DEL-Legende Michael Wolf in München geehrt - Eisbären Berlin erleben Debakel im SpitzenspielDie DEL am vierten Advent
Das Trikot von DEL-Legende Michael Wolf wurde beim Spiel gegen die Iserlohn Roosters unters Hallendach gezogen. (Foto: Mediengalerie EHC Red Bull München)EHC Red Bull München – Iserlohn Roosters 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)
782 Spiele absolvierte Michael Wolf für die Iserlohn Roosters und den EHC Red Bull München in der DEL. Einen passenderen Anlass hätte es nicht geben können, um sein Trikot feierlich unter das Dach des SAP Gardens zu ziehen. In Iserlohn schoss er in der Saison 2007/08 44 Tore in der Hauptrunde, was zuvor noch keinem deutschen Spieler gelang und auch bis heute nicht wiederholt wurde. Mit den Red Bulls gewann er zwischen 2016 und 2018 dreimal die Deutsche Meisterschaft. Seine legendäre Nummer 13 wird seit seinem Karriereende im Jahr 2019 beim EHC nicht mehr vergeben. Ehemalige Wegbegleiter richteten per Videobotschaft emotionale Worte an ihn. Als Anerkennung bekam er von Sportdirektor Christian Winkler goldene Handschuhe verliehen. Eine besondere Auszeichnung für den zweitbesten Torschützen der DEL-Geschichte. Das Spiel entschied der Meister von 2022 nach zwei Überzahltoren aus dem zweiten Drittel durch Markus Eisenschmid und Jonathon Blum für sich. Da half auch der Anschlusstreffer durch John Broda knapp acht Minuten vor dem Ende nichts mehr. München gruppiert sich im Verfolgerfeld der Tabelle auf dem fünften Platz ein.
Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 1:6 (0:2, 1:1, 0:3)
Ende November setzte sich der ERC Ingolstadt mit 4:0 in Berlin durch. An diesem Sonntag wurde das Ergebnis noch deutlicher. Mit der zweiten Heimniederlage an diesem Wochenende und der fünften aus den letzten sechs Auftritten in der Ueber Arena wächst der Abstand auf die Panther auf neun Punkte an. Der ERC erwies sich im ersten Drittel effizent und erzielte aus vier Torschüssen zwei Tore. Nach dem 3:0 durch Riley Sheen kam Berlin durch Liam Kerk heran. Drei Tore in den letzten drei Minuten machten das Debakel für den Meister perfekt. Myles Powell mit einem Tor und drei Beihilfen war auf Seiten der Schanzer der Mann des Tages.
Düsseldorfer EG – Augsburger Panther 7:2 (4:1, 1:1, 2:0)
Vor 11.390 Zuschauern im PSD Bank Dome war der Druck für die Düsseldorfer EG nach zuletzt fünf Niederlagen im Abstiegsduell gegen die Augsburger Panther groß. Mit einer souveränen Leistung meisterte die Mannschaft von Trainer Steve Reinprecht allerdings die Aufgabe und revanchierte sich für die 1:6 Klatsche vor neun Tagen. Bereits im ersten Drittel legte ein Doppelpack von Alexander Ehl und die Tore von Jacob Pivonka und Brendan O´Donnell den Grundstein für den Sieg, den Drake Rymsha, Tyler Gaudet und Moritz Wirth veredelten. Mit 16 Gegentoren an diesem Wochenende steht der AEV nur noch einen Punkt vor dem Gegner.
Grizzlys Wolfsburg – Löwen Frankfurt 4:1 (0:0, 4:1, 0:0)
Die Niederlage vom Freitag beantworteten die Grizzlys Wolfsburg mit einem Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt. Die Führung durch Chris Wilkie aus der 25. Minute konterten die Grizzlys. Zwei Tore innerhalb von 35 Sekunden durch Nick Caamano und Matt White stellten das Ergebnis von 0:1 auf 2:1. Ein weiterer Doppelschlag innerhalb von 70 Sekunden durch Spencer Machaek und Darren Archibald schraubte das Ergebnis in die Höhe. Im letzten Drittel blieb das Ergebnis bestehen. Für die Löwen Frankfurt war es die siebte Niederlage aus den letzten acht Spielen.
Adler Mannheim – Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Ihre Heimserie ausgebaut haben die Adler Mannheim gegen die defensiv starken Fischtown Pinguins Bremerhaven. Ein Powerplaytreffer von Kristian Reichel machte am Ende den Unterschied. Bremerhaven ging zwar in der sechsten Minute durch Max Görtz in Führung. Nur 74 Sekunden später gelang Daniel Fischbuch der Ausgleich. Mit Ablauf der Zeit entluden sich die Emotionen noch zwischen Luke Esposito und Christian Wejse. Somit wächst die Siegesserie zu Hause auf neun Spiele an. Zuletzt verloren die Adler das Derby gegen die Löwen Frankfurt am 27. Oktober. Auf dem dritten Platz liegen sie nur noch einen Punkt hinter den Eisbären.
Schwenninger Wild Wings – Nürnberg Ice Tigers 3:2 n.V. (2:1, 0:0, 0:1, 1:0)
Der Erfolg der Schwenninger Wild Wings gegen die Nürnberg Ice Tigers definiert sich auch am vierten Advent über die Spink-Brüder. Zwar verschoss Tyson Spink im zweiten Drittel einen Penalty. Dennoch steuerte er zwei der drei Tore bei und avancierte somit zum Matchwinner. Durch die Treffer von Evan Barratt und Owen Headrick erzwangen die Nürnberg Ice Tigers auch zum achten Mal in Folge die Zusatzspielzeit.
Kölner Haie – Straubing Tigers 3:4 (1:2, 2:0, 0:2)
Mit über 2,4 Millionen Besuchern stellt die Lanxess Arena im Jahr 2024 einen neuen Zuschauer Rekord auf. Mit durchschnittlich 16.996 Zuschauern halten die Haie im Eishockey den Europarekord. Gegen die Straubing Tigers erlebten 17.848 im vorletzten Heimspiel des Jahres eine Niederlage. Zunächst lagen die Hausherren 0:2 durch die Tore von Marcel Brandt und Taylor Leier zurück. Zum Ende des ersten Drittels bzw. zu Beginn des zweiten Drittel schalteten die Haie einen Gang hoch und belohnten sich durch einen Doppelpack von Louis-Marc Aubry und den Treffer von Maximilian Kammerer und drehten die Partie. Das letzte Wort behielten am Ende die Tigers, weil Travis St.Denis und Mike Connolly zum zweiten Mal an diesem Abend das Blatt wendeten. Für die Niederbayern war es das letzte Spiel in der DEL in diesem Jahr. Ab Donnerstag vertreten sie das deutsche Eishockey beim traditionellen Spengler Cup in Davos, wo sie in der Gruppe auf Team Canada und den Gastgeber treffen.