DEL-Restprogramm: Wer macht das Rennen?
Montagspoll: Ist der neue Play-Off-Modus gut?
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Drei
Spieltage vor Schluss herrscht Hochspannung in der Deutschen Eishockey-Liga und
das auch ohne Relegationsspiele. Am Tabellenende werden die Füchse Duisburg
auch im vierten Jahr ihrer DEL-Zugehörigkeit abschließen, davor streiten sich
die Kassel Huskies und Kölner Haie um den vorletzten Platz. So uninteressant die Situation
am Tabellenende ist, so spannend geht es dagegen bei den Plätzen 1 bis 13
zu. Die Hannover Scorpions und Eisbären Berlin streiten sich um die
Tabellenspitze und damit darum, wer bis zur möglichen Finalteilnahme Heimrecht
hat. Eine Vorentscheidung könnte schon heute Nachmittag fallen, wenn die
Scorpions um 16 Uhr auf die Eisbären treffen. Dahinter hat sich inzwischen ein
breites Feld aufgebaut: Mit noch vier anstehenden Spielen haben sogar die
Augsburger Panther und Sinupret Ice Tigers noch die Chance, bis auf Platz drei
vorzupreschen. Alles ist möglich, jede bis zum 1. März noch anstehende Partie wirkt sich auf die Tabelle aus. Es geht um die Vergabe von noch
vier Plätzen für die direkte Teilnahme an den Play-Offs, es geht um die Ränge
sieben bis zehn, auf die sich auch der Tabellenelfte Iserlohn Roosters genau so
Hoffnungen macht wie die dahinter liegenden Straubing Tigers (schon längst mit
der besten Saisonbilanz seit der DEL-Aufnahme) und der ERC Ingolstadt (der
allerdings nur eine Chance hat, wenn er alle Spiele gewinnt und der
Tabellenzehnte Hamburg Freezers alle noch anstehenden Partien verliert). Aber
welche Teams haben denn nun die besten Chancen darauf, unter die besten Sechs
zu kommen oder an den Pre-Play-Offs teilzunehmen? Hockeyweb mit dem Wegweiser
für die letzten Partien der Vorrunde der DEL-Saison 2008-09:
Hannover Scorpions
Samstag, 21.2.: Eisbären Berlin
Sonntag, 22.2.: bei Kassel Huskies
Freitag, 27.2.: DEG Metro Stars
Sonntag, 1.3.: bei Iserlohn Roosters
Einschätzung: Schwieriges
Restprogramm, drei der vier Gegner wollen unbedingt punkten gegen die
Scorpions. Die Tabellenspitze ist noch nicht gesichert.
Eisbären Berlin
Samstag, 21.2.: bei Hannover
Scorpions
Dienstag, 24.2.: Sinupret Ice Tigers
Mittwoch, 25.2.: Adler Mannheim
Freitag, 27.2.: Frankfurt Lions
Sonntag, 1.3.: bei Straubing Tigers
Einschätzung: Was für ein
anstrengendes Restprogramm. Immerhin sind drei der fünf Partien zuhause zu
absolvieren, aber ALLE Gegner brauchen die Punkte im Kampf um die Play-Offs und
werden den Eisbären nichts schenken.
DEG Metro Stars
Sonntag, 22.2.: Krefeld Pinguine
Freitag, 27.2.: bei Hannover
Scorpions
Sonntag, 1.3.: Kassel Huskies
Einschätzung: Das Heimspiel gegen
Kassel gehört zum Programmpunkt Pflichtsieg, damit wäre ein Platz unter den
ersten Sechs so gut wie sicher. Aber darauf verlassen darf sich das Team nicht.
Es ist nochmals harte Arbeit angesagt.
Adler Mannheim
Sonntag, 22.2.: Füchse Duisburg
Mittwoch, 25.2.: bei Eisbären Berlin
Freitag, 27.2.: bei Kölner Haie
Sonntag, 1.3.: Hamburg Freezers
Einschätzung: Vier Spiele noch,
gegen Duisburg sind drei Punkte Pflicht und auch in Köln (allerdings ist es das
letzte Heimspiel der Haie) sollten drei Punkte her, in Berlin und zuhause gegen
die Freezers (gegen die sich die Adler immer schwer tun) wird es schwer.
Dennoch sollte es reichen, um unter den Top sechs zu verweilen.
Krefeld Pinguine
Sonntag, 22.2.: bei DEG Metro Stars
Freitag, 27.2.: bei Grizzly Adams
Wolfsburg
Sonntag, 1.3.: Augsburger Panther
Einschätzung: Das schwerste Programm
aller Teams im Kampf um die ersten sechs Plätze. Alle Gegner benötigen die
Punkte ebenso, dazu finden zwei der drei Spiele auswärts statt, immerhin haben
die Pinguine in der Fremde eine positive Bilanz vorzuweisen (13 Siege, elf
Niederlagen). Dennoch: Ein Sieg reicht eventuell nicht, um unter den besten
sechs Teams zu bleiben.
