DEL: Drei Fragen bleiben offen
Zittersieg gegen HuskiesAm vorletzten Spieltag vor der All-Star Game und Suisse-Cup Pause erwischten vor allem die Gästeteams einen guten Tag. Vier der sieben Spiele konnten sie für sich entscheiden und das kurioserweise dreimal mit demselben Ergebnis von 4:2. Vor dem Abschluss der Vorrunde bleiben eigentlich nur noch drei Fragen unbeantwortet: Schaffen die Iserlohn Roosters noch den sensationellen Sprung auf Platz acht? Können die Nürnberg Ice Tigers sich noch das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde sichern? Bleibt der Aufschwung Öst in Ingolstadt weiter so erfolgreich, dass die Playdowns
noch vermieden werden können? Hier alle Ergebnisse, Kurzspielberichte und Statistiken des 42. Spieltags:
Iserlohn Roosters - Kölner Haie 2 : 4 (1:2 1:1 0:1)
Im restlos ausverkauften Stadion am Iserlohner Seilersee zerstörten
die Haie mit einem frühen Treffer den „game-plan“ von Rooster-Chef Greg
Poss. Erst recht als Lüdemann das 2:0 für die Gäste gelang, schienen die
Iserlohner angeschlagen. Dennoch kämpften sie sich schnell wieder in die Partie und hatten
bis zu Furchners Treffer in der letzten Spielminute die Chance das Spiel zu
drehen:
Tore: 0:1 (0:47) Norris; 0:2 (10:03) Lüdemann (McLlwain, Norris) 5-4;
1:2 (12:15) Fical (Washburn, Bartolone); 1:3 (23:37) Sundblad (Furchner, Werenka);
2:3 (34:31) Washburn (Fical, Harney) 5-4; 2:4 (59:07) Furchner (Lewandowski,
Boos)
Schiedsrichter: Gerhard Lichtnecker
Strafminuten: Iserlohn Roosters 28 - Kölner Haie 44
Zuschauer: 4500
Krefeld Pinguine - Nürnberg Ice Tigers 2 : 4 (1:2 1:1
0:1)
Die Ice Tigers sind weiter „on fire“. Mit dem achten Sieg in Folge
blieben die Franken auch in Krefeld auf der Siegesspur und klopfen vehement an
die Tür der „Top-Four“, um sich vielleicht doch noch auf den letzten Drücker
das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu sichern. Eine kurze Spielanalyse
gab es von Pinguin-Chefcoach Butch Goring: “Chabot war der Unterschied.”
Seit seiner Rückkehr nach viermonatiger Verletzungspause zeigt der sympathische
Frankokanadier seine Klasse und führt souverän die Torwartstatistiken der Liga
an.
Tore: 0:1 (14:34) Aab (Reichel, Greilinger); 1:1 (19:11) Augusta (Doyon,
Brandner) 5-4; 1:2 (19:27) Guillet (Yake, Jiranek); 2:2 (22:33) Purdie (Augusta,
Doyon) 5-4; 2:3 (26:02) Jiranek (Guillet, Yake); 2:4 (59:35) Guillet (Anderson,
Yake)
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: Krefeld Pinguine 6 - Nürnberg Ice Tigers 12
Zuschauer: 3162
DEG Metro Stars - Adler Mannheim 2 : 0 (2:0 0:0 0:0)
Wie nach der Begenung in Mannheim nicht anders zu erwarten entwickelte sich
auch an der Brehmstraße ein Spiel voller Emotionen. Zahlreiche Strafzeiten und
Raufeinlagen brachten wieder weit über 100 Strafminuten, darunter vier
Spieldauerstrafen. Nicht verwunderlich, dass beide DEG-Treffer bei 5-3-Überzahl
fielen. Für die Adler war es nach der Pleite in Hamburg, die zweite Auswärtspartie
ohne einen einzigen Treffer. Zudem zogen die Gastgeber in der Tabelle am
Vizemeister vorbei.
