0:1 3:1 2:0) fand
bereits am 28. Januar statt.