DEL: Enge Spiele auch am 37. Spieltag
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimWie eng die Teams der Deutschen Eishockey Liga leistungsmäßig zusammen sind belegte eindrucksvoll der 37. Spieltag. Fünf der sieben Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied, während bei den beiden restlichen Begegnungen zwei Tore Differenz letztendlich den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machten. Hier alle Ergebnisse, Kurzspielberichte und Statistiken:
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Eisbären Berlin - Adler Mannheim 2 : 3 n.P. (2:0 0:2 0:0)
Bereits am Donnerstag stieg das DEL-Topduell im erneut ausverkauften
Berliner Wellblechpalast. Vor den Augen von Eisbären-Besitzer Philipp Anschütz
und Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit entführten die Gäste nicht
unverdient zwei Punkte aus dem Bärenkäfig, der in absehbarer Zeit ausgedient
haben soll und durch eine neue Halle am Berliner Ostbahnhof ersetzt wird. Mit
diesem Sieg wahrten die Adler ihre letzte Chance doch noch Platz eins nach der
Vorrunde erreichen zu können, aber der Abstand zu den Eisbären beträgt immer
noch acht Punkte.
Tore: 1:0 (2:13) Beaufait 4-5; 2:0 (8:43) Persson (Aldridge, Emmons); 2:1
(23:55) Hlushko (Seidenberg, Myrvold); 2:2 (35:50) Vorobiev (Hynes, Joseph); 2:3
(60:00) Hynes Pen
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: Eisbären Berlin 8 - Adler Mannheim 8
Zuschauer: 4695
Kölner Haie - ERC Ingolstadt 2 : 3 n.P. (1:1 0:1 1:0 0:1)
Die Haie und das Penaltyschießen ein Kapitel für sich: Zum vierten Mal
hintereinander mussten die Haie im Jahr 2003 in ein "shoot-out" und
zum vierten Mal gingen sie als Verlierer vom Eis. Es war insgesamt das siebte
Penaltyschießen in Folge, das die Haie verloren und das zehnte in dieser
Saison. Diesmal versuchte Hans Zach durch den nach 60 Minuten eingewechselten
Torhüter Leonhard Wild diese Serie zu durchbrechen, was aber wiederum nicht
gelang. Die Gäste traten engagiert auf, so wie man es im ersten Spiel unter
einem neuen Trainer auch erwarten musste. Die Partie war ein Spiel vom 26.
Spieltag, da beide Teams das Heimrecht tauschten.
Tore: 1:0 (13:12) Werenka (Schlegel, Norris) 5-4; 1:1 (13:52) Jomphe (Groleau,
Goldmann), 1:2 (31:32) Mondt (Campbell, Toporowski); 2:2 (48:47) Elick (Lewandowski,
Boss) 5-4; 2:3 (60:00) Tallaire Pen.
Schiedrichter: Schimm
Strafminuten: Haie 12 - Ingolstadt 16
Zuschauer: 9865
Iserlohn Roosters - Hannover Scorpions 4 : 3 n.P. (1:0 0:2 2:1)
Während die Roosters sich vor allem im ersten Drittel Vorteile
erarbeiteten, nahmen die Gäste mit zunehmender Spieldauer das Geschehen mehr
und mehr in die Hand und gingen im Mittelabschnitt auch verdient in Führung.
Doch Dessner und Podkonocky konnten die zweimalige Gästeführung im
Schlussabschnitt ausgleichen. Im Penaltyschießen zeigte Ast erneut seine
Stärke und sicherte den Zusatzpunkt für Iserlohn in dem wichtigen Spiel im
Kampf um den letzten Playoff-Platz.
Tore: 1:0 (13:55) Ast (Hommel, Beardsmore) 5-4; 1:1 (26:30) Hellkvist; 1:2
(37:33) Lööf (Soccio, Hellkvist); 2:2 (40:33) Dessner (King) 5-4; 2:3 (44:04)
Lööf (Hellkvist, Jakobsson); 3:3 (49:59) Podkonicky (Bartolone, Eriksson); 4:3
(60:00) Ast Pen
Schiedsrichter: Thomas Schurr
Strafminuten: Iserlohn Roosters 8 - Hannover Scorpions 20
Zuschauer: 3427
Hamburg Freezers - Krefeld Pinguine 3 : 2 (2:1 1:0 0:1)
Mit dem siebten Heimsieg in der neuen Color-Line Arena festigten die Hamburg
Freezers ihre Playoff-Ambitionen. Zwar haben sie nur zwei Punkte mehr als der
Neuntplatzierte auf dem Konto, aber immer noch drei Spiele weniger als die
Konkurrenz ausgetragen. Zwei Powerplaytreffer im ersten Drittel stellten die
Weichen frühzeitig auf Sieg, dennoch blieb die Partie bis zum Ende spannend,
als die Gäste versuchten mit dem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu
erzielen.
