DEL-Klubeigner wollen Ausländer-Kontingent erhöhenStehen bald elf statt neun ausländische Spieler auf dem Eis?
In diesen Tagen trafen sich die Gönner der 14 DEL-Klubs auf der Mittelmeer-Insel Mallorca, um Änderungen im Spielablauf zu besprechen und gegebenenfalls auf den Plan zu rufen.
Nach Angaben des WDR und der Westdeutschen Zeitung hätten alle Beteiligten eine Änderung gerne, nämlich künftig elf statt neun ausländische Kontingent-Spieler auf dem Eis. Momentan besagt die Regelung, dass ein Klub zwar elf Kontingent-Spieler in seinen Reihen haben darf, davon aber lediglich neun zum Einsatz kommen dürfen. Das soll sich nun ändern. Da die 14 DEL-Klubs Gesellschafter der Liga sind, könnte eine Entscheidung schnell von dannen gehen.
Die Begeisterung von Verantwortlichen des DEB und Fans könnte sich in Grenzen halten. Viele wünschen sich eher eine Verringerung der Zahl der Kontingent-Spieler, um eigene Nachwuchs-Talente hervorbringen zu können. Felix Schütz, der beim schwedischen Erstligisten Rögle BK in der ersten Reihe stürmt, äußerte sich nach dem dritten Platz beim Deutschland Cup wie folgt zur Zukunft des Nachwuchses: „Da reden wir schon seit Jahren drüber, dass wir uns wünschen würden, dass wir wie andere Länder 40, 50, 60 Spieler hätten. Die können wir auch nicht aus der Kiste zaubern. Da müssen wir halt mehr Nachwuchsarbeit machen."
Die Maßnahme könnte bedeuten, dass bald 28 deutsche Spieler keinen Platz mehr in ihrem Team finden. Vor allem für den talentierten Nachwuchs würde es deutlich schwieriger werden, Fuß in der DEL zu fassen.