DEL: 500. Scorerpunkt von Bullard - Knappe Ergebnisse

Auch nach der Skoda-Cup Pause dasselbe Bild in der Deutschen Eishockey Liga: Die Liga ist ausgeglichener denn je. Vier der sieben Partien mussten durch das Penaltyschießen entschieden werden, kurioserweise nahm in allen vier Fällen das Gästeteam den Zusatzpunkt mit nach Hause. Auch zwei der restlichen drei Spiele waren hart umkämpft und endeten mit nur einem Treffer Unterschied. Zudem gab es einen Meilenstein zu feiern: Der 41-jährige Schwenninger Mike Bullard erzielte in seiner 446. DEL-Partie den 500. Scorerpunkt (209 Tore, 291 Beihilfen). Hier alle Ergebnisse, Kurzspielberichte und Statistiken des 44. Spieltags:
Neue Seite 1
Nürnberg Ice Tigers - Kassel Huskies 1 : 2 n.P. (0:0 1:0 0:1)
Beiden Teams war die elftägige Pause anzumerken, wenig Spielfluss, viel
Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Dennoch hätten die Ice Tigers ihre
Siegesserie wohl fortgesetzt, wenn Schiedsrichter Sander beim Kasseler
Ausgleichstreffer nicht beide Augen zugedrückt und zwei vorher begangene klare
Fouls übersehen hätte. Trotz allem war das Remis nach 60 Minuten durchaus
gerecht. Kurioserweise verloren die Franken das letzte Spiel vor ihrer
Siegesserie gegen denselben Gegner, der diese neun Spiele anhaltende Serie jetzt
beendete.
Tore: 1:0 (27:10) Schinko (Tomlinson, Stähle); 1:1 (53:49) Serikow (Abstreiter,
Valenti); 1:2 (60:00) Robitaille Pen
Schiedsrichter: Axel Sander
Strafminuten: Nürnberg Ice Tigers 6 - Kassel Huskies 8
Zuschauer: 4623
Frankfurt Lions - Augsburger Panther 6 : 5 (3:1 0:3 3:1)
Show-down am Main, so oder so ähnlich kann man das Offensivfeuerwerk der
beiden "Teams ohne Ambitionen" am gestrigen Abend umschreiben.
Zumindest die Zuschauer hatten phasenweise ihren Spaß, vor allem an der
grandiosen Vorstellung von Pat Lebeau, der vier Treffer zum Frankfurter Sieg
beisteuerte. Die Freude trübte allerdings nur eine einmal mehr katastrophale
Vorstellung von Schiedsrichter Langer, der mit teils unglaublichen
Entscheidungen die Gemüter beider Seiten erhitzte. Vor allem verschafften sich
die Gastgeber durch diesen Sieg eine bessere Ausgangsposition, um den "Playdowns
um die goldene Ananas" gegen Schwenningen zu entgehen, die für die
Augsburger allerdings noch ein Thema werden könnten.
Tore: 1:0 (3:52) LeBeau (Adams, Laylin); 2:0 (7:07) LeBeau (Adams,
Bresagk); 2:1 (18:18) Moeser (Armstrong, McCosh) 5-4; 3:1 (18:48) LeBeau (Fortier,
Bresagk); 3:2 (29:34) Vostrikov (Drouin); 3:3 (31:11) Galanov 5-4; 3:4 (33:47)
Barta (Oravec); 4:4 (42:42) LeBeau (Fortier, Snell) 5-3; 5:4 (46:00) Francz (Malgunas,
Girard) 5-4; 5:5 (47:27) Strakhov (Dandenault); 6:5 (49:42) Fortier (Laylin,
Malgunas)
Schiedsrichter: Michael Langer
Strafminuten: Frankfurt Lions 24 - Augsburger Panther 24
Zuschauer: 4500
Adler Mannheim - Hannover Scorpions 3 : 1 (3:0 0:1 0:0)
Gut 30 Minuten Klasseeishockey reichten den Adlern, um drei ungefährdete
Punkte gegen zumindest am Anfang äußerst harmlose Scorpions einzufahren. Erst
mit Dionne's Treffer wachten die Gäste etwas auf und wehrten sich gegen die
Niederlage. Allerdings war die Messe da schon gelesen und die Partie zumindest
vorentschieden. Auch für die Niedersachsen geht es noch darum, dem 13.
Tabellenplatz und den damit verbundenen Playdowns zu entgehen.