Tore: 1:0 (3:59) Vikingstad (Ulrich, Magnussen) 5-3; 2:0 (19:22) Jakobsen
(Ulrich, Beaucage) 5-3
Schiedsrichter: Ralph Dimmers
Strafminuten: DEG Metro Stars 72 - Adler Mannheim 52
Zuschauer: 6666
Hannover Scorpions - Augsburger Panther 2 : 1 (1:0
1:0 0:1)
In der erstaunlich gut besuchten Preussag-Arena zeigten die Scorpions eine
ihrer besseren Leistungen und besiegten völlig verdient die Gäste aus Bayern,
obbgleich für beide Teams der Playoff-Zug wohl definitiv abgefahren zu sein
scheint.
Tore: 1:0 (7:10) Lööf (Soccio, Hellkvist); 2:0 (35:47) Dionne (Simon,
Wilson); 2:1 (42:54) Carter (Drouin, Moeser)
Schiedsrichter: Gerhard Müller
Strafminuten: Hannover Scorpions 12 - Augsburger Panther 8
Zuschauer: 7875
Hamburg Freezers - ERC Ingolstadt 2 : 4 (1:2 0:1 1:1)
Keine mentalen Schäden nahm der ERCI aus der unglücklichen
0:1-Heimniederlage am Freitag gegen Iserlohn mit. Im Gegenteil, man holte sich
die verlorenen Punkte in der Color Line Arena mit einer guten Defensivleistung
und einem starken Mike Bales zwischen den Pfosten wieder zurück. Neben Bales
hatten die Gäste in Jomphe, Toporowski und Groleau ihre auffälligsten Akteure.
Tore: 0:1 (2:34) Groleau (Jomphe, Bouchard) 5-4; 0:2 (14:50) Groleau (Jomphe,
Young) 5-4; 1:2 (19:04) Stevens (Drury, Schneider); 1:3 (28:34) Goodall (Toporowski,
Tallaire); 1:4 (42:22) Toporowski (Groleau, Mondt); 2:4 (45:53) Crowley (Abstreiter,
Dolak)
Schiedsrichter: Axel Rademaker
Strafminuten: Hamburg Freezers 8 - ERC Ingolstadt 10
Zuschauer: 12759
SERC Wild Wings - Frankfurt Lions 2 : 3 (2:0 0:3 0:0)
Eines der seltenen Erfolgserlebnisse auf fremdem Eis konnten die Frankfurt Lions
beim Tabellenschlusslicht feiern. Es war erst der zweite Auswärtsdreier bei 21
Versuchen für die Gäste vom Main. Nach dem ersten Abschnitt sah es jedoch
nicht danach aus. Erst im zweiten Drittel zeigten die Löwen ihre Zähne und
kamen durch drei Treffer zum Sieg. Zu jedem Lions-Tor steuerte Paul Stanton die
Vorlage bei.
Tore: 1:0 (5:21) Chyzowski; 2:0 (18:09) Houde (Chyzowski, Fortier) 5-4;
2:1 (21:30) Girard (Stanton, Francz) 5-4; 2:2 (22:51) Fortier (Stanton, Snell)
5-4; 2:3 (38:16) LeBeau (Stanton, Laylin)
Schiedsrichter: Thomas Schurr
Strafminuten: SERC Wild Wings 16 - Frankfurt Lions 18
Zuschauer: 2000
Eisbären
Berlin - Kassel Huskies 1 : 0 n.P. (0:0 0:0 0:0)
Während die Eisbären scheinbar nicht den Weg ins Huskie-Tor finden konnten,
schienen die Gäste gar keinen Treffer erzielen zu wollen. Mit Ausnahme einer
kurzen Phase im zweiten Spielabschnitt beschränkten sich die Huskies auf
Spielzerstörung. Gut, dass dies nicht mit dem Extrapunkt im Penaltyschießen
belohnt wurde. „Eisen“ Corriveau hatte etwas dagegen und versenkte seine
beiden Versuche. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der
Tabellenführer längst nicht mehr so souverän wie noch vor einigen Wochen
agiert und nun schon sieben Spiele lang keinen „Dreier“ mehr einfahren
konnte.
Tor: 1:0 (60:00) Corriveau Pen
Schiedsrichter: Willi Schimm
Strafminuten: Eisbären Berlin 12 - Kassel Huskies 10
Zuschauer: 4695