Frankfurt Lions
Sonntag, 22.2.: Grizzly Adams
Wolfsburg
Freitag, 27.2.: bei Eisbären Berlin
Sonntag, 1.3.: Sinupret Ice Tigers
Einschätzung: Ein hartes
Restprogramm mit immerhin zwei Heimspielen. Kann die Partie gegen Wolfsburg
gewonnen werden, ist das die halbe Miete. Die andere Hälfte würde ein Sieg
gegen Nürnberg einbringen. Ein Vorteil beim Auswärtsspiel in Berlin am Freitag:
Die Eisbären haben dann die Spiele von Dienstag und Mittwoch in den Knochen.
Augsburger Panther
Sonntag, 22.2.: bei Sinupret Ice
Tigers
Dienstag, 24.2.: bei Hamburg Freezers
Freitag, 27.2.: Füchse Duisburg
Sonntag, 1.3.: bei Krefeld Pinguine
Einschätzung: Mit einem Spiel mehr
als die meisten Konkurrenten sieht die Ausgangslage gut aus, allerdings müssen
die Panther gleich dreimal auswärts ran (Bilanz: neun Siege, 14 Niederlagen).
Gegen Duisburg zuhause ist mit drei Punkten zu rechnen, die Panther werden
daher alles versuchen, noch unter die ersten Sechs zu kommen.
Grizzly Adams Wolfsburg
Sonntag, 22.2.: bei Frankfurt Lions
Freitag, 27.2.: Krefeld Pinguine
Sonntag, 1.3.: bei Füchse Duisburg
Einschätzung: Die Niederlage gegen
Kassel zuhause am Donnerstag war bitter, in Duisburg am letzten Spieltag sind
drei Punkte Pflicht, die beiden anderen Spiele werden enorm schwer, wobei den
Grizzlies am Sonntag in Frankfurt eine Trotzreaktion zuzutrauen ist.
Sinupret Ice Tigers
Sonntag, 22.2.: Augsburger Panther
Dienstag, 24.2.: bei Eisbären Berlin
Freitag, 27.2.: ERC Ingolstadt
Sonntag, 1.3.: bei Frankfurt Lions
Einschätzung: Schwieriges
Restprogramm, alle Gegner haben noch hochgesteckte Ziele. Das Schlüsselspiel
findet schon am Sonntag gegen Augsburg statt: Verliert das Team, ist der
sechste Platz nur noch ganz schwer zu erreichen.
Hamburg Freezers
Dienstag, 24.2.: Augsburger Panther
Freitag, 27.2.: Iserlohn Roosters
Sonntag, 1.3.: bei Adler Mannheim
Einschätzung: Am Sonntag können die
Freezers nur zuschauen, aber am Dienstag schon nachlegen und einem direkten
Kontrahenten auf die Pelle rücken sowie am Freitag einen direkten Verfolger aus
eigener Kraft ausschalten. Noch unter die ersten Sechs zu kommen wird
allerdings schwer und ist wohl nur mit drei Siegen möglich.
Iserlohn
Roosters
Sonntag,
22.2.: bei ERC Ingolstadt
Freitag,
27.2.: bei Hamburg Freezers
Sonntag,
1.3.: Hannover Scorpions
Einschätzung:
Gegen die direkten Konkurrenten Ingolstadt und Hamburg, dazu auswärts, was
nicht gerade die Lieblingsdisziplin der Sauerländer ist, und zuhause gegen die
Scorpions, die die Tabellenspitze halten wollen - ganz schön happig, was die
Roosters da noch zu knacken haben. Zudem fehlen Iserlohn vier Punkte zu Platz
zehn. Das wird eng bis unmöglich.
Straubing
Tigers
Sonntag,
22.2.: Kölner Haie
Freitag,
27.2.: bei Kassel Huskies
Sonntag,
1.3.: Eisbären Berlin
Einschätzung:
Gegen Köln und in Kassel müssen Siege her, wenn es noch reichen soll für die
Teilnahme an den Pre-Play-Offs. Aber auch in Berlin muss das Team punkten, die
Teilnahme wäre sonst nur möglich durch Schützenhilfe.
ERC
Ingolstadt
Sonntag,
22.2.: Iserlohn Roosters
Freitag,
27.2.: bei Sinupret Ice Tigers
Sonntag,
1.3.: Kölner Haie
Einschätzung:
Der ERC hat eigentlich keine Chance mehr, aber die will er versuchen zu nutzen.
Die Teilnahme an den Pre-Play-Offs ist an die Grenze zum Unmöglichen gerutscht
und ist von der Schützenhilfe anderer Teams abhängig - und davon, dass der ERC
alle drei ausstehenden Partien gewinnt. Das Restprogramm ist immerhin nicht
allzu schwer.
(Patrick
Bernecker/Oliver Stein)