Tore: 1:0 (7:02) Drury (Schneider, Tory) 5-4; 2:0 (13:43) Crowley (Andrusak,
Witehall) 5-4; 2:1 (18:07) Shannon (Musial, Augusta); 3:1 (33:26) Abstreiter (Sulkovsky);
3:2 (48:43) Grygiel (Purdie, Dyck)
Schiedsrichter: Gerhard Lichtnecker
Strafminuten: Hamburg Freezers 14 - Krefeld Pinguine 16
Zuschauer: 10028
DEG Metro Stars - Augsburger Panther 4 : 2 (1:1 2:0 1:1)
Durch die Sperre von Magnus Eriksson mussten die Gäste aus Bayern mit ihrem
Youngster Patrick Koslow im Tor an der Brehmstraße antreten. Dennoch sah Koslow
diesmal mehr Land als bei seinem letzten Auftritt in Ingolstadt, als die
deutlicher Augsburger untergingen. Bei insgesamt 29 Schüssen musste er viermal
hinter sich greifen. Abgesehen von der Augsburger Torhüterproblematik ging der
Düsseldorfer Sieg absolut in Ordnung.
Tore: 1:0 (7:47) Majic (Kühnhauser, Hart); 1:1 (11:53) Carter (Vostrikov,
Delisle); 2:1 (31:14) Beaucage (Vikingstad, Jakobsen) 5-3; 3:1 (33:28) Christian
(Beaucage, Jakobsen) 5-4; 4:1 (46:28) Brännström (Quintin, Beaucage); 4:2
(52:40) Vostrikov (Delisle, Armstrong)
Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
Strafminuten: DEG Metro Stars 12 - Augsburger Panther 30
Zuschauer: 5434
SERC Wild Wings - Kassel Huskies 1 : 2 n.P. (0:0 1:1 0:0)
Zum dritten Mal in Folge siegten die Kassel Huskies nach Penaltyschießen,
den zwei Erfolgen gegen Meister Köln folgte ein Sieg im kalten
Bauchenberg-Stadion, der zwar verdient aber letztendlich auch glücklich
zustande kam, da die Gastgeber kurz vor Spielende mit einem Penalty an Rich
Parent scheiterten. Überhaupt gestattete Parent auch im anschließenden
Penaltyschießen keinem der fünf Schwenningern ein Erfolgserlebnis, so dass der
Zusatzpunkt zwangsläufig mit auf die Busfahrt nach Nordhessen ging.
Tore: 0:1 (36:54) Mikesch (Retzer, Peterson); 1:1 (38:30) Etz (Kuzminski,
Karabin); 1:2 (60:00) Robitaille Pen
Schiedsrichter: Harald Deubert
Strafminuten: SERC Wild Wings 6 - Kassel Huskies 6
Zuschauer: 3500
Frankfurt Lions - Nürnberg Ice Tigers 2 : 4 (0:2 0:1 2:1)
Erneut ein schwacher Heimauftritt der Frankfurt Lions, die dennoch immer
noch über 5000 Zuschauer an den Ratsweg locken konnten, erstickte wohl auch die
letzten Playoff-Hoffnungen der Hessen. Erst als die Partie schon lange
entscheiden war, brachten zwei Treffer gegen den bis dahin unüberwindbaren
Gästekeeper Chabot noch einmal Spannung in die Partie. Yake machte zehn
Sekunden vor Spielende mit seinem zweiten Treffer, einem "empty-net"-Tor,
alles klar. Bei den Lions stand Marc Pethke für den angeschlagenen Roussel im
Tor, während die Gäste erneut nur 14 Feldspieler zur Verfügung hatten und
wiederum frühzeitig mit einer Spieldauerstrafe belegt wurden.
Tore: 0:1 (7:27) Yake (Guillet, Luongo); 0:2 (17:52) Aab (Schinko,
Rumrich); 0:3 (24:35) Savard (Schinko) 4-5; 1:3 (57:54) Snell (Fortier, LeBeau);
2:3 (58:21) Adams (Girard); 2:4 (59:50) Yake (Dahl, Savard)
Schiedsrichter: Richard Schütz
Strafminuten: Frankfurt Lions 16 - Nürnberg Ice Tigers 37
Zuschauer: 5300