DEL kompakt: Die Haie als „versteckter Verfolger“

Als Mitglied in der Gruppe der „Gewinner des Wochenende“ reicht es aber noch nicht. Schließlich müssen diese Spiele ja auch erst einmal gespielt werden.
Die Gewinner des Wochenendes
Eisbären Berlin: Der Meister konnte in seinen beiden Auswärtsspielen fast die maximale Punktausbeute erreichen. Einzig in Ingolstadt ließen sie im finalen Penaltyschießen einen Punkt liegen. Bemerkenswert dabei ist, dass die Berliner einen 0:4-Rückstand im Mitteldrittel im Sinne eine Spitzenmannschaft ausgleichen konnten. Am Sonntag ließ dann der Meister beim 2:0 in Krefeld keinen Gegentreffer zu. Anscheinend haben sich die Berliner jetzt auch auf einen Stammtorhüter geeinigt, denn Rob Zepp stand schon das dritte Spiel in Folge im Eisbären-Gehäuse. Bisher ein Novum in der aktuellen Saison.
Hannover Scorpions: Die Scorpions feierten am Wochenende den vierten Sieg in Folge. Erneut war es Scott King, der den Sieg für sein Team perfekt gemacht hat. Der 28. Penalty bedeutete den Sieg für die Niedersachsen, bei denen der angesprochene King sein 500.DEL Spiel absolvierte. Dreimal gingen in dieser Partie die Hausherren in Führung, doch die Bayern ließen sich bis zum Ende nicht unterkriegen. Lohn der Bemühungen war Kathans Ausgleich 62 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende.
Iserlohn Roosters: Dass die Sauerländer auswärts stark sind, haben sie nicht zuletzt beim Erfolg in Straubing am Freitag erneut unter Beweis gestellt. Am Sonntag konnten die Roosters aber auch endlich ihren Heimfluch besiegen. Und wie: In der Endabrechnung fügten sie den Adler Mannheim, die zuvor in neun Partien in Folge punkten konnten, eine ganz schön herbe 4:7-Niederlage zu. Den Fans am Seilersee hatte es gefreut.
Die Verlierer des Wochenendes
Grizzly Adams Wolfsburg: Der Vizemeister ist nach seinen beiden Niederlagen am Wochenende auf Platz zehn abgerutscht. Stieg Chefcoach Pavel Gross am Freitag nach dem verlorenen Nordderby gegen die Hamburg Freezers aufgrund des Zweikampfverhaltens seiner Mannen noch die Zornesröte ins Gesicht, so sah es bei der Niederlage in Düsseldorf bei den Metro Stars nicht anders aus. Einen Zwei-Tore-Vorsprung konnten die Grizzly Adams nicht verwalten und unterlagen letztendlich verdient mit 3:5. Viel Arbeit für den fleißigen Gross in der kommenden Woche.
Thomas Sabo Ice Tigers: Wieder keinen Zähler gab es für die Thomas Sabo Ice Tigers am Wochenende. Mit Kampfgeist und vielen Torschüssen konnten die Franken am Freitag zu Hause gegen die Kölner Haie trotz Chancen nicht punkten und verloren 0:1. Am Sonntagabend traf dann zwar der gebürtige Augsburger Alexander Oblinger in seiner Heimatstadt für die Nürnberger, auf der anderen Seite handelten sich die Gäste bei den Panthern aber fünf Gegentore ein. Mit nach wie vor gerade einmal vier Punkten wird nun der Abstand zur Konkurrenz immer größer, so dass ein Sieg für die Ice Tigers immer dringlicher wird.
EHC München: Zweimal gepunktet, aber dabei auch zweimal den Kürzeren gezogen. Das war freilich auch einen Menge Pech dabei. So ist München auch nur ein „halber“ Verlierer. So führte der EHC weder gegen Krefeld noch gegen München, glich aber einen Rückstand stets postwendend aus. Ein wenig verrückt verlief das jeweilige Penaltyschießen. Gegen Krefeld war die Niederlage nach den regulären jeweils drei Schützen besiegelt. Gegen Hannover dagegen waren 14 Schützen auf beiden Seiten nötig. Das Ergebnis jedoch war das gleiche.