DEL: Krefeld in den Playoffs - Roosters müssen bangen

Am vorletzten Spieltag der DEL-Hauptrunde haben sich die Krefeld Pinguine durch einen 3:1-Heimsieg gegen Kassel endgültig für die Playoffs qualifiziert. Währenddessen zeigten die Iserlohn Roosters erstmals Nerven und verloren in Düsseldorf. Durch den gleichzeitigen 6:0-Kantersieg der Hamburg Freezers gegen Schlusslicht Schwenningen müssen die Roosters am letzten Spieltag gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Kassel (gegen Augsburg) oder Hamburg (in Frankfurt) hoffen, um doch noch die Sensation zu schaffen. Hier alle Ergebnisse und Statistiken vom 51. Spieltag:
Adler Mannheim - Kölner Haie 2 : 1 n.P. (1:1 0:0 0:0)
Schon am Donnerstag übten sich Meister und Vizemeister in der Kunst des
sich gegenseitig "Neutralisierens". Wenig Torchancen, dafür
umkämpftes Mitteleis. Wie schon 48 Stunden zuvor mit demselben Ergebnis. Die
Haie sicherten sich mit dem einen Punkt den zweiten Tabellenplatz, während die
Adler erst am Sonntag ihren Playoff-Gegner definitiv erfahren werden. Momentan
stehen die Adler auf Platz vier, nur durch ein Tor getrennt vom Dritten
Düsseldorf. Sollten die Adler am Sonntag in Nürnberg verlieren, müssen sie
mit den unangenehmen Franken als Viertelfinalgegner rechnen.
Tore: 1:0 (5:52) Ustorf (Corbet, Kennedy) 5-4; 1:1 (11:05) McLlwain
(Schlegel, Lüdemann) 5-3; 2:1 (60:00) Ustorf Pen
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: Adler Mannheim 10 - Kölner Haie 36
Zuschauer: 7300
Krefeld Pinguine - Kassel Huskies 3 : 1 (2:1 1:0 0:0)
Mit dem Heimsieg gegen Kassel sicherten sich die Pinguine den sechsten Platz
und die Playoff-Teilnahme. Als Gegner kommen nur noch Düsseldorf oder Mannheim
in Frage. Die Gäste aus Nordhessen verloren nicht nur das Spiel, sondern auch
ihren Kapitän Abstreiter mit Verdacht auf Rippenbruch. Die Huskies müssen nun
am Sonntag mindestens einen Punkt holen, um nicht noch am letzten Spieltag aus
den Playoffs zu rutschen.
Tore: 1:0 (0:59) Dyck (Bowler); 1:1 (10:52) Mikesch (Nedved, Peterson); 2:1
(16:13) Ehrhoff (Purdie, Brandner) 5-4; 3:1 (33:21) Augusta (Doyon) 5-4
Schiedsrichter: Roland Aumüller
Strafminuten: Krefeld Pinguine 14 - Kassel Huskies 24
Zuschauer: 3846
DEG Metro Stars - Iserlohn Roosters 4 : 3 (1:1 2:1 1:1)
An der gut gefüllten Brehmstraße, zahlreiche Sauerländer waren angereist,
um ihr Team lautstark in die Playoffs zu schreien, zeigte die DEG auch ohne
ihren verletzten Trainer Komma eine starke Leistung und verdarb den Roosters den
Abend. Für die Metro Stars wird sich jetzt am letzten Spieltag entscheiden, ob
der Viertelfinalgegner Nürnberg oder Krefeld heißt. Das Heimrecht steht
jedenfalls schon fest. Die Roosters dagegen müssen zuhause gewinnen und auf
einen Ausrutscher von Hamburg oder Kassel hoffen.
Tore: 0:1 (9:23) Harney (Dessner) 5-3; 1:1 (11:54) Kreutzer (Magnussen); 2:1
(22:40) Ficenec (Beaucage, Quintin); 3:1 (27:16) Stefan (Beaucage, Ficenec); 3:2
(33:16) Cipolla (King, Harney); 4:2 (55:45) Christian (Eisenhut); 4:3 (59:33)
Dessner (Ast) 5-4
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: DEG Metro Stars 20 - Iserlohn Roosters 16
Zuschauer: 8559
Hannover Scorpions - ERC Ingolstadt 3 : 0 (1:0 0:0 2:0)
Durch die Niederlage der Frankfurt Lions in Berlin ging es vor fast 4.000
Zuschauern im Mellendorfer Ice House nicht mehr um viel. Die Scorpions konnten
sich ihrem neuen Trainer präsentieren, der sich von seinem alten Arbeitgeber
Ingolstadt noch die Nichtabstiegs-Prämie überweisen lassen kann. Und die
Gäste verloren zwar, aber waren dennoch glücklich, denn sie haben jetzt
endgültig ihr hochgestecktes Ziel Platz 12 erreicht.
