DEL: Gipfeltreffen in der Hauptstadt – Derby in Nürnberg

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Für das Spitzenduo der
Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist die Luft am Gipfel dünner geworden. Nachdem
die Eisbären Berlin und die Frankfurt Lions in den letzten Wochen mit einem
komfortablen Punktepolster die Ligawertung anführten, haben sich am letzten
Dienstag die Hamburg Freezers mit einem Sieg über Berlin gefährlich nahe an
die Top-Position heran geschoben. Die drei Clubs trennt lediglich jeweils ein Zähler.
Für Frankfurt (77), Berlin (76) und Hamburg (75) ist an diesem Wochenende in
Sachen „Tabellenführung" alles möglich. Und genau bei dieser spannenden
Tabellensituation sieht der DELHauptrundenspielplan für den morgigen Freitag
(39. Spieltag) die Spitzenbegegnung Eisbären Berlin – Frankfurt Lions vor.
Die beiden ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen mit 3:1 und 3:2 an
die Hauptstädter. Wollen die Lions ihre minimale Führung in der Tabelle
ausbauen, müssen sie diese „Negativserie" gegen das Team von Trainer
Pierre Pagé beenden. Mit je 135 geschossen Toren verfügen beide Mannschaften
über den zweitbesten Sturm der Liga, lediglich Augsburgs Angriffformation hat
in der laufenden Spielzeit einen Treffer mehr erzielt.
Diese Offensivkraft sollte den Augsburger Panthern bereits heute Abend im
TV-Spiel des 39. Spieltages behilflich sein. Im Bayern- Derby sind die Schwaben
bei den Nürnberg Ice Tigers zu Gast. Die Franken haben sich am Sonntag mit dem
2:1-Penaltysieg über Mannheim im Kampf um die Play-off-Ränge zurück gemeldet.
Allerdings liegt der heutige Gegner Augsburg nur einen Zähler hinter den
sechstplatzierten Ice Tigers (65), so dass die Partie richtungweisend sein könnte.
Diese Brisanz hat auch Nürnbergs Coach und diesjähriger DEL All-Star Trainer
Greg Poss erkannt: „Was unser Sieg gegen Mannheim tatsächlich wert ist, wird
sich dann zeigen. Jedes Spiel ist natürlich wichtig, aber bei der jetzigen
Tabellensituation hat das Spiel gegen Augsburg einen ganz besonderen Charakter.
Wir sind schon in den Play-offs. Alles ist eng zusammen, und das macht die Liga
so spannend." Beste Voraussetzungen also für einen packenden Derby-Fight.
Premiere überträgt ab 19:20 Uhr live aus der Arena Nürnberg. Bullyzeit ist
19:30 Uhr.
Spannung herrscht auch am anderen
Ende der DEL-Rangliste. Während sich die Wölfe Freiburg als Tabellenletzter
bereits auf die Play-Downs vorbereiten, haben sich die Hannover Scorpions (39)
durch drei Siege in Folge bis auf zwei Punkte an den rettenden zwölften Platz,
der aktuelle von den Iserlohn Roosters belegt wird, heran geschoben. Bereits
morgen Abend könnten die Scorpions im direkten Duell mit den Sauerländern die
Abstiegsränge verlassen. Die beiden bisherigen Saisonspiele konnte allerdings
Iserlohn für sich entscheiden. Mitten in der „Gefahrenzone" befindet
sich aktuell auch der amtierende Deutsche Meister Krefeld Pinguine. Das
Punktekonto der Rheinländer weist ebenfalls 41 Zähler auf und den elften
Tabellenplatz hält man nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber
Iserlohn. Am Freitag wollen die Pinguine bei den Kassel Huskies punkten, bevor
am Sonntag die Kölner Haie in der heimischen Rheinlandhalle zu Gast sind, und
es zum dritten Saisonduell „Meister gegen Vize-Meister" kommt. Die Bilanz
gegen Köln aus der aktuellen Saison gestaltet sich bisher ausgeglichen. Die Kölner
Haie haben am Wochenende mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Neben dem für
Freitag gesperrten Dave McLlwain fehlen den Domstädtern noch die verletzten Dan
Bjornlie, Jean-Yves Roy und Stammtorhüter Chris Rogles. Keine guten
Voraussetzungen, besonders wenn morgen mit dem ERC Ingolstadt ein direkter
Konkurrent um die Play-off Teilnahme in der Kölnarena zu Gast ist.