Tore: 1:0 (9:08) Bakos (Goc, Martinec); 2:0 (12:03) Martinec (Goc,
Seidenberg); 3:0 (16:03) Roach (Corbet, Joseph); 3:1 (27:56) Dionne (Simon, Frylèn)
Schiedsrichter: Petr Chvatal
Strafminuten: Adler Mannheim 10 - Hannover Scorpions 16
Zuschauer: 5000
Hamburg Freezers - Iserlohn Roosters 4 : 5 n.P. (2:1 2:2 0:1)
In der wohl wichtigsten Partie des 44. Spieltags zeigten die Sauerländer
einmal mehr ihre Moral und Kampfkraft. So holten sie sogar einen 1:3 und 2:4
Rückstand noch auf, um dann letztendlich im Penaltyschießen zu siegen und den
wichtigen Extrapunkt gegen den direkten Konkurrenten zu verbuchen. Zwei Punkte
beträgt der Rückstand der Roosters auf Platz acht, allerdings haben die
Freezers noch zwei Partien mehr auszutragen, so dass die Hanseaten alle Trümpfe
selbst in der Hand haben. Mit dem wiederum hervorragend besuchten Spiel konnten
die Freezers im 20. Heimspiel mittlerweile schon über 200.000 Besucher
begrüßen, was einem Schnitt von über 10.000 Zuschauern pro Partie entspricht.
Tore: 1:0 (2:25) Belanger (Smazal, Tory); 1:1 (5:58) Podkonicky (Alexandrov,
Washburn); 2:1 (9:38) Stevens (Schneider, Tory) 5-4; 3:1 (23:58) von Stefenelli
(Belanger, House); 3:2 (34:24) Bartolone (Eriksson, Cipolla) 5-4; 4:2 (37:01)
Stevens (Tory, Schneider) 5-4; 4:3 (37:29) Podkonicky (Washburn, Harney) 5-4;
4:4 (41:51) Cipolla (Dessner, King) 5-4; 4:5 (60:00) Fical Pen
Schiedsrichter: Gerhard Müller
Strafminuten: Hamburg Freezers 22 - Iserlohn Roosters 24
Zuschauer: 12759
ERC Ingolstadt - SERC Wild Wings 3 : 2 (2:0 0:1 1:1)
Im Duell der Kellerkinder setzte die Öst-Truppe ihren Aufwärtstrend nach
dem Trainerwechsel fort und konnte den Abstand zum 12. Platz auf vier Punkte
verringern. Durchaus möglich, dass Feuerwehrmann Öst die drohenden Playdowns
gegen Schwenningen noch verhindern kann. Auf der Gegenseite gelang Mike Bullard
im 446. DEL-Spiel der 500. Scorerpunkt.
Tore: 1:0 (10:45) Groleau (Jomphe, Young); 2:0 (12:21) Hackert (Bares,
Suchan); 2:1 (23:57) Bullard (Chyzowski); 3:1 (42:41) Groleau (Jomphe, Bouchard)
4-5; 3:2 (59:18) Fortier (Kohmann, Houde)
Schiedsrichter: Richard Schütz
Strafminuten: ERC Ingolstadt 8 - SERC Wild Wings 12
Zuschauer: 2565
Eisbären Berlin - DEG Metro Stars 3 : 4 n.P. (1:2 2:0 0:1)
Im Spitzenspiel des Spieltags entführten die Metro Stars zwei wichtige
Punkte im Kampf um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde und konnten den
Vorsprung auf Nürnberg auf fünf Punkte vergrößern. Die Eisbären dagegen
profitierten von der gleichzeitigen Niederlage der Kölner Haie und bleiben mit
einem Punkt Vorsprung Tabellenführer.
Tore: 1:0 (0:19) Felski (Walker, Beaufait); 1:1 (6:20) Quintin (Ulrich,
Magnussen) 5-4; 1:2 (9:16) Christian (Ulrich, Quintin) 5-4; 2:2 (31:47) Shearer
(Gruden, Leask) 5-3; 3:2 (39:37) Roberts (Shearer, Aldridge); 3:3 (41:56)
Eisenhut (Unterluggauer, Kühnhauser); 3:4 (60:00) Kreutzer Pen
Schiedsrichter: Willi Schimm
Strafminuten: Eisbären Berlin 16 - DEG Metro Stars 18
Zuschauer: 4695
Kölner Haie - Krefeld Pinguine 1 : 2 n.P. (0:1 1:0 0:0)
Defensive war Trumpf im Spiel der beiden rheinischen Kontrahenten. So
führten nur zwei Fehler zu Toren, was den Trainern sicherlich gut ins Konzept
passte, aber für die Zuschauer über weite Strecken eher langweilig war. Die
Pinguine konnten ähnlich wie im Vorjahr alle vier Spiele gegen die Haie
gewinnen, was allerdings nichts heißen soll. Auch in dieser Saison ist eine
Viertelfinalpaarung Köln - Krefeld nicht ausgeschlossen, allerdings mit
umgedrehtem Heimrecht.
Tore: 0:1 (13:08) Brandner (Purdie, Kunce); 1:1 (20:33) McLlwain (Hicks,
Schlegel); 1:2 (60:00) Grygiel Pen
Schiedsrichter: Harald Deubert
Strafminuten: Kölner Haie 12 - Krefeld Pinguine 12
Zuschauer: 10041