DEL-Playoffs: Freezers siegen 4:2 gegen Frankfurt und gleichen aus

Mit einer kämpferischen Top-Leistung gelang den Hamburg
Freezers der erneute Ausgleich in der Best-of-Seven Serie gegen die Frankfurt
Lions. Mit 4:2 siegten sie verdient vor heimischer Kulisse in der Color Line
Arena und das ohne den gesperrten Robert Francz und die verletzten
Leistungsträger Shane Peacock, Craig Johnson und Jürgen Rumrich. Auf Frankfurter
Seite fehlte nur Joe Murphy, auf Grund seiner automatischen Sperre.
Das erste Drittel verlief ausgeglichen. Die Freezers
erzielten zwar ein deutliches Chancenplus, blieben aber größtenteils
ungefährlich, im Gegensatz zu den Lions aus Frankfurt. Diese bekamen nur wenige
Chancen, schlossen jene jedoch weitaus gefährlicher ab, was Boris Rousson immer
wieder zu Glanztaten zwang. Der Freezers Goalie machte eine herausragende
Partie.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Hamburger dann immer
stärker und erhöhten den Druck auf Lions-Goalie Ian Gordon mehr und mehr. Dave
Tomlison, der zuvor nur wenige Wechsel in der dritten und vierten Reihe fuhr,
war es dann, der den Bann brach und nach einem Konter Gordon in der 33. Minuten
überwinden konnte. Die Freezers gönnten sich keine Pause und stürmten weiter,
die Frankfurter schienen in dieser Phase geschockt durch den Gegentreffer und
so dauerte es keine 100 Sekunden bis Bobby House nach einer Traumkombination
mit Jacek Plachta und Brandon Reid zum 2:0 traf. Der Jubel in der ausverkauften
Color Line Arena kannte daraufhin keine Grenzen mehr, die Fans verwandelten die
Multifunktionshalle in einen Hexenkessel.
Die Vorentscheidung schien gefallen zu sein, als Bobby House
in der 48. Spielminute den beruhigenden Treffer zum 3:0 erzielte. Die Lions
gaben sich jedoch nicht auf. Frankfurts Trainer Rich Chernomaz ließ seinen
Top-Star Doug Weight fast kaum mehr vom Eis. Als dieser dann zusammen mit
Lebeau, Young und Norris in den 51. Minute zum Powerplay antrat, war Gefahr auf
das Gehäuse von Boris Rousson vorprogrammiert und prompt traf Jason Young zum
3:1, nach Zuspiel von eben Doug Weight und Pat Lebeau. Eine Minute später war
dann erneut Lions-Powerplay angesagt, nachdem Schiedsrichter Dahle den
Hamburger Oravec nach einer umstrittenen Szene vom Eis schickte. Keine Minute
im Powerplay und schon klingelte es erneut im Kasten von Rousson, diesmal war
es Lebeau nach Vorlage von Doug Weight.
Nach dem Treffer waren immer noch 7 Minuten zu Spielen, die
Lions waren zwar bemüht, kamen aber in dieser Phase selten gefährlich vor das
Hamburger Tor. Die Entscheidung war dann so gut wie gefallen, als Dahle keine 3
Minuten vor Ende des Spiels den Frankfurt Francois Bouchard auf die Strafbank
schickte. Zwar nahmen die Lions kurz vor Ablauf seiner Strafe den Torhüter vom
Eis, konnten den Ausgleich jedoch nicht mehr erzielen – im Gegenteil: Jacek
Plachta machte 16 Sekunden vor Schluss mit einem Empty-Net Goal alles klar für
die Hamburger.