Die DEG Metro Stars möchten
endlich den undankbaren neunten Platz verlassen und wieder in die Endrundenränge
einziehen. Am Freitag geht es für Düsseldorf zunächst zum
Tabellenschlusslicht nach Freiburg, bevor am Sonntag im TV-Spiel des 40.
Spieltages mit den Eisbären Berlin eine schwere Aufgabe auf das Team von
Trainer Michael Komma wartet. Premiere überträgt die Partie ab 14:20 Uhr live.
Die Spielpaarungen des Wochenendes
39. Spieltag, Donnerstag, 15.
Januar 2004:
19:30 Uhr Nürnberg Ice Tigers -
Augsburger Panther
(Bilanz: 20 Siege, 19 Niederlagen, 4 Remis)
39. Spieltag, Freitag, 16. Januar
2004:
19:30 Uhr Iserlohn Roosters -
Hannover Scorpions
(Bilanz: 8 Siege, 6 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Kölner Haie - ERC
Ingolstadt
(Bilanz: 4 Siege, 2 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld
Pinguine
(Bilanz: 14 Siege, 21 Niederlagen, 1 Remis)
19:30 Uhr Eisbären Berlin -
Frankfurt Lions
(Bilanz: 18 Siege, 14 Niederlagen, 3 Remis)
20:00 Uhr Wölfe Freiburg - DEG
Metro Stars
(Bilanz: 1 Sieg, 1 Niederlage, 0 Remis)
40. Spieltag, Sonntag, 18. Januar
2004:
14:30 Uhr Hannover Scorpions - Nürnberg
Ice Tigers
(Bilanz: 15 Siege, 20 Niederlagen, 1 Remis)
14:30 Uhr DEG Metro Stars - Eisbären
Berlin
(Bilanz: 19 Siege, 9 Niederlagen, 0 Remis)
14:30 Uhr Augsburger Panther - Wölfe
Freiburg
(Bilanz: 2 Siege, 0 Niederlagen, 0 Remis)
18:30 Uhr ERC Ingolstadt - Hamburg
Freezers
(Bilanz: 2 Siege, 4 Niederlagen, 0 Remis)
18:30 Uhr Frankfurt Lions - Kassel
Huskies
(Bilanz: 23 Siege, 17 Niederlagen, 1 Remis)
18:30 Uhr Krefeld Pinguine - Kölner
Haie
(Bilanz: 19 Siege, 21 Niederlagen, 0 Remis)
18:30 Uhr Adler Mannheim - Iserlohn
Roosters
(Bilanz: 8 Siege, 6 Niederlage, 0 Remis)
Dienstag, 20. Januar 2004:
Vom 39. Spieltag:
19:30 Uhr Hamburg Freezers - Adler
Mannheim
(Bilanz: - Siege, - Niederlagen, 0 Remis)
(Anmerkung: Die Zeile ‚Bilanz’
zeigt die Gesamtbilanz der beiden Teams gegeneinander aus Sicht des Heimteams in
der DEL).
Die aktuelle Tabelle
Sp. Tore Pkt.
1 Frankfurt Lions 39 135 : 106 77
2 Eisbären Berlin 39 135 : 102 76
3 Hamburg Freezers 40 116 : 86 75
4 Kölner Haie 40 126 : 111 68
5 Adler Mannheim 39 112 : 99 68
6 Nürnberg Ice Tigers 37 129 : 101 65
7 Augsburger Panther 39 136 : 129 64
8 ERC Ingolstadt 38 98 : 98 62
9 DEG Metro Stars 37 104 : 95 61
10 Kassel Huskies 38 100 : 117 50
11 Krefeld Pinguine 36 86 : 103 41
12 Iserlohn Roosters 38 95 : 119 41
13 Hannover Scorpions 38 102 : 129 39
14 Wölfe Freiburg 38 104 : 183 17
Die aktuellen Topscorer der DEL (nach
dem 38. Spieltag)
Sp. T A Pkt.
1 Lebeau, Patrick FRA 38 19 34 53
2 McLlwain, David KEC 38 21 24 45
3 Wren, Bob AUG 39 16 27 43
4 Belanger, Jesse FRA 39 17 24 41
5 Purdie, Brad HHF 40 15 26 41
6 Kreutzer, Daniel DEG 36 18 21 39
7 King, Scott IEC 38 12 27 39
8 Bousquet, Dany WFR 37 21 17 38
9 Fairchild, Kelly EBB 33 17 21 38
10 Schlegel, Brad KEC 40 10 28 38
(Anmerkungen: Sp.=Spiele, T=Tore,
A=Assists, Pkt.=Scorerpunkte )