DEG: Unglückliche Niederlage gegen Berlin

Unterschiedlich waren Düsseldorfer und Berliner am vergangenen Freitag in die Spielzeit 2011/12 gestartet. Während die Mannen um Chefcoach Jeff Tomlinson den Augsburger Panthern knapp nach Penaltyschiessen unterlagen, entledigten sich die Eisbären ihrer Aufgabe gegen Nürnberg mit einem ungefährdeten Heimerfolg. Für die Rheinländer hieß es also, durch einen Sieg über den Deutschen Meister einen kompletten Fehlstart zu vermeiden. Und so ging die DEG zunächst auch deutlich konzentrierter zu Werke als ihr Gegner, der sich im Anfangsabschnitt etliche individuelle Fehler leistete. Zudem kamen die Hausherren in den Genuss einiger Überzahlspiele. Eines davon nutzte Andy Hedlund (7. Spielminute) in bewährter Weise per knallhartem Schlagschuss von der blauen Linie zur durchaus verdienten Düsseldorfer Führung. Die Eisbären reduzierten danach aber ihre Fehlerquote, verfolgten ihre Angriffsbemühungen zielstrebiger und sorgten so zunehmend dafür, dass Jean-Sebastien Aubin im DEG-Tor keinen Mangel an Arbeit zu beklagen hatte.
Zählbares sprang für die Hauptstädter dann im Mittelabschnitt heraus. Auch weil sie nun ihrerseits häufiger die Möglichkeit erhielten in Überzahl agieren zu dürfen. Mit zwei Treffern drehte Barry Tallackson (25.; 32. in Überzahl) den knappen Rückstand in eine 2:1-Führung für die Gäste. Die hielt allerdings nicht lange, denn Adam Courchaine überwand Berlins Rob Zepp nur wenig später zum umjubelten Düsseldorfer Ausgleich. Im Schlussdrittel hatte sich das Spiel längst zu einem heißen Tänzchen entwickelt, an dessen Entstehung beide Teams regen Anteil hatten. Obwohl das Chancenverhältnis spätestens ab dem Mittelabschnitt die Eisbären im Vorteil sah, sprang beiderseits kein weiterer Treffer heraus. Aubin und Zepp, sowie Glück, bzw. Pech, je nach Perspektive, hießen die dafür verantwortlichen Faktoren. Erst die Verlängerung brachte die Entscheidung durch Constantin Braun (64.). Mit nur zwei Punkten kommen die Düsseldorfer aus dem DEL-Start-Wochenende, was als Ergebnis freilich zu wenig ist angesichts der gezeigten Leistungen.
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