DEL-Kompakt: Düsseldorfer EG gelingt Coup gegen den Meister – Mannheimer Krise geht weiter Der 36. Spieltag am Sonntag

Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 3:2 n.V. (0:2, 0:0, 2:0, 1:0)
Tabellarisch trennen die Düsseldorfer EG und die Eisbären Berlin in dieser Saison Welten. 44 Punkte lagen vor dem Spiel zwischen dem Tabellenzweiten aus der Hauptstadt und dem Schlusslicht aus Nordrhein-Westfalen. Doch an diesem Nachmittag bog die DEG einen 0:2 Rückstand aus dem ersten Drittel in einen Sieg um. Innerhalb von 40 Sekunden trafen Erik Mik und Marcel Noebels zur Gästeführung, die bis zur 46. Minute standhalten sollte. Der Treffer von Sinan Akdag leitete das Comeback ein. 23 Sekunden vor dem Ende schickte Alexander Ehl das Spiel in die Verlängerung. Dort wurde Tyler Gaudet nach 211 Sekunden zum Matchwinner. Düsseldorf schnappt sich im dritten Heimspiel des Jahres zum zweiten Mal Punkte gegen eine Spitzenmannschaft. Vor zehn Tagen bezwang man bereits den Tabellenführer ERC Ingolstadt.
Nürnberg Ice Tigers - Adler Mannheim 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
Die Adler Mannheim blieben auch gegen die Nürnberg Ice Tigers ohne Erfolgserlebnis. Zwar brachte Leon Gawanke die Adler nach 77 Sekunden in Führung. Im zweiten und dritten Drittel zeigten die Ice Tigers eine starke Reaktion auf die 2:6 Niederlage vom Freitag. Evan Barratt, Eugen Alanov, Jeremy McKenna und Cole Maier trugen sich in die Torschützenliste ein. Bei der sechsten Niederlage in Folge kassierte die Mannschaft von Dallas Eakins erneut vier Gegentore und steht in diesen Spielen bei einem Torverhältniss von 9:30. Für die Ice Tigers ist es der erste Sieg in dieser Saison gegen das Krisenteam aus Mannheim.
ERC Ingolstadt – Kölner Haie 5:4 (1:2, 0:1, 4:1)
Spitzen-Eishockey boten der ERC Ingolstadt und die Kölner Haie den Zuschauern in der Saturn-Arena. Lange stellten die Haie nach den Siegen gegen Mannheim, München und Berlin dem nächsten Konkurrenten aus den Top-6 ein Bein. Mit 3:1 und 4:3 führten sie, doch der Tabellenführer schlug zurück. Als sich die Zuschauer schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, erzielte Alex Breton 39 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer für die Schanzer. Vier Tore im Schlussabschnitt wendeten das Blatt. Mit seiner Torvorlage zum 3:3 übersprang Daniel Pietta als zweiter Spieler nach Patrick Reimer die 800 Punkte-Grenze. Bereits am vergangenen Freitag war Pietta auf den zweiten Platz der ewigen Scorer-Liste der Deutschen Eishockey-Liga geklettert und an Daniel Kreutzer vorbeigezogen.
Augsburger Panther – Löwen Frankfurt 2:1 n.P. (0:0, 0:1, 1:0)
Mit dem dritten Sieg im Jahr 2025 holen die Augsburger Panther wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nach zwei klaren Niederlagen gegen Bremerhaven und Ingolstadt brauchten sie lange Zeit um im Spiel gegen die Löwen Frankfurt ihre 46 Torschüsse in Zählbares umzumünzen. Anrei Hakulinen glich in der 58. Minute in Überzahl die Führung von Daniel Wirt aus. Im Torschusswettbewerb verwandelte Nicholas Baptiste als einziger seinen Penalty. Der AEV bleibt auf dem 13. Platz in der Tabelle.
Straubing Tigers – Iserlohn Roosters 5:4 (1:1, 2:0, 2:3)
Gänsehautstimmung verbreiteten 850 Fans der Iserlohn Roosters, die sich am frühen Sonntagmorgen auf den Weg nach Straubing machten. Im Duell zweier Fanfreundschaften siegten allerdings die Niederbayern, die ihren 5:2 Vorsprung ins Ziel retteten. Zwar sorgte Brandon Troock mit zwei Tore in den letzten fünf Minuten für Spannung bis in die Schlusssekunden. Punkte blieben am Ende aus. In der 32. Minute stellten die Tigers durch Tim Fleischer und Danjo Leonhardt innerhalb von 70 Sekunden das Ergebnis von 1:1 auf 3:1. Brandon Gormley verkürzte in einem verrückten Schlussdrittel zunächst für die Sauerländer. Doch Josh Samanski und Elis Hede konterten und bauten die Führung auf drei Tore aus. Mit dem dritten Sieg innerhalb von fünf Tagen behauptet die Mannschaft von Tom Pokel den siebten Tabellenplatz.
Schwenninger Wild Wings – EHC Red Bull München 6:0 (1:0, 2:0, 3:0)
Am Freitag zog Maximilian Kastner mit dem ehemaligen Münchener Rekordspieler Daryl Boyle gleich. In seinem 515 Spiel begegneten sich beide Spieler auf dem Eis im Duell zwischen den Schwenninger Wild Wings und dem EHC Red Bull München, welches die Schwarzwälder klar gewannen. Ein Tor im ersten, zwei Tore im zweiten und drei Tore im dritten Drittel ließen die Heimserie der Wild Wings auf sechs Spiele anwachsen. In seinem zweiten Spiel markierte Neuzugang Brett Ritchie bereits seinen zweiten Treffer. Für die Red Bulls geht der Auswärtsfluch weiter. In den vergangenen fünf Auswärtsauftritten sammelten sie lediglich einen Punkt.
Grizzlys Wolfsburg – Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)
Zuletzt gewannen die Grizzlys Wolfsburg am 18. April 2022 im Playoff Viertelfinale ein DEL-Spiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Diese Serie endete an diesem Sonntag nach zehn Spielen. Zwei Drittel ließen beide Defensiven mit den starken Torhütern Dustin Strahlmeier und Kristers Gudlevskis keine Treffer zu. Nach jeweils einem Tor des Wolfsburgers Matt White und des Bremerhaveners Alex Friesen hieß es Verlängerung. Knapp vier Minuten waren gespielt, dann traf Andy Miele zum Sieg für die Autostädter, die mit 51 Punkten ihre Ausgangsposition um die Plätze sieben bis zehn verbessern.