DEL-Kompakt: Kölner Haie „sweepen“ DEGDer 45. Spieltag am Sonntag

Kölner Haie – Düsseldorfer EG 5:3 (1:0, 2:2, 2:1)
Von einem Sweep spricht man oft in den Playoffs. Vor 18.600 Zuschauern in der Lanxess-Arena kassierte die DEG gegen die Kölner Haie die vierte Niederlage in dieser Saison. In den Geschichtsbüchern muss für so eine Derby-Kuriosität lange geblättert werden. In der Saison 2007/2008 war dies zuletzt der Fall. Der zweite DEL-Treffer des 19-jährigen Marco Muenzenberger leitete den Haie-Sieg ein. Zwar glich die DEG zum 1:1 und 2:2 aus und blieb auch nach 3:4 Anschluss bis in die Schlusssekunden im Spiel. Drei Überzahltore krönten den Abend für den KEC, an dem Justin Schütz mit zwei Toren und einer Beihilfe besonderen Anteil hatte. In der Tabelle festigt die Mannschaft von Kari Jalonen den sechsten Platz.
Augsburger Panther – Adler Mannheim 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)
Effizienz in Überzahl war für die Adler Mannheim der Schlüssel zum Erfolg bei den Augsburger Panthern. Zwar kassierten die Mannheimer mit einem Spieler mehr auf dem Eis in der 35. Minute den 1:2 Anschlusstreffer durch Jason Bast. 238 Sekunden später nutzte Kris Bennett die nächste Chance zum 3:1 Endstand. Zuvor netzten bereits Jordan Szwarz und Ryan MacInnis bei 5-gegen-4. Augsburg bleibt mit 42 Punkten auf dem vorletzten Platz. Nur das bessere Torverhältnis trennt sie von der DEG. Mannheim springt durch den Sieg auf den dritten Platz.
ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 5:1 (3:1, 1:0, 1:0)
Auch die Iserlohn Roosters als dritte Mannschaft im Tabellenkeller blieben an diesem Sonntag in Ingolstadt ohne Punkte. Nach dem Treffer von Sven Ziegler schlug der Tabellenführer durch zwei Tore von Leon Hüttl zurück. Fabio Wagner, Alex Breton, Austen Keating bauten diesen Vorsprung weiter aus. Mit nun 95 Punkten schielt der ERC in Richtung 100-Punkte-Marke.
Eisbären Berlin – Straubing Tigers 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
Unter den Augen von Ehrengast Pierre Page, der die Eisbären im Jahr 2005 zur ersten Meisterschaft führte, haben sich die Hauptstädter mit einem Sieg gegen die Straubing Tigers bereits acht Spiele vor Ende der Hauptrunde für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert. Dabei trumpfte DEL-Topscorer Leo Pföderl mit zwei Toren auf und erzielte mit dem Führungstreffer zum 1:0 seinen 250 Treffer in der Deutschen Eishockey-Liga. Den Tigers reichte eine 2:1 Führung nicht um unter Neutrainer Craig Woodcroft den zweiten Sieg einzufahren. Top-Torschütze Ty Ronning machte mit seinem 30. Saisontor erst kurz vor Schluss den Sieg perfekt. Die Niederbayern bleiben trotz Niederlage auf einem der Ränge für die erste Playoff-Runde stehen.
EHC Red Bull München – Löwen Frankfurt 5:3 (2:0, 2:1, 1:2)
Sechs Siege gegen vier Siege. Im Duell zwischen München und Frankfurt sollte eine Serie reißen. Die Red Bulls agierten von Beginn an souverän und führten nach dem ersten Drittel mit 2:0 und nach dem zweiten Drittel mit 4:1. Dieser Vorsprung reichte aus. Mit den Toren 128 und 129 für den EHC zog Yasin Ehliz in der ewigen Torschützenliste der Münchener an Trevor Parks vorbei. Der Jackson-Effekt hält somit weiter an. Mit dem siebten Sieg nimmt der Meister von 2023 die Top 4 in Angriff. Die Löwen rutschen im engen Rennen um den zehnten Tabellenplatz erstmal ab.
Grizzlys Wolfsburg – Fischtown Pinguins Bremerhaven 6:5 n.P. (0:2, 2:3, 3:0, 0:0, 1:0)
Das Spiel im Norden zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Fischtown Pinguins Bremerhaven entwickelte sich zu einer Achterbahnfahrt und einem Spektakel. 0:3, 2:3, 2:5 und 6:5 lautete dabei die Torfolge. Ein Doppelpack von Jimmy Lambert, Dustin Strahlmeier, der alle drei Penaltys entschärfte sowie Luis Schinko mit seinem verwandelten Penalty waren die Garanten für den Sieg der Autostädter. Bremerhaven muss seinen Gegentorschnitt senken um wieder Spiele zu gewinnen. Wolfsburg klettert mit diesem Zwei-Punkte Sieg zurück auf einen der ersten zehn Plätze.
Schwenninger Wild Wings – Nürnberg Ice Tigers 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
Gewinner des Wochenendes im Kampf um die Plätze sieben bis zehn sind die Nürnberg Ice Tigers. Gegen den Konkurrenten aus Schwenningen sorgte das Tor von Eugen Alanov aus der 28. Minute lange Zeit für den Unterschied. Erst zwei Sekunden vor Schluss traf Thomas Heigl ins leere Tor und entschied die Partie. Die Wild Wings verlieren somit das fünfte Spiel in Folge.