DEL: Entscheidungstag in Köln
Entscheidungstag in Köln. Die
Gesellschafter, sprich die Klubs der Deutschen Eishockey-Liga
(DEL)treffen sich zur Stunde in Köln, um zunächst über den
Verbleib der Kassel Huskies in der Liga zunächst kundig zu machen
und später darüber abzustimmen. Die Kassel Huskies dürften laut
der Statuten der DEL keine Spiel-Lizenz für die kommende Saison in
Deutschlands höchster Spielklasse erhalten, weil sie sich zum
Zeitpunkt der Lizenzierung in einem Insolvenzverfahren befanden.
Allerdings haben nun die Gläubiger der Huskies dem Insolvenzplan
zugestimmt, welcher die Nordhessen nach Ablauf einer Einspruchsfrist
als schuldenfrei dastehen ließe. Allerdings endet diese
Einspruchsfrist erst am 2.Juni, also nach der heutigen
DEL-Versammlung. Und eine Garantie, dass bis dahin keiner von den
Gläubigern einen Einspruch einlegt, können die Kassler wohl nicht
einbringen. Würde es also zu einer Entscheidung „Pro Kassel“
kommen, so scheint diese bis zum entgültigen Ablauf dieser Frist
sich wohl nur auf „Lippenbekenntnisse“ zu beruhen. Vielleicht
gibt es aber auch Argumente, welche den in diesem Fall 14
stimmberechtigten Klubs in der Mehrheit überzeugt.
Zwar kein eigener Tagesordungspunkt,
aber behandelt werden soll auf der heutigen Sitzung auch der Verbleib
des Zweitliga-Aufsteigers EHC München. Diese hatten die Termine
bezüglich des Einreichens der Lizenzunterlagen nicht eingehalten und
erhielten somit keine Spielberechtigung. Im nachhinein reichten die
Münchner zwar, nach eigenen Angaben, die Lizenzunterlagen
vollständig ein, mehr als Rückschein, dass diese Unterlagen an die
DEL-Zentrale zugestellt wurden, erhielten sie aber nicht. Es bedarf
also heute eines Antrages eines Gesellschafters (sprich Klubs), dass
der EHC München im Bereich „Sonstiges“ auf die Tagesordnung
gesetzt wird. Das dieser von einem der sich in der Liga befindlichen
bayerischen Klubs eingebracht wird, scheint gesichert. Um den EHC
München aber für den Spielbetrieb in der DEL für die kommende
Saison aufzunehmen, bedarf es aber zuerst einer Statutenänderung der
Deutschen Eishockey-Liga, welche mit einer Dreiviertel-Mehrheit
beschlossen werden muss. Ob diese geändert werden, ist äusserst
fraglich
Informationen zu den Ergebnissen der
Gesellschafterversammlung folgen. (ovk)