Tore: 1:0 (15:39) Wilson (Lööf, Soccio) 5-4; 2:0 (56:10) Dionne (Hawkins,
Simon) 5-4; 3:0 (58:56) Lööf (Soccio, Simon)
Schiedsrichter: Axel Sander
Strafminuten: Hannover Scorpions 16 - ERC Ingolstadt 10
Zuschauer: 3676
Eisbären Berlin - Frankfurt Lions 4 : 3 (1:0 2:2 1:1)
Über eine halbe Stunde lief für den Tabellenführer alles nach Plan, dann
schlugen die Lions zweimal zu und machten das Spiel wieder offen. Aber gerade
als Lebeau mit seinem zweiten Treffer spät ausgleichen konnte, hatten die
Hausherren eine Antwort parat. Zwar war man schon zu Saisonbeginn ob der
Frankfurter Kaderzusammenstellung skeptisch, aber dennoch ist die nun sichere
Playdown-Teilnahme eine mittlere Katastrophe für die Hessen.
Tore: 1:0 (7:48) Fairchild (Roberts, Keller) 5-4; 2:0 (20:28) Persson (Beaufait,
Leask) 5-4; 3:0 (27:24) Fairchild (Aldridge, Keller) 5-4; 3:1 (34:42) LeBeau (Snell,
Adams); 3:2 (37:50) Laylin (Snell, Dylla); 3:3 (55:55) LeBeau (Malgunas, Fortier)
5-4; 4:3 (58:45) Roberts (Dezainde)
Schiedsrichter: Willi Schimm
Strafminuten: Eisbären Berlin 18 - Frankfurt Lions 48
Zuschauer: 4695
Hamburg Freezers - SERC Wild Wings 6 : 0 (2:0 3:0 1:0)
Springen die Hamburg Freezers doch noch auf den Playoff-Zug auf? Fast sieht
es so aus, durch den Kantersieg gegen Schlusslicht Schwenningen fehlt den
Hanseaten nur noch ein Punkt aus der letzten Partie in Frankfurt, selbst Platz
sieben ist noch möglich. Bobby House steuerte drei Tore bei und hat jetzt 27
Saisontreffer zu Buche stehen.
Tore: 1:0 (16:12) Schneider (Lachance, Drury) 5-4; 2:0 (18:21) Lachance
(Tory, Drury); 3:0 (23:42) House (Belanger, Andrusak) 5-4; 4:0 (25:33) Drury
(Schneider, Molling); 5:0 (28:49) House (Schneider, Drury); 6:0 (56:20) House (Belanger,
Stevens)
Schiedsrichter: Thomas Schurr
Strafminuten: Hamburg Freezers 16 - SERC Wild Wings 16
Zuschauer: 12759
Augsburger Panther - Nürnberg Ice Tigers 4 : 2 (1:0 3:1 0:1)
"Die ersten zwei Drittel war das nicht das, was wir uns vorgenommen
hatten, wir haben es Augsburg ziemlich leicht gemacht. Die Jungs waren mit den
Gedanken wohl schon beim Mittwoch", so Mike Schmidt nach der Niederlage bei
den Panthern, die ihrerseits wenigstens einen versöhnlichen Saisonabschluss vor
eigenem Publikum feiern konnten. Zwar kehrten bei den Franken die verletzten
Savard, Rumrich und der zuletzt kranke Anderson zurück, aber dafür plagt
derzeit ein Magen-Darm-Virus einige Spieler. So mussten Dahl und Reichel
kurzfristig passen und wurden geschont.
Tore: 1:0 (10:26) Fendt (Barta, Galanov); 2:0 (22:08) Carter (Strakhov,
Leeb); 3:0 (25:22) Drouin (Vostrikov, Moeser); 4:0 (32:38) Arendt (Strakhov);
4:1 (39:11) Jiranek (Guillet, Yake); 4:2 (50:18) Rumrich (Savard, Greilinger)
Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
Strafminuten: Augsburger Panther 18 - Nürnberg Ice Tigers 8
Zuschauer